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Wir
kommen in Reichenberg, tschechisch Liberec, am Sokolovské
Platz an. Die Fassaden der Häuser am Platz sind mit vielen
Statuen geschmückt.
Hinten, am Ende des Platzes, führt ein schmaler Weg zu den
Wallenstein-Häusern. Es sind die ältesten erhalten gebliebenen
Häuser in Liberec. Es existieren jedoch nur noch die Vorderseiten
einiger weniger Häuser. Die
Häuser wurden im Zusammenhang mit der Fertigstellung der durch
Wallenstein gegründeten Neustadt in den Jahren 1678 - 81 erbaut.
In diesen Häusern lebten ursprünglich Handwerker, hauptsächlich
Tuchmacher.
Am anderen Ende des Sokolovské Platzes steht die Kirche des
Hl. Antonius des Großen. Das
dreischiffige Kirchenschiff wurde im Jahr 1588 fertig gestellt.
Sie war das erste gemauerte Bauwerk in der Stadt. In den 1880er
Jahren fanden Umbauten statt. Dazu zählt auch die Erhöhung
des Kirchenturmes auf 70 Meter.
Über die Straße Kostelni kommen wir zum Rathausplatz.
Dort steht ein repräsentatives Rathaus im Stil der Neo-Renaissance.
Es wurde so um 1890 errichtet. Das Rathaus wurde vom Wiener Architekten
Franz von Neumann geplant. Das Gebäude weist einige architektonische
Analogien zum Wiener Rathaus auf. Der Rathausturm ist 65 Meter hoch.
Er ist ein markantes Wahrzeichen der Stadt. Die Fassade ist reich
verziert.
Wie es wohl Innen aussieht? Wir betreten das Rathaus und sehen uns
dort um. Auch hier innen ist das Gebäude
wunderschön gestaltet. Über die Marmortreppe erreichen
wir am ersten Treppenabsatz wunderschöne bleiverglaste Mosaikfenster.
Sie sollen an die Zeit erinnern, als die Stadt durch den Aufbau
der Textilerzeugung eine Blütezeit erlebte. Wie wir im unteren
Bereich der Fenster lesen können, sind die mittleren Fenster
der Genossenschaft der Bäcker in Reichenberg gewidmet. Das
Fenster links daneben ist den Kaufleuten gewidmet. Und das Fenster
ganz rechts ist den Tuchmachern gewidmet.
Wir begeben uns jetzt im Treppenhaus hinauf zur nächsten Etage
. Auch das Treppenhaus ist wunderschön
verziert. Auf dem nächsten Treppenabsatz erblicken wir wieder
wunderschöne bleiverglaste Mosaikfenster. Diese Fenster sind
den Mitgliedern der Familie Liebig gewidmet, die neben ihrem sozialen
Engagement auch den Bau des Rathauses unterstützten. Hinter
den Fenstern befindet sich ein Innenhof. Dort in dem einen Seitenflügel
erblickten wir ein Fenster, in dem wir ein weiteres buntes Mosaikbild
vermuteten. Ja, es ist ein farbenprächtiges Mosaikfenster. Es
soll an den Reichenberger Männergesangverein erinnern, der
1845 gegründet wurde.
Über einen wunderschön gestalteten Fliesenboden begeben
wir uns wieder zum Treppenhaus. Dort im Treppenhaus können
wir lesen, dass das Rathaus wohl am 30. September 1893 bezugsfertig
war.
Durch das Eisengittertor im Eingangsbereich verlassen wir das Rathaus
wieder. Um den Rathausplatz herum stehen viele Häuser, deren
Fassaden
mit Statuten und anderen Verzierungen wunderschön gestaltetet
sind. Das schauen wir uns jetzt etwas genauer an. Es ist ein sehr
schöner Anblick.
Auf dem Platz steht gegenüber dem Rathaus ein Springbrunnen.
Hier auf dem Platz stand ursprünglich ein Brunnen aus Holz,
der der Trinkwassergewinnung diente. Im Jahr 1826 wurde der Holzbrunnen
durch diesen Brunnen , den Neptunbrunnen, ersetzt. Auf einer Säule
im achteckigen Brunnenbecken
steht auf einem Delphin der römische Gott Neptun, der dem griechischen
Wassergott Poseidon entspricht. Er hält einen Dreizack in der
Hand.
Das war ein kurzer Besuch von Reichenberg.
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Tschechien, Reichenberg - Liberec" ansehen!
Aufgenommen im Septmber 1014, bitte Lautsprecher
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