(bewegt die Maus auf die Bilder, wenn eine
Hand erscheint, klickt das Bild an und es erscheint ein größerres
Bild.) Wir
wollen das Land, in dem Rosamunde Pilcher lebt und das sie in ihren
Romanen beschrieb, kennen lernen. Also reisen wir nach Süd-England.
Über London erreichen wir England. Das Wetter ist klar und
so können wir vom Flieger aus London und die Themseschleifen
gut erkennen.
Bevor wir weiter nach Cornwall reisen, werden wir auf einer kleine
Stadtrundfahrt einige Plätze in London kennen lernen. Unser
erstes Ziel ist das Albert Memorial im Kensington Garden. Albert
von Sachsen-Coburg und Gotha war der Ehemann von Königin Victoria
von Großbritannien und Irland. Nach der Hochzeit mit der Königin
im Jahre 1840 übernahm Prinz Albert später zahlreiche
soziale Aufgaben.
Er verstarb im Jahre 1861 im Alter von 42 Jahren an Typhus. Seine
Ehefrau Königin Victoria veranlasste in Erinnerung an ihren
geliebten Ehemann die Errichtung dieses Denkmals.
Das Denkmal ist knapp 60 Meter hoch und soll im Sockelbereich
an sein Wirken zu Lebzeiten erinnern. In seiner Hand hält
er den Katalog der ersten Weltausstellung, die 1851 in London
stattfand. Um
den Sockel des Denkmals läuft ein Fries, das 169 Komponisten,
Architekten, Dichter, Maler und Bildhauer darstellt.
Die Basis des Denkmals flankieren vier Gruppen, die Landwirtschaft,
Handel, Ingenieurswesen und Fabrikation darstellen. Vier weitere
Gruppen, die sich am Fuß der Treppen befinden, stellen vier
Kontinente, Europa, Asien, Afrika und Amerika dar. Die Gruppen,
die wir hier erblicken, sind die Europa-Gruppe mit dem Stier "Europa"
und die Asien-Gruppe mit einem Elefanten.
Das Gebäude gegenüber dem Denkmal ist die Royal Albert
Hall. Sie wurde 1871 eröffnet und bildet den nutzbaren Teil
der nationalen Gedenkstätte zu Ehren von Prinz Albert, dem
Gemahl von
Königin Victoria. Wer die spektakulären Konzerte "Last
Night of the Proms" in Fernsehen gesehen hat, weiß wie
das Gebäude innen aussieht. Der Kuppelbau wurde auf Anregung
des Prinzgemahls Albert errichtet. Circa 8.000 Besucher finden in
ihm Platz.
Rechts um die Ecke, in der Nebenstraße, steht ein bemerkenswert
gestaltetes Gebäude. Royal College of Organists steht über
dem Eingang. Hier wurden früher unter anderem Orgelspieler
ausgebildet. Jetzt wird es anderweitig genutzt.
Das College war Teil der pädagogischen und künstlerischen
Bestrebungen im Zuge der Weltausstellung von 1851, Kultur und
Bildung in West London zu fördern
Die für die „Great Exhibition“ von 1851 zuständigen
Regierungskommission erwarb von den erwirtschafteten Überschüssen
der Ausstellung das Gelände, auf denen diese Gebäude stehen.
Prinz Albert war eine der treibenden Kräfte hinter der Londoner
Industrieausstellung und Präsident der verantwortlichen Regierungskommission.
Diese Gegend, in South Kensington, erhielt den Spitznamen „Albertopolis“,
um Alberts Rolle im Kulturleben des Viktorianischen Zeitalters zu
ehren. Nach seinem Tod wurde der Begriff ungebräuchlich und
seither wird die Gegend South Kensington genannt. Wir
fahren jetzt auf der so genannten Museumsmeile und kommen gerade
am Naturhistorischen Museum vorbei. Das Gebäude hat eine wirklich
interessante Fassade. Kurz
vor dem Buckinghampalast erblicken wir vor uns auf der Buckingham
Palace Road eine Kutsche. Zu welchem Mitglied der königlichen
Familie
sie wohl fährt? Wir haben es nicht erfahren. Vor dem Buckingham
Palast und am Victoria Denkmal haben sich viele Leute versammelt.
Sie warten auf den Wachwechsel vor dem Palast, der in einer halben
Stunde stattfinden wird.
