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Zur Gemeinde von Rewal gehören neben dem Ort Rewal nach sechs
weitere Ortschaften. Drei davon haben wir besucht. Heute begeben
wir uns nach Westen zu den Ortschaften Trzesacz und Pustkowo. Dort
hinten, wo die Buhnen ins Wasser ragen, liegt Rewal.
Wir wandern direkt an der Steilküste entlang.
Zunächst kommen wir durch ein bewaldetes Gebiet und gehen dann
an der Steilküste entlang einer baumlose Wiese. Hinten,
landeinwärts stehen wir einige Häuser. Sie stehen an der
Straße, die die Ortschaften miteinander verbindet. An der
Steilküste erblicken wir zwei Gleitschirmflieger, auch Paraglider
genannt. Sie haben ganz offensichtlich Probleme zu starten und an
der Steilküste entlang zu fliegen. Schaut, dort landet der
Einer fast auf dem Schirm des anderen. Es
mag sein, dass heute ungünstige Winde wehen. Und dort will
Einer landen. Er treibt Richtung Meer und kann gerade noch am Wellenrand
den Boden berühren.
Der kräftige Wind zieht hin dann über den Sand bis zur
Steilküste . Wir drehen uns um und erblickt nicht weit entfernt
eine Aussichtsplattform aus einem Stahlgerüst, die über
den Strand rangt. Wie hoch sie wohl ist?
Ich schätze, sie befindet sich zehn Meter über dem Strand.
Links, oben auf der Steilküste erblicken wir einen Mauerrest
mit mehreren Fensternischen. So wie der Mauerrest aussieht, muss
es ein größeres Gebäude gewesen sein. Oben, bei
der Ruine ist eine Schautafel, die uns über diesen Mauerrest
informiert. So um das Jahr 1250 wurde hier eine Kirche errichtet,
die Nikolaikirche. Sie
hatte ein etwa 23 Meter langes und achteinhalb Meter breites Kirchenschiff.
Die Kirche stand damals zirka 2 Kilometer von der Ostseeküste
entfernt.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde immer mehr Küste von der Ostsee
abgetragen. 1750 stand die Kirche noch 58 Meter und 1853 noch 12
Meter von der Küste entfernt. 1868 waren es dann nur noch ein
Meter bis zur Steilküste. Man entschloss sich dann die Kirche
1874 zu schließen. 1901
fiel die erste Kirchenwand die Steilküste hinunter.
Bis 1994 stürzten infolge von Unterwaschungen des Steilufers
durch die Ostsee dann nach und nach weitere Wände, bis auf
den Teil der Südwand, den wir heute noch sehen können,
ein. Nachdem die alte Kirche aufgegeben worden war, errichtete man
in 200 Metern Entfernung eine neue Dorfkirche , die den prächtigen
Altar der alten Kirche erhielt. Damit die letzte Wand der alten
Kirche nicht auch noch abstürzt, wurde ddie Steolwand befestigt.
Zirka 15 Minuten sind wir von Rewal nach Trzesacz gelaufen, die
Pause bei den Gleitschirmfliegern nicht mitgerechnet. Jetzt gehen
wir weiter. Zunächst ein Stück an der Straße entlang
und dann durch ein Waldgebiet nahe der Steilküste. Hier machen
uns Schilder in polnisch, deutsch und englisch darauf aufmerksam,
dass wir das Schutzgebiet direkt an der Steilküste nicht betreten
sollen.
Nach weiteren 15 Minuten haben wir einen wunderschön angelegten
Park erreicht. Wir sind jetzt in Pustkowo. Hier steht ein riesiges
Kreuz. Es ist eine Nachbildung des Metall-Kreuzes auf der Spitze
des 1894 Meter hohen Berges Giewont.
Auf Initiative des damaligen Pfarrers von Zakopane, wurde von den
Gemeindemitgliedern das Kreuz oben auf dem Berg , in die Erinnerung
an 1900igsten Jahrestag der Geburt von Jesus Christus, im Jahre
1901 aufgestellt. Giewont
ist eines der beliebtesten Wanderziele unter den Touristen in den
polnischen Bergen und auch ein Ziel von Walfahrten zu diesem Kreuz.
Eine Nachbildung des über 20 m hohen Kreuzes steht hier in
Pustkowo. Es wurde 2006 aufgestellt und am 26. Mai 2007 gesegnet.
Auch diese Kreuz ist ein beliebtes Pilgerziel von vielen Gläubigen
aus ganz Polen.
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Nach Trzesacz und Pustkowo" ansehen! Aufgenommen am 09. Auguste 2012, bitte Lautsprecher
einschalten!
Sollte das Video oben nicht starten, dann bitte das Symbol "KPE-VIDEO"
anklicken.