map map
kpeKlaus-Peters WEB-Seitetext
leer Aktuelles PC-Themen Heidis Seiten Reisen Der Autor Meine Videos
Aktuelles
PC-Themen
Heidis Seiten
Reisen
Meine Videos
Der Autor
 
Unsere Reise nach Island im August 2013

Weiter Video / unten back Beim Graben des Mittelatlantischen Rückens Zum Verzeichnis 
Augustl 2013
Bei den Geysiren, heißen Quellen und Fumarolen

Island Hier hat gerade ein Geysir seinen Wasserdampf vermischt mit Wasser ausgestoßen. Jetzt läuft das Wasser wieder in den Trichter des Geysirs hinein. Wenn es genügend aufgeheizt ist, wird der Geysir es wieder ausstoßen.
Geysire kommen in aktiven vulkanischen Gebieten vor. Wir sind hier auf Island im Geysir-Gebiet bei Strokkur.
Island Die Geysire besitzen einen Kanal in Form einer Röhre, der in ein unterirdisches Wasserreservoir mündet. Die Verengungen in diesem Kanal spielen eine wesentliche Rolle bei den Eruptionen des Geysirs.Island
Ist keine Verengung vorhanden bzw. ist sie zu weit, so kann der Wasserdampf ungehindert austreten und man spricht von einer Dampfquelle.
Je enger die Engstelle ist, desto höher ist die Dampf- und Wassersäule, die der Geysir ausstößt.
Island Die Wassersäule über der Engstelle dient als Pfropfen, der verhindert, dass der Dampf sofort austritt. Die Umgebung des unterirdischen Wasserreservoirs muss so heiß sein, dass in kurzer Zeit ein sehr hoher Wasserdampfdruck erzeugt wird, der dann in der Lage ist, durch den Wasserpfropfen sich einen Weg nach oben zu bahnen. Oben tritt dann eine Fontaine aus, die aus einer Mischung aus kochendem heißem Wasserdampf, kühlerem Wasser und gelösten Mineralien besteht. Auch Gesteinspartikel können sich in dem Ausstoß befinden. Der Geysir, dessen Eruption wir gesehen haben, ist nicht der höchste in diesem Gebiet, aber er ist aktiv. Der größere Geysir hier hat gerade eine Pause eingelegt. Damit der Geysir möglicht bald wieder eruptiert, muss genügend Wasser auch in den Trichter hinein strömen.
Island Ist genügen Wasser vorhanden und sind die Temperaturen in der Tiefe sehr hoch, aber fehlt die Verengung in der Tiefe, tritt sehr heißer Wasserdampf aus den Spalten aus. Das haben wir öfter gesehen.
Ist nicht genügend Wasser vorhanden, dann strömen aus Erdspalten außer ein wenig Wasserdampf überwiegend heiße Gase heraus. Man spricht dann von Fumarolen.
Auf der Halbinsel Reykjanes haben wir bei Krysuvik Fumarolen gesehen.
Fumarolen, die reich an Schwefelwasserstoff sind, werden Solfataren genannt. Daher wird die Island Dampfquelle hier Sulfatdampfquelle genannt. Den Schwefel haben wir sehr intensiv wahrgenommen. Wir wurden aufgefordert, die befestigten Wege nicht zu verlassen. In dem Gebiet neben den Wegen kann der Boden unter Umständen sehr weich sein und man sinkt dort ein. Der Boden wurde durch die ausströmenden Gase aufgeweicht und ist sehr heiß. Also bleiben wir auf den Wegen und gehen nicht quer Feld ein.
Island Durch Oxidation und Wärme liebende Bakterien entsteht die für Fumarolen charakteristische bunte Färbung auf den Gesteinen. An vielen Stellen treten heiße Gase aus dem Boden. Die Gase sind sichtbar, da sie eine geringe Menge von Wasserdampf enthalten.
Immer wieder erblicken wir im Gelände Öffnungen, aus denen Gase, die nach Schwefel riechen, herausströmen.
Die Felsen sind um die Gasaustrittsspalten herum wahrhaftig sehr bunt gefärbt.
Island Sind die Temperaturen in der Tiefe nicht so hoch, tritt nur heißes Wasser mit einer Temperatur von maximal 150°C aus den Spalten aus.
So ein Gebiet, das außerhalb der aktiven Vulkanzone Islands liegt, nennt man Niedrigtemperaturgebiet. Die aktive Vulkanzone Islands bedeckt etwa ein Viertel der Insel.
Soweit man weiß, befinden sich in den Niedrigtemperaturgebieten keine Magmakammern unter den Wasserquellen.
In der Nähe von Reykholt, im Verwaltungsbezirk Island von Borgarnes haben wir solche heißen Quellen gesehen. Es sind die wasserreichsten heißen Quellen des Landes. "Dampfende Hügel", "Deildartunguhver", wird das Gebiet genannt.
Sie haben einen Ausstoß von 180 Liter/Sek. von ungefähr 100°C heißem Wasser. Pipelines führen das Wasser bis in das 60 km entfernte Akranes und in das 30 km entfernte Borgarnes. Außerdem werden zahlreiche Häuser und Höfe damit versorgt.
Auf der Insel gibt es auch Höfe, die große Treibhäuser betreiben.
In der Nähe von Reykholt, im Verwaltungsbezirk von Selfoss, haben wir ein Treibhaus besucht. Tomaten werden dort gezüchtet. Das Treibhaus wird von dem Heißwasser aus den Pipelines beheizt und mit speziellen Leuchten, die ein sonnenähnliches Licht erzeugen, beleuchtet.
Die Sonne scheint hier ja nicht sehr oft.
Island Die Tomatenpflanzen sind in Regalen angeordnet und befinden sich in einem spezielle Nährboden. Die Anordnung gestattet es, die reifen Früchte zu ernten, ohne dass man sich bücken muss. Bevor die Früchte wachsen, müssen die Blüten bestäubt werden. Das besorgen aus Holland importierte Hummeln. Diese Hummeln leben nur in diesen Gewächshäusern. Die Früchte werden reif geerntet, da der Weg zu den MärktenIsland in den umliegenden Ortschaften nicht sehr weit ist und sie somit auf dem Transport nicht faulen. Die Tomatenzucht auf Island kann den Bedarf jedoch nicht decken, so dass auch Tomaten importiert werden müssen. So wurde es uns berichtet. Zum Abschluss gab es eine leckere Tomatensuppe.
Das war ein kurzer Besuch bei dem Geysir, der Sulfatdampfquelle, dem Dampfenden Hügel und dem Tomatenzucht-Treibhaus.



Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Island, bei den Geysiren, heißen Quellen und
Fumarolen" ansehen!

Aufgenommen im August 2013, bitte Lautsprecher einschalten!


Sollte das Video oben nicht starten, dann bitte das Symbol "KPE-VIDEO" anklicken.
Stockholm, eine Stadtrundfahrt
back oben down Bei der blauen Lagune Zum Verzeichnis