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Wir wollen das portugiesische Festland kennen lernen. Dazu fliegen
wir nach Lissabon. Wenige Kilometer
vor Lissabon erblicken wir unter uns eine sehr große Wasserfläche
mitten im Land. Es ist der sich kurz vor Lissabon mächtig
ausbreitende Fluss Tejo. Es ist unter anderem auch das Naturschutzgebiet
Estuário do Tejo östlich von Lissabon. Wir fliegen
zunächst über Lissabon hinweg auf den Alantischen Ozean
hinaus. Dort vollzieht das Flugzeug eine 360 Grad Wende und wir
können unten die Atlantikküste bei Lissabon ausmachen.
Jetzt kann das Flugzeug den International Airport von Lissabon
aus der westlicher Richtung anfliegen und landen. Ein Bus bringt
uns dann zum Ausgangsort unserer Tour durch das portugiesische
Festland. Ericeira heißt der Ort. Eine Legende besagt, das
Ericeira seinen Namen von den vielen Seeigeln (ouriço-Caixeiro)
erhielt, die dort an den Stränden im Überfluss lebten.
Unser Hotel liegt direkt an der Küste. Um den Ort kennen
zu lernen, spazieren wir auf der Küstenstraße Richtung
Norden. Die Küste, an der wir entlang gehen, ist stark zerklüftet.
Überall schwappt das Meer zwischen den Felsen zum Land hinein.
Vor uns tauchen auf der Seeseite der Straße Mauern auf,
an denen in einigen Abständen alte Kanonen postiert sind.
Anfang des 19. Jahrhunderts war der Hafen der viertgrößte
des
Landes und musste wohl gegen Seeräuber geschützt werden.
Hier stehen noch Kanonen aus jener Zeit. Und dort steht auch ein
Schild, auf dem Ponte do Comando heißt übersetzt Befehlsbrücke
steht. Ob hier damals ein Befehlsstand war?
Etwas weiter voraus kommt der Hafen von Ericeira in Sicht. Eine
lange Mole schützt ein Hafenbecken vor dem Wellengang. Anlegebrücken
können wir jedoch nicht erkennen. Es schwimmt auch kein Schiff
im Hafenbecken. Alle Boote liegen auf einer Hafenstraße
an Land. Ein weiteres Schiff kommt von See in das Hafenbecken
gefahren und steuert geradewegs auf eine Slipanlage, eine schräge
Ebene, auf der Boote an Land gezogen werden können, zu. Ein
Trecker zieht das Boot dann an Land.
Es kippt nicht um, da der Schiffsboden eben ist und das Schiff
drei Kufen hat, auf denen es sicher steht. An Land wird der Fang
dann entladen und in Kisten gepackt. Es könnten Seezungen
sein, die die Fischer gefangen haben.
Nördlich vom Hafen ist ein kleiner Strandabschnitt. Hier
sind einige Surfer mit ihren Brettern, sie warten wohl auf höheren
Wellengang. Nicht jeder hat so viel Geduld. Einer geht jetzt heim.
Oberhalb des Hafens steht eine kleine Kapelle, die Capela de Santo
Antonio. Sie hat einen interessanten Innenraum.
Die Wände und auch die Decke sind mit bemalten Keramikfliesen
ausgekleidet. Portugal ist das Land in Europa, in dem in und an
Häusern und auch in Kirchen viele Wände und Räume
mit bemalten Fliesen verziert sind. Etwas weiter, nebenan steht
in der Straße Rua de Baixo ein Haus mit einer bunt gefliesten
Fassade. Oben über der Tür ist eine Heilige abgebildet.
Sie, die Santa Teresa soll wohl das Haus und seine Bewohner beschützen.
Es gibt noch mehr Häuser, die Fassaden mit Keramikfliesen
haben. Auf Madeira war uns das
auch schon aufgefallen.
Wir schlendern etwas landeinwärts und kommen an der Kirche
Paroquial de São Pedro und dem Brunnen Fonte Típica
vorbei zum Platz der Republik. Die Bäume auf dem Platz sind
alle gestutzt und müssen erst neues Laub bilden. Ein Baum
schaut uns neugierig an. Ob in ihn ein Geist lebt?
Inzwischen ist es Nachmittag und die Wellen sind deutlich höher
geworden, obwohl die Windstärke nicht zugenommen hat. Der
Felsen, auf dem A LAGOSTA steht, war vormittags noch im Trocknen
von der Küste zu erreichen. Nachmittags war er vom Wasser
umspült. A LAGOSTA heißt übersetzt Hummer. Ob
hier Hummer gezüchtet werden?
An einigen Felsen spritz die Gischt sehr hoch. Im Strandabschnitt
im Süden des Ortes erblicken wir Surfer, die sich ins Meer
begeben. Um von der Brandung nicht wieder an Land gespült
zu werden, müssen sie unter den sich brechenden Wellen hindurch
tauchen.
Weiter draußen paddeln zwei Surfer auf ihren Brettern hinaus
aufs Meer und suchen dort eine passende Brandungswelle, um auf
ihr zu reiten. Eine Welle hat einen Surfer gleich von seinem Bord
gehauen. Er ist unter der Welle hindurchgetaucht. Da sein Brett
mit einem Tampen an
einem seiner Fußgelenke festgebunden ist, kann er anschließend
wieder auf sein Bord steigen. Etwas später hat einer der
Surfer es geschafft, auf der Welle fast bis zum Strand zu reiten.
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Wir erkunden Ericeira - Portugal" ansehen!
Aufgenommen am 08. April 2013, bitte Lautsprecher
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