Wir haben jedoch keine Zeit und können nicht darauf warten.
Immerhin bekamen wir zwei Wachsoldaten mit ihren Bärenfell-Mützen
zu sehen. Die Bärenfellmütze ist eine Kopfbedeckung, die
von den Einheiten der
Streitkräfte in verschiedenen Ländern als Teil der Paradeuniform
getragen wird.
Für das Niederkämpfen der französischen Gardegrenadiere
in der Schlacht bei Waterloo wurde auch dem britischen Regiment
of Foot Guards 1815, durch königlichen Erlass, das Tragen
der Bärenfellmütze gewährt.
Später führte die britische Armee sie bei allen Gardeinfanterieregimentern
ein. Die britische Bärenfellmütze ist ca. 45 cm hoch
und wiegt 680 g. Das ist ein ganz schönes Gewicht, das die
Soldaten auf ihren Köpfen tragen. Am
andern Ende des Platzes reitet jetzt die Horse Guard vorbei. Sie
begeben sich zur alten Admiralität am anderen Ende der Straße
The Mall. Im Jahre 2009 haben wir dort den Wachwechsel der Horse
Guard erlebt.
Die Reiter des Wachwechsels kommen jetzt auf den
Platz vor der Admiralität. Die bisherige Wachmannschaft mit
den dunklen Uniformen verlässt jetzt das Gebäude. Nun
reitet die neue Wachmannschaft in das Gebäude. Damit ist der
Wachwechsel vollzogen. So war das 2009. Heute, also 2013, kommen
die Reiter in den dunklen Uniformen hier her und lösen die
Reiter mit den roten Uniformen ab. Das
haben wir zwar nicht gesehen, aber an den Wachwechsel von 2009 erinnerten
wir uns noch sehr lebhaft.
Wir müssen wieder zurück zur Buckingham Palace Road.
Dort werden wir bei der Queen's Gallery wieder in unseren Bus
einsteigen. Der Bus ist noch nicht da und so können wir unseren
Blick noch an der Palastmauer entlang schweifen lassen.
Weiter hinten steht ein zweistöckiges Gebäudes, das im
Giebel ein Relief mit Pferden und einem Reiter hat. Hier befinden
sich die Royal Mews, die königlichen Stallungen.
In diesen Hofstallungen ist der staatliche Fuhrpark untergebracht.
Dazu gehören die Pferdekutschen, wie auch Kraftfahrzeuge, die
bei Krönungsfeierlichkeiten, Staatsbesuchen, königlichen
Hochzeiten und den offiziellen Parlamentseröffnung eingesetzt
werden.
Jetzt sind wir in der Nähe der Themse am Parlaments-Platz.
Am südlichen Ende des Platzes steht die Statue eines Menschen,
der uns bekannt vorkommt. Es ist die Statue von Sir Winston Churchill.
Der Parlamentsplatz ist von vielen wichtigen Gebäuden umgeben.
Vor uns steht der Westminster-Palast, "The Houses of Parliament".
Links am Gebäude steht der bekannte Uhrenturm mit der Glocke
Big Ben, der Clock
Tower. Er wurde im Jahre 2012 aus Anlass des 60-jährigen Thronjubiläums
von Königin Elisabeth II. in Elizabeth Tower umbenannt.
Hinten rechts, der Turm auf dem die englische Fahne weht, ist
der Victoria Tower. Wir
drehen uns nach rechts und es kommt eine kleine Kirche in Sicht.
Es ist die St. Margaret's Church. Dahinter steht die Kirche Westminster
Abbey. In ihr werden traditionell die Könige von England gekrönt
und beigesetzt. Hier befand sich ursprünglich die Klosterkirche
der um 750 gegründeten Benediktinerabtei. Wir
blicken jetzt auf die Westfront der Kirche. und schauen uns die
Reliefs mit den Heiligen und den Staatswappen genauer an.
Die Kirche des Kollegiatstifts St. Peter zu Westminster gehört
zur Kirche von England, ist aber aufgrund ihrer Funktion keiner
Diözese zugehörig. Sie untersteht direkt der britischen
Monarchie. Daher wird ihr oberster Geistlicher, der Dekan von
Westminster, direkt vom britischen Monarchen berufen.
Rechts neben der Kirche steht ein Gebäude mit einer auffälligen
Fassade. Leider ist der linke Teil durch Planen verdeckt. Im Jahre
2009 bekamen wir die Fassade zu sehen. Sieht sie nicht interessant
aus? Was ist das für ein Gebäude.
