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Wir sind dann mal auf Madeira

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6. März 2012
Über den Dächern von Funchal
(bewegt die Maus auf die Bilder, wenn eine Hand erscheint, klickt das Bild an und es erscheint ein größerres Bild.)

Heute wollen wir den tropischen Garten oberhalb von Funchal besuchen. Er liegt weit oben in den Hügeln, in ca. 600 Meter Höhe. Der Eingang befindet sich in der Nähe der Kirche von Monte. Wie kommen wir dort hin? Es gibt mehrere Möglichkeiten. Wir können den Linienbus oder ein Taxi nehmen oder mit der Seilbahn fahren. Wir wählen die Seilbahn.
Die Talstation der Seilbahn liegt an der Küste direkt vor der Altstadt von Funchal. Dort kommt unsere Gondel, die werden wir nehmen, oder die nächste. An dem großen Umlenkrad fährt die Gondel etwas langsamer und hier können die Leute aus- und einsteigen. Oben an der Umlenkrolle können wir es sehen, unsere Gondel kommt gleich. Jetzt ist sie da und wir steigen schnell ein, bevor sie an uns vorbei geglitten ist. Die Türen schließen sich und wir sind jetzt auf dem Weg zur Bergstation. 6 Personen finden in einer Gondel Platz. Seit dem Jahre 2000 fährt diese Seilbahn hinauf nach Monte. Vorher konnte man zwischen 1883 und 1943 mit einer Zahnradbahn hinauf nach Monte fahren. Wegen einiger Unfälle wurde der Betrieb mit diesem Verkehrsmittel eingestellt.
Jetzt gleiten wir über die Altstadt. Ein paar Minuten später kommt ein Gebäude in Sicht, auf dem an der Fassade Liceu Jaime Moniz steht. Das ist eine Schule. Auf dem Stadtplan können wir so bestimmen, wo wir gerade sind.
Dort kommt uns eine Gondel entgegen. Sie scheint leer zu sein. Vormittags fahren alle hoch nach Monte. Nachmittags wird es umgekehrt sein. Jetzt kreuzen wir den kanalisierten Flusslauf. Durch Funchal strömen