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Kroatien, eine Reise zur dalmatinischen Küste

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Juni 2014
In Split beim Diocletian-Palast
(bewegt die Maus auf die Bilder, wenn eine Hand erscheint, klickt das Bild an und es erscheint ein größerres Bild.)

Wir sind in Split. Der Ort liegt auf einer Halbinsel. Direkt am Meer liegt der Diocletian-Palast. Den werden wir besuchen. Um 305 n. Chr. ließ der römische Kaiser Diocletian diesen Palast errichteten, um in ihm die letzten Jahre seines Lebens zu verbringen. Wir sind vor der Südseite des Palastes. Der Palast hat eine lange Fassade. Auf einer Tafel konnten wir sehen, wie der Palast früher aussah. Er stand damals direkt am Meer, in der Nähe seines Geburtsortes Dioclea, bei Solin. Es ist eine große Festung. Im vorderen, dem südlichen Teil, steht direkt am Meer der Wohnsitz von Diocletian. Der Teil des Komplexes, der an das Festland grenzt, ist von starken Mauern und zusätzlichen Türmen umgeben. Im hinteren Teil, dem nördlichen, befanden sich große Gebäude. Die waren wohl damals ein Militärlager.
Wir betreten den Palast und wollen sehen, welche Gebäude aus der Römerzeit noch existieren. Links neben dem Eingang sind noch Räume vom Wohnsitz des Diocletian. Wir gehen durch einige Räume mit einem Mauerwerk, wie wir es von vielen historischen römischen Bauwerken her kennen, hindurch. In einem Raum sehen wir an der Wand einen großen Taler mit einem Abbild von Diocletian.

Etwas weiter kommen wir in einen kreisrunden Raum. Er hat eine hoch aufragende gemauerte Kuppel. In diesem Raum steht die Büste des römischen Kaisers Diocletian. In den Räumen, durch die wir gegangen sind, hat Diocletian wohl früher gelebt. Wir verlassen diese Räume und gehen nach oben.
Oberhalb der historischen Räume stehen nur noch die Palastmauern und keine Räume mehr. Durch die Fenster in der Südfassade blicken wir auf das Gelände vor der Südfassade. Dieses Gelände existiert erst seit dem 19. Jahrhundert. Es wurde damals vor der Südfassade im Meer aufgeschüttet, damit man das Südtor, das Bronzene Tor, auch von Land aus erreichen kann. In der Römerzeit, als die Südfassade noch direkt am Meer lag, gab es hier vor dem Südtor einen Bootssteg, an dem regelmäßig eine kaiserliche Galeere bereit lag.
Nachdem die Römer den Palast verlassen hatten, bliebt er für mehrere Jahrhunderte unbewohnt. Im 7. Jahrhundert flohen Anwohner aus der Umgebung in den ummauerten Palast, um den eindringenden Slawen zu entkommen. Seitdem leben sie in den Palastmauern und errichteten dort Häuser mit Restaurants und Geschäften.
Im Innern des Palastes sehen wir einen hohen Kirchturm. Er gehört zur Kathedrale des hl. Domnius. Die Kirche wurde ursprünglich als Mausoleum für Kaiser Diocletian errichtet. Auf dem Weg dort hin kommen wir zu einem kreisrunden Raum, der Vestibül genannt wird. Vestibül, lat. vestibulum, ist ein Begriff aus der antiken römischen Architektur. Der Begriff wurde für Durchgangsräume verwendet. Das Ausgangsportal ist wunderschön verziert. In dem Raum musiziert eine Gruppe. Das Vestibül ist eines der wenigen Gebäude aus der Römerzeit, das die Jahrhunderte wohl ohne jeden Schaden überstanden hat. Wir verlassen das Vestibül. Es befindet sich hinter einer Fassade, die wohl früher der Ausgang aus dem Palastbereich war.
Jetzt sind wir auf dem Peristylplatz, ein beeindruckender Säulenhof mit der Kathedrale des hl. Domnius. Die Kathedrale wurde im 3. Jahrhundert errichtet. In ihr befindet sich das Mausoleum des römischen Kaisers Diocletian. Es wurde im 4. Jahrhundert errichtet und ist noch vollständig erhalten. Der Glockenturm der Kathedrale wurde zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert errichtet und nach einem Zusammenbruch im Jahre 1908 wieder aufgebaut.
Der Platz vor der Kathedrale ist wohl der Verbindungsplatz zwischen dem Palastteil und dem römischen Militärlager. Hier kreuzen sich die Hauptwege, die in der Römerzeit entstanden und die Ausgangstore im Süden mit dem Norden sowie im Westen mit dem Osten verbinden. Die Tore zum historischen Kern von Split sind heute nach verschiedenen Metallen benannt.
Wir begeben uns jetzt zum Tor im Westen. Es wird das Eisernes Tor, Porta Ferrea, genannt. Der ursprüngliche römische Name war PORTA OCCIDENTALIS.
Neben dem Tordurchgang steht der Glockenturm der Kirche "Unserer Lieben Frau von der Belfry". Unter den Turmglocken ist eine schöne Renaissance-Uhr zu sehen. Vor den Palastmauern befindet sich der Narodni-Platz, der Volksplatz. An der Nordseite des Platzes steht das im 5. Jh. im gotischen Stil erbaute Rathaus. Es wurde im 19. Jh. restauriert, wobei das Obergeschoss vollständig umgebaut wurde. Heute ist in dem Gebäude das ethnographische Museum untergebracht. In ihm sind Volkstrachten, Schmuck und Kunsthandwerk aus ganz Dalmatien zu sehen. Am Platz gegenüber dem Eisernen Tor steht ein Hotel, das sich Public Square Apartments nennt. Es hat eine wunderschöne verzierte Fassade.
Wir wollen zum nächsten Ausgangstor des Diocletianpalastes und gehen zurück zum Peristylplatz. Dort biegen wir nach links ab und gehen Richtung Norden zum Goldenen Tor, der Porta Aurea.
Durch etliche enge Gassen erreichen wir nach einiger Zeit wir das Goldene Tor. Sein römischer Name ist Porta Septemtrionalis. Draußen vor dem Tor stehen zwei Männer in historischen römischen Uniformen. Das Tor war wohl in der Römerzeit ein wichtiges Ausgangstor. Es mag sein, dass Diocletian hier das Palastgebiet verließ, um zu seinem Geburtsort zu gehen.
Vor dem Goldenen Tor befindet sich neben dem Kirchturm der Kapelle des seligen Arnir das Denkmal des Gregor von Nin, der von 900 bis 929 Bischof von Nin und Kanzler im kroatischen Königreich war. Dieser Bischof gehört zu den Unterstützern der altslawischen Sprache und er hielt seine Gottesdienstes statt in der lateinischen Liturgiesprache in slawischer Sprache,.
Der linke Zeh des fast 10 m hohen Denkmals ist sehr blank. Viele Besucher streicheln den Zeh und wünschen sich dabei Glück und Gesundheit.

