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Wir
fahren nach Perugia, der Hauptstadt der italienischen Region Umbrien.
Das historische Zentrum von Perugia ist unser Ziel. Es liegt oben
auf einem Hügel. Über mehreren Zugangsmöglichkeiten
kommt man hinauf. Eine Möglichkeit ist eine Schienenseilbahn,
die Minimetro. Mit ihr fahren wir hinauf zur Altstadt. Die
Bahn startet unten vor der Altstadt auf einem großen Parkplatz
im Stadtteil Pian di Massiano.
Sie fährt durch eine Neubauzone und erklimmt zuletzt durch
einen Tunnel den Hügel der Altstadt. Auf der drei Kilometer
langen Strecke hält sie an fünf Zwischenstationen. Auf
der Strecke ist der Bahnwagen an ein Förderseil angekuppelt.
Zwischen den Gleisen ist das Seil zu sehen. Bei den Zwischenstationen
verläuft das Seil unterhalb des Gleiskörpers und damit
wird der Wagen vom Förderseil abgekuppelt. Auf beiden Seiten
der Schienen befinden sich seitlich Räder. Sie fangen an, sich
zu drehen, wenn der Wagen wieder abfahren soll. Sie schieben den
Wagen zu der Stelle hin, wo das Förderseil wieder auftaucht.
Danach zieht das Seil den Wagen zur nächsten Zwischenstation.
Nachdem der Wagen die erste Zwischenstation verlassen hat, fährt
er etwas später in einen Tunnel hinein. Es ist nur ein kurzer
Tunnel, also noch nicht der Tunnel, der hinauf zur Altstadt führt.
Wir
fahren durch ein Neubaugebiet. Hier stehen etliche moderne hohe
Häuser.
Nach der vierten Zwischenstation fährt der Wagen wieder in
einen Tunnel hinein. Dieser dunklere ist wohl der Tunnel der durch
den Hügel hinauf zur Altstadt führt. In ihm ist auch eine
Zwischenstation.
Auf dem Weg nach oben sind uns insgesamt 14 Wagen begegnet. Es fahren
also 15 Wagen auf diesem Schienensystem.
Nach ca. 15 Minuten haben wir die Endstation Pincetto erreicht.
Nachdem alle ausgestiegen sind, schiebt sich der Wagen auf eine
Drehscheibe, die ihn umdreht und anschließend auf das andere
Gleis, das Abwärtsgleis, schiebt.
Der Bahnhof befindet sich in dem Hügel unterhalb der Altstadt.
Wir blicken hier auf ein Wohngebiet vor dem Hügel der Altstadt.
Über zwei lange Rolltreppen steigen wir zu ihr hinauf. Oben
verlassen wir das Treppenhaus und stehen draußen vor einer
langen Häuserfront mit vielen Gewölben. Durch einen Bogengang
kommen
wir auf eine Straße in der Altstadt.
Auf dem Weg zur Kathedrale von Perugia erblicken wir auf dem Platz
Piazza Matteotti ein Straßencafe. Gegenüber steht ein
Gebäude mit einer eleganten Jugendstilfassade. Es ist wohl
ein städtisches Gebäude mit öffentlichen Ämtern.
Etwas später erreichen wir den Platz Novembre. Hier steht die
Kathedrale San Lorenzo. Es ist die Seitenwand, vor der wir sind.
Vor dem Gebäude steht die Statue von Papst Julius III. Über
dem Eingang erblicken wir hinter einem Fenster ein heiliges Kreuz
mit Jesus.
Neben dem Eingang ist auf der Fassade eine Kanzel. Von hier finden
wohl Gottesdienste vor der Kirche statt.
Hier steht auch der Brunnen Fontana Maggiore. Einige Statuen und
mehrere Reliefs zieren die Brüstung des Brunnenbeckens.
Gegenüber der Kathedrale steht der Palast Palazzo dei Priori.
Über seinem Eingang schmücken ein Greif und ein Löwe
die Fassade. Der Greif ist ein Löwe mit einem Greifvogelkopf
und Vogelflügeln. Im
Palast Priori, einem öffentliche Gebäude, befindet sich
ein schön gestalteter Versammlungssaal. Die Wände und
auch die Deckenbögen sind mit vielen Wandmalereien sehr interessant
gestaltet. Die Bögen sollen wohl die beiden gegenüberstehenden
Wände stabilisieren.
