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Jersey & Guernsey
Übersicht über die Reise nach Jersey mit einem Ausflug nach Guernsey


Weiter Video / unten Zurück 1. Tag - Die Anreise nach Jersey Zum Verzeichnis 

Juli 2011
Ein Ausflug nach Guernsey
(bewegt die Maus auf die Bilder, es könnten noch weitere erscheinen)
Guernsey Fähre Von unserem Aufenthaltsort St. Helier auf Jersey, starten wir mit einem Katamaran-Schnellboot nach Guernsey. Es ist ein riesiger Katamaran, die "Condor Vitesse". Auf ihr finden 741 Passagiere und 200 Fahrzeuge Platz. Der Katamaran fährt bis zu 40 Knoten Condor ferrieschnell, das entspricht 74 km/h. Die Fahrt nach Guernsey soll zirka eine Stunde dauern. Wegen einiger Nebelfelder auf dem Meer fuhr die Fähre etwas langsamer und wir erreichten Guernsey nach zirka eineinviertel Stunden.
Nun werden wir einige Orte auf Guernsey kennen lernen. Sie ist wie Jersey eine grüne Insel. Was uns auffiel war, dass hier die Straßen noch schmaler sind, wie auf der irischen Insel. In Irland hielt unser Bus an, wenn ihm Fahrzeuge entgegen kamen. Der Gegenverkehr konnte jedoch am Bus vorbei fahren. Guernsey eine Nebenstrasse Hier auf Guernsey sind einige Straßen jedoch so schmal, dass entgegenkommende Fahrzeuge eine Ausweichstelle suchen mussten, auf der sie dem Bus Platz machten. Gegebenenfalls mussten sie zurücksetzen. Es war erfrischend zu sehen, wie schnell und bereitwillig der Gegenverkehr reagierte und ganz ohne Sturheit und Rechthaberei.
Guernsey, Saints Bay An der Süd-Küste der Insel, bei Saints Bay, verlassen wir den Bus und wandern an der Felsenküste entlang. Eine malerische Bucht mit einem kleinen Sandstrand liegt vor uns. Dort unten erkennen wir einige Badende und andere, Guernsey, Saints BayGuernsey, Saints Baydie in kleinen Booten fahren. Warum kommen die Leute in diese Bucht? Am Ende der Bucht liegt das Saints Bay Hotel. Das sind wohl Hotelgäste, die hier die wunderschöne Umgebung genießen. Guernsey, Icart Point
Entlang der Steilküste wandern wir um den "Icart Point" herum in die "Jaonnet Bay". Auch hier ist ein kleiner Strand. Nudisten sollen sich hier wohl fühlen. Guernsey, Jannet Bay
Unser nächstes Ziel ist "Little Chapel" Es könnte möglicherweise die kleinste Kirche der Welt sein. Guernsey, Little ChapelEs war im Jahre 1904, als die französische Regierung Gesetze erließ, die religiöse Schulen verboten. Tausende von Ordensmitgliedern verließen deshalb Frankreich, um die Arbeit im Exil fortzusetzen. Einige kamen nach Guernsey, erwarben dieses Tal hier und bauten ein Gut auf. Im Dezember 1913 Guernsey, Little Chapelkam Bruder Déodat hierher und hatte den Plan, in diesem bewaldeten Tal eine Miniaturausgabe der berühmten Grotte und Basilika von Lourdes zu schaffen. Die erste Kapelle gefiel nicht und der Mönch riss sie wieder ab. Auch die zweite Kapelle endete so, denn der Bischof konnte sich nicht durch den engen Eingang zwängen. In der dritten Kapelle schmückte Bruder Déodat den Schrein mit Muscheln, Kieselsteinen und bunten Porzellanscherben. Das gefiel so sehr, dass
Guernsey, Little Chapel Guernsey, Little Chapel
der Gouverneur ein bemerkenswertes Stück Guernsey, Little ChapelPerlmutt stiftete und von überall her Geschenke zur Ausschmückung der Kapelle eintrafen. So entstand die Kapelle, die wir noch heute bewundern können. Eine bemerkenswerte Kapelle! Innen ist sie 5 Meter lang und 3 Meter breit. Gepflegt wird sie vom Blanchelande Girls College, das Reparaturen und Verbesserungen ausführt.
Von der kleinen Kapelle begeben wir uns zu einer großen Kirche, der "Church of St Pierre du Bois", Guernsey, Church of St Pierre du Boisder Kirche "St Peters in the Wood". Sie wurde im 14. und 15. Jahrhundert errichtet. Sie hat einen 114 Meter hohen rechteckigen Turm, in dem sich 13 Glocken befinden. Somit soll diese Kirche das größte Geläut auf der Insel haben. Guernsey, Church of St Pierre du BoisWir betreten die Kirche durch den Eingang unter dem Turm. Über die Treppe gerade aus kann man den Turm besteigen und links gelangen wir Guernsey, Church of St Pierre du Boisdurch eine weitere Tür in den Kirchenraum. In der viktorianischen Ära, um 1700, saßen sich Männer und FrauenGuernsey, Church of St Pierre du Bois in der Kirche getrennt und sie mussten die Kirche sogar durch verschiedene Türen betreten. Heute treten alle durch die Turmtür ein. Nur für Beerdigungen wird auf der Nordseite der Kirche eine Tür geöffnet.