Hinter dem Denkmal ist der Strossmayerov Park, in dem ein schöner Brunnen steht. Oben auf dem Brunnen bei der Statue einer kleinen Engelsfigur sind einige Vögel. Sie sind wohl dort um zu trinken.
Drei Tore haben wir im Diocletianpalast bereits kennen gelernt. Es gibt noch ein viertes Tor, das wollen wir auch sehen. Es ist das Tor im Osten. Dazu begeben wir uns wieder in den Diocletianpalst und gehen durch schmale Gassen. Auf dem Weg zum Tor im Osten kommen wir an Restaurants und interessanten Häusern vorbei.
Nach einiger Zeit sind wir auf dem Hauptweg, der Gasse Kresimirova. Die römische Bezeichnung ist Decumanus, das ist in der Römerzeit eine Ost-West-orientierte Straße in einer römischen Stadt. Hinter uns erblicken wir die Kathedrale des hl. Domnius und vor uns das Tor im Osten des Palastgeländes. Es ist das Silberne Tor, die römische Bezeichnung lautet Porta Orientalis.
Wir sind jetzt draußen vor der Palastmauer und erblicken die Überreste des Tores. Es scheint ziemlich verfallen zu sein. Durch das Silberne Tor durften wir nicht hindurch gehen. Wir mussten einen Nebenausgang benutzen. Auf der Straße vor dem Silbernen Tor sind viele Marktstände aufgestellt. Wir gehen jetzt außen an der Palastmauer entlang in Richtung Norden. Bei der nordöstlichen Ecke des Palastes biegen wir auf den Weg in Richtung Westen ab. Wir kommen wieder am Goldenen Tor vorbei. An der Nord-West-Ecke des Palastes stehen wir vor einem kleinen Gebäude mit einer großen Glaswand, hinter der ein Relief zu sehen ist, das wohl christliche Themen darstellt. Das Gelände, auf dem wir stehen, war früher ein Gebiet des Benediktinerkloster der Hl. Eufemija. Das kleine Gebäude könnte wohl ein Teil einer Kapelle gewesen sein.

Unser nächstes Ziel ist der Platz der Republik. Wir gehen in Richtung Westen und kommen an einem Straßenlokal vorbei. Eine leckere Mahlzeit haben wir dort genossen. Nach einiger Zeit haben wir die Gebäude, die den Platz der Republik umsäumen, erreicht. Durch einen Tordurchgang kommen wir auf den Platz. Die Gebäudeansicht erinnerte uns an Venedig. Wie wir erfuhren, wurde der Platz tatsächlich als Nachbildung der Piazza San Marco in Venedig entworfen und ist von Gebäuden mit Arkadengängen und eleganten Fassaden im Neorenaissance-Stil geschmückt. An einem Gebäudeteil erblicken wir an den oberen Fenstern Löwenköpfe, die wohl venezianische Löwenköpfe sei sollen.
Wir verlassen an der gegenüber liegenden Häuserzeile den Platz wieder und begeben uns zu der Bushaltestelle am Hafen. In Hafen liegt ein großes Kreuzfahrtschiff. Hier endet unser Spaziergang durch Split.



Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Kroatien - in Split beim Diocletian-Palast"

Aufgenommen im Juni 2014, bitte Lautsprecher einschalten!

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Stockholm, eine Stadtrundfahrt
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