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Unsere Reise nach Island im August 2013

Weiter Video / unten back Bei den Geysiren, heißen Quellen und Fumarolen Zum Verzeichnis 
Augustl 2013
Bei der blauen Lagune

Es weht hier ständig ein kräftiger Wind und trotz Sonnenschein ist es nicht sehr warm. Deshalb wollen wir in der "Blauen Lagune" warme Bäder genießen. Dazu fahren wir wieder auf die Halbinsel Reykjanes und dort zunächst zum südwestlichten Ort der Halbinsel.
Beim Leuchtturm biegen wir von der asphaltierten Straße ab und fahren zur Küste.
An der Küste steht die Statue eines "Great Auk", eines Riesenalk. Der Riesenalk ist ein ausgestorbener flugunfähiger Seevogel. Die letzte verlässliche Sichtung dieser Art erfolgte im Jahr 1852. Er war der Größte der Alkenvögel.
Schaut, wie zerklüftet die Küste hier ist. Draußen auf dem Meer steht ein merkwürdiger Felsen. Es ist die Insel Eldey, zu deutsch Feuerinsel. Sie liegt etwa 15 Kilometer vor der Küste, ist 77 Meter hoch und oben ganz flach. Sie gilt als Vogelparadies und ist seit 1940 geschützt. Die Insel entstand wahrscheinlich um 1210 bei einem Ausbruch am Mittelatlantische Rücken.
Wir fahren weiter und nähern uns langsam der "Blauen Lagune". Es ist ein flaches Land, durch das wir fahren. Dort, wo die Dampfwolken aufsteigen, befindet sich neben einem Thermalkraftwerk auch das Thermalfreibad der Blauen Lagune.
Durch ein Labyrinth von Vulkangestein gelangen wir zum Eingang.Man braucht nur Badezeug mitzubringen. Handtücher kann man sich dort gegen ein geringes Entgelt ausleihen. Jetzt sind wir in den Warmwasserbecken der "Blauen Lagune". Es sind sehr angenehme Wassertemperaturen. An eineigen Stellen ist es etwas wärmer und ein Stückchen weiter wieder etwas kühler. So kann man das Thermalbecken sehr lange genießen, ohne das Wasser wegen Überhitzung verlassen zu müssen. Es ist eine wirklich schöne Anlage. Das Wasser im Thermalbad hat eine Temperatur von etwa 37 bis 42 °C und enthält Salzwasser, Mineralsalze und Kieselalgen. Die typisch blau-weißen Farbe kommt von den Kieselalgen. Im Beckenbereich gibt es auch eine Grotte, in der man sich über die Zusammensetzung des Wassers informieren kann.
Wir gehen auf das Dach des Gebäudes und verschaffen uns einen Überblick über die Anlage.Es ist eine ziemlich große Anlage, die, so empfinden wir, sehr ansprechend gestaltet wurde. Man könnte sich dort stundenlang aufhalten.
Wo kommt das Thermalwasser her? Neben einem kleinen Gebäude im Thermalbecken dampft es aus einer Öffnung. Öffnung. Dort fließt wohl neues Thermalwasser in das Freibad.
Weiter hinten steht ein Geothermalkraftwerk. Dort wird die Energie des Vulkansystems genutzt. Ein Gemisch aus Meer- und Süßwasser wird aus einer Tiefe von etwa 2000 Meter zur Oberfläche gepumpt. Das Wasser ist in dieser Tiefe bis zu 240 °C heiß. Es wird zur Stromerzeugung und zum Betrieb eines Fernwärmenetzes genutzt. Ein Teil wird auch in die Thermalbecken eingespeist.
Auf Island wird in fünf geothermischen Kraftwerken etwa 20% der Elektroenergie erzeugt. Das Konzept eines Geothermalkraftwerkes wurde uns an Hand einer Schautafel im Thermalkraftwerk Nesjavellir kurz erläutert. Im Ausstellungsraum erblickten wir ein Turbinenmodel, das eine der vier Generatoren des Werkes antreibt. Die Versorgung der Häuser mit warmem Wasser, z.B. für die Duschen, und die Heizungen erfolgt hier auf der Insel nahezu vollständig aus den Thermalquellen. Das warme Wasser aus den Wasserhähnen und der Dusche riecht jedoch nach Schwefel. Aus den Kaltwasserhähnen strömt jedoch schwefelfreies Wasser, das wohl von den Gletscherflüssen, und nicht aus den Thermalquellen, kommt..




Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Island, bei der Blauen Lagune" ansehen!

Aufgenommen im August 2013, bitte Lautsprecher einschalten!


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Stockholm, eine Stadtrundfahrt
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