Guernsey, Fort GreyAn der Westküste, bei Fort Grey, einem Martello-Turm, legten wir eine Mittagspause ein. Dieser Turm wird wegen seines Aussehens von den Einheimischen auch „cup and saucer - Tasse mit Untertasse“ genannt. Martello-Türme sind kleine runde Befestigungsanlagen, die das britische Empire zur Zeit der Napoleonischen Kriege errichtete. Guernsey Fort GreyIhre Form geht vermutlich auf die genuesischen Sarazenentürme auf Korsika zurück und sie haben ihren Namen von dem Turm am Kap Martello erhalten. Auf Guernsey und Jersey wurde der Bau von Rundtürmen zur Verteidigung bereits im Jahre 1778 begonnen. Die ersten waren schon nach acht Monaten fertig gestellt. Wie waren diese aufgebaut? Die runde Form und die Dicke der Mauern schützten die bis zu 12 Meter hohen Guernsey FortsTürme gegen das Kanonenfeuer angreifender Schiffe. Im Innern befinden sich in diesen Türmen zwei Ebenen. Die untere Lagerebene zur Aufnahme von Munitions- und Lebensmittelvorräten und die darüber liegende Ebene für die Mannschaft. Auf einer Plattform darüber stand eine schwenkbare Kanone, die bis zu 14,5 kg schwere Kugeln abfeuern konnte. Die Besatzung bestand aus einem Offizier und bis zu 25 Soldaten. Der Zugang zum Turm erfolgte damals über eine hölzerne Leiter zu einer schmalen Tür auf Höhe der oberen Ebene. Wenn man die Leiter einzog, hatten es Angreifer schwer, den Zugang zu erreichen. Auf Guernsey gibt es noch 10 solcher Türme.
Das waren die Normannen, die sich gegen Überfälle der Franzosen schützten. Viele tausend Jahre vor Christi lebten auf Guernsey auch schon Menschen. Guernsey, La VardeDavon zeugen Megalithanlagen, also Grabstätten, die aus großen Steinblöcken errichtet wurden. Die größte dieser Art, „La Varde“, steht an der Nordwestecke der Insel. Sie wurde 1811 während militärischer Übungen unter einer Düne entdeckt. Der Guernsey, La Varde Dolmen besteht aus einer 10 m langen Kammer, die sich V-förmig erweitert und am Ende 3,6 m breit ist. Guernsey, La VardeDie Anlage ist innen maximal 2,1 m hoch. Der Eingang befindet sich im Osten. In der Grabkammer wurden Scherben von Tongefäßen und menschliche Knochen gefunden. Die Funde in der Anlage datieren Historiker auf 3500 bis 2000 v. Chr.. Wir durften die Kammer betreten. Wenn man solche Guernsey, Millenium SteinAnlage sieht, stellt sich immer die Frage, wie hatten die Menschen es damals geschafft, solche mehrere Tonen schweren Steine zu bewegen und so aufzustellen.
Nicht weit entfernt steht ein riesiger aufrecht stehender Stein.Guernsey, Millenium Stein Ein Hinkelstein, den Obelix dort hin geworfen hat? Nein, selbstverständlich nicht. Der „Obelix“ war ein großer Kranwagen. Guernsey, Millenium SteinEr hat den Stein Ende 1999 aufgestellt. Wie wir auf der Vorderseite erkennen, ist es ein Millennium Stein.
Guernsey, BordeauxÜber Bordeaux, natürlich nicht über Südfrankreich, fahren wir nach St. Peter Port, dem Hauptort der Insel. Das Bordeaux, an dem wir vorbei gefahren sind, ist ein Hafen im Nordosten von Guernsey. Hier begeben wir uns zum „candie park“. Guernsey, Queen Victoria memorialAm Eingang begrüßt uns das Standbild der englischen Königin Queen Victoria. Es soll an ihr Diamantenes Kronjubiläums im Jahre 1897 erinnern. Weiter unten im Park steht ein weiters Denkmal eines sehr nachdenklich dreinschauenden Mannes. Es ist die Statue von Victor Hugo. Wieso steht hier auf Guernsey ein Standbild eines französischen Schriftstellers? Victor Hugo lebte nach seiner Verbannung aus Frankreich Guernsey, Victor Hugo Memorialvon 1856–1870 in St. Peter Port auf Guernsey. Als er sich gegen den Staatsstreich, mit dem sich Bonaparte am 2. Dezember 1851 zum Präsidenten auf Lebenszeit machte, auflehnte, wurde er verhaftet und aus Frankreich verbannt. Er ließ sich auf den Kanalinseln nieder, zuerst auf Jersey und dann auf Guernsey, in Saint Peter Port. Mit Victor Hugo sind wohl noch weitere Franzosen nach Guernsey emigriert. Es ist denkbar, dass einige von ihnen den Ort Guernsey, Victor Hugo MemorialBordeaux im Norden der Insel gegründet haben. Hugo publizierte 1866 „Les travailleurs de la mer“ - „die Arbeiter des Meeres“. Das Werk war den Menschen auf Guernsey gewidmet. Sein Denkmal enthält wohl einen Auszug aus diesem Werk.Guernsey Candie Park
Durch den wunderschönen Candie Park gelangen wir zum Hafen. Auf der Herfahrt hatten wir auf See Nebel. Der Nebel hatte sich wohl den ganzen Tag nicht verzogen, sodass unsere Fähre für die Rückfahrt eine Stunde Verspätung hat. Jetzt haben wir also noch etwas Zeit, uns den Ort St. Peter Port Guernsey, St. Peters Portanzusehen. Schon zur Zeit der Römer war dieser Hafen ein belebter Umschlagplatz, da auch bei Ebbe Schiffe genügend Wasser unter dem Kiel hatten und nicht auf dem Grund lagen. Heute ist es der Hauptort der Insel. Dort am Hafen, bei dem Gebäude mit der Turmuhr, beginnt der Fußweg, der uns zur Fähre führt.

Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Wir besuchen die Insel Guernsey"
Aufgenommen im Juni 2014, bitte Lautsprecher einschalten!

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Stockholm, eine Stadtrundfahrt
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