Nachdem wir den Versammlungssaal
verlassen haben, gehen wir hinüber zu einem Gebäude neben
der Kathedrale. Durch einen Torgang kommen nach kurzer Zeit zu einem
Innenhof, bei dem sich ein Zugang zum Museum Capitolare befindet.
Es ist das Museum der Kathedrale. Die Säulengänge vor
dem Museumsgebäude sind schön gestaltet.
Wir spazieren weiter durch die Altstadt. Nach einiger Zeit kommen
wir zu einem Stadttor. Davor ist eine Wand, die mit historischen
Steinen reizvoll verziert ist.
Dieses Stadttor ist eines der sieben Tore der Altstadt, das Tor
Augusto. Es wurde wohl im III. Jahrhundert v. Chr. errichtet. Um
40 v. Chr., ist es auf Anweisung des römischen Kaiser Augustus
saniert worden. Aus diesem Grunde erhielt es wohl damals seinen
jetzigen Namen. Neben
dem Tor steht ein circa 20 Meter hoher trapezförmiger Turm,
auf dem sich oben eine Aussichtplattform befindet. Es war wohl früher
ein Wachturm. Wir
gehen außen an der Stadtmauer entlang. Hier wurden später
oben auf der alten Mauer Häuser errichtet. Die unterschiedlichen
Mauersteine lassen die alte Stadtmauer unter den Gebäuden erkennen.
Etwas weiter verläuft die Gasse, auf der wir spazieren,
über Brücken. Unter der einen ist eine lange Treppe zu
sehen, die von oben aus der Altstadt kommt und sich unter der Brücke
ins Tal fortsetzt. Dort unten neben der Treppe ist ein altes ehemaliges
mittelalterliches Aquädukt zu sehen. Mit einer Länge von
fünf Kilometern wurde dieses Aquädukt
im XIII. Jahrhundert angelegt, um Wasser vom Monte Pacciano zur
Fontana Maggiore zu leiten. Aufgrund vieler Probleme mit der Instandhaltung
wurde 1835 eine neue Wasserleitung gebaut. Der letzte Abschnitt
des alten Aquädukts mit den mittelalterlichen Bögen wurde
in einen Fußgängerweg umgewandelt.
Wir gehen jetzt wieder zurück zum Platz vor der Kathedrale.
Eine Taube begleitet uns einige Zeit.
Wir kommen an einigen Mauerbögen vorbei, welche die Wege überspannen.
Unter einem Bogen erkennen wir einen galant gestalteter Brunnen.
Hinter einem weiteren Bogen sehen wir ein Restaurant, eine Pizzeria.
Vom
Platz Novembre zwischen der Kathedrale und dem Palazzo dei Priori
begeben wir uns zu einer Gasse, die an der Längsseite des Plastes
Priori vorbei führt. An der Seite befindet sich ein weiterer
Zugang zu dem Gebäude. Das Portal wird von Löwenstatuen
geschmückt. Oben sind zwei Greife (die besonderen Löwen)
und unten zwei normale Löwen. Über
den Platz "Piazza Repubblica" begeben wir uns zu einem
Park. Auf dem Weg dorthin kommen wir am Palazzo Cesaroni, dem Sitz
des Regionalrats von Umbrien, vorbei.
Dahinter liegt der Park "Piazza Italia". Dort erblicken
wir ein Becken mit einem Fels in der Mitte,
auf dem eine attraktive Statue hockt. Weiter hinten sehen wir eine
Reiterstatue. Sie stellt Vittorio Emanuele II. dar. Er war der erste
König
von Italien nach der italienischen Reichsgründung um 1870.
Vor dem Park steht der Palazzo della Provincia. Es ist ein interessant
gestaltetes Gebäude mit einem Greif oben auf dem Gebäude.
Durch
einen Säulengang vom Palast kommen wir zu einer Rolltreppe
mit der wir zu unterirdischen Gängen gelangen. Hier stand früher
die Festung Rocca
Paolina. Sie war um 1370 die größte und bekannteste Festung
der Zeit. Wenige Jahre später während eines Aufstands
wurde sie jedoch zerstört.
Das war ein Spaziergang durch Perugia, der Hauptstadt der italienischen
Region Umbrien.
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Italien - Perugia in Umbrien"ansehen.
Aufgenommen im September 2015, bitte Lautsprecher
einschalten!
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