Auf einem Schild am Haus steht "The Sanctuary".
Das Gebäude, das Heiligtum von Westminster, war ein Ort auf
dem Gelände von Westminster Abbey, in dem verfolgte Menschen
vorübergehend Schutz suchen konnten. Dieses Asylrecht wurde
im späten Mittelalter praktiziert. Edward der Bekenner, er
war von 1042 bis 1066 der vorletzte angelsächsische König,
hatte diese kirchlichen Einrichtungen gefördert. Er ließ
die Benediktinerabtei St. Peter, die heutige Westminster Abbey
mit dem Sanctuary erbauen. Das war ein wichtiger Ort unter den
Zufluchtstätten. In den folgenden Jahrzehnten suchten auch
etliche Adelige dort Schutz. Im siebzehnten Jahrhundert wurde
das Gebäude teilweise abgerissen.
Wir blicken jetzt von der Kirche aus auf die gegenüberliegende
Seite des Platzes. Imposante Gebäude stehen dort. Am linken
Ende, an der Victoria Street, erspähen wir ein Gebäude
mit einer großen Kuppel. "Methodist Central Hall"
steht auf der Fassade. Es handelt sich um ein Mehrzweckgebäude
mit einer methodistischen Kirche, einem Konferenz- und Ausstellungszentrum,
einer Kunstgalerie und Büroflächen. Dieses Gebäude
wurde um 1912 errichtet. Rechts daneben steht ein sehr modern aussehendes
Gebäude, das "The Queen Elizabeth Conference Centre".
Links neben der "Methodist Central Hall" steht ein Gebäude,
dessen Hauptportal mit vielen Statuen
verziert ist. Es ist die " Middlesex Guildhall". Früher
stand hier das Rathaus der Grafschaft Middlesex. 1912 wurde das
alte Gebäude durch einen Neubau ersetzt, der im Stil des Mittelalters
errichtet wurde. Wie wir auf einem Schild am Eingang erkennen können,
befindet sich heute in dem Gebäude der Oberste Gerichtshof
des Vereinigten Königreichs, "the Supreme Court".
Jetzt wollen wir einen kleinen Imbiss zu uns nehmen und fahren dazu
quer durch London zum Stadtteil Covent Garden.
Schon in der Römerzeit existierte dort eine Siedlung. Im 13.Jahrhundert
hatte das Kloster der Abtei St. Peter in Westminster hier einen
Klostergarten, der eine wichtige Quelle für die Versorgung
von London mit Obst und Gemüse für die nächsten 700
Jahre war. Heute steht hier ein
Markthallenkomplex, in dem neben Obst und Gemüse auch eine
Vielzahl von hochwertigen Waren, wie Antiquitäten, Kunsthandwerk,
Bilder und handgefertigte Kleidung angeboten werden. Im Mittelbereich
der Markthallen befinden sich eine Etage tiefer Restaurants. Dort
gehen wir jetzt hin.
Hier treffen wir auf eine Gruppe Künstler, die sehr bewegt
musizieren. Nicht nur wir, sondern viele andere Besucher waren
begeistert von dem, was sie hörten und sahen.
Zum Abschluss des Tages unternehmen wir noch eine kleine Bootsfahrt
auf der Themse. Dazu fahren wir wieder zur Westminster Brücke.
Dort vor
dem Houses of Parliament steht die Statue von Boudicca. Boudicca
war eine britannische Königin und Heerführerin, die in
den frühen Jahren der römischen Besetzung, so um 60 n.
Chr., einen erfolglosen Aufstand gegen die Römer anführte.
Wir haben Glück und können jetzt die Glocke Big Ben
hören.
Gegenüber dem Schiffsanleger steht das London Eye, das Riesenrad.
Das
London Eye, auch bekannt unter der Bezeichnung Millennium Wheel,
ist mit einer Höhe von 135 Metern das derzeit höchste
Riesenrad Europas. Jetzt fahren wir mit dem Boot die Themse hinunter
und erblicken am nördlichen Ufer einige interessante Sehenswürdigkeiten.
An der Tower-Bridge verlassen wir das Schiff wieder.
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"London, eine Stadtrundfahrt" ansehen!
Aufgenommen im September 2013, bitte Lautsprecher
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