Eine Busfahrt nach Breslau und Krakau
12. November 2008 Breslau, die Lichter der Stadt
(bewegt die Maus auf die Bilder, es könnten noch
weitere erscheinen) Nach dem Abendessen machten wir uns noch einmal auf
den Weg, um die Altstadt im Schein der Lichter und Strahler zu bewundern.
Wir
gehen die Schweidnitzer Straße hinunter und stehen unvermittelt
vor einer Gruppe von sieben Menschen aus Bronze, die, so scheint es, im
Pflaster untertauchen. Und dort auf der anderen Straßenseite stehen
weitere sieben. Sie tauchen wieder auf. Was soll das bedeuten? Diese
14 Figuren sollen an die Ausrufung des Kriegsrechts in der Nacht vom 12.
auf den 13. Dezember 1981 erinnern. Das Denkmal wurde 24 Jahre nach jenem
Ereignis, am 12. Dezember 2005 um Mitternacht eingeweiht.
Ein Stückchen weiter erblicken wir die Corpus-Christi-Kirche. Sie steht beim alten Stadtgraben und auf der linken Straßenseite, dort steht das Breslauer Opernhaus., Und hier unterqueren wir wieder die Ost-West-Straße, den ehemaligen inneren Stadtgraben. Nun sind wir an der Universität angelangt. Davor steht die Statue des Fechters von Hugo Lederer und dahinter liegt die Oder mit den beleuchteten Gebäuden und Brücken; der Bibliothek Ossolieum, der Oderinsel mit der in blaues Licht getauchten Brücke, den beleuchteten Ufern und der Lessingbrücke sowie der Kaiserbrücke in der Ferne. Und dort strahlt er in den Abendhimmel, der Breslauer Dom. Wir gehen über die Sandinsel, an der Marienkirche vorbei und dann über die Dombrücke zur Dominsel. Schaut, die heilige Kreuz- und Bartholomäuskirche und der Bischoffspalast, auch sie erstrahlen im Licht der Scheinwerfer. Und spendet eine Gaslaterne ihr warmes Licht. Nun stehen wir vor dem Dom. Wie kunstvoll der Dom und seine Ornamente erstrahlen. Es ist beeindruckend. Hinter dem Dom wird das Priesterseminar in zartes Licht gehüllt und dort das Gebäude mit dem in blaues Licht getauchtem Türmchen, das ist die Ägidenkirche. Tagsüber war sie uns gar nicht aufgefallen, so unscheinbar sieht sie aus. Nun sind wir im Zentrum der Altstadt, dem Großen Ring mit dem Rathaus in der Mitte. Rechts geht’s zu den Bierkellern. Zuerst der Spiz, der mehr von jüngeren Einheimischen besucht wird. Schaut das Fenster über dem Eingang. Und dort, wo der Bär nach Wasser lechzt, ist der Schweidnitzer Keller. Frei nach dem Ausspruch: "Wer nicht im Schweidnitzer Keller war, ist nicht in Breslau gewesen." suchen ihn überwiegend Touristen auf. Auch wir sind hier eingekehrt und haben bei einem schönen Glas Bier unseren Besuch in Breslau ausklingen lassen. Dieser Keller wurde erstmals im Jahre 1303 urkundlich erwähnt. Herzog Heinrichs IV., jener, welcher sich mit den Geistlichen stritt, leitete über das Schrotamtsrecht das Privileg ab, nach dem der Rat von Breslau das alleinige Recht hatte, Wein und Bier auszuschenken. Das war eine gute Einnahmequelle für die Stadt. Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video von diesem abendlichen Spaziergang ansehen. Bitte Lautsprecher einschalten! Aufgenommen am 12. November 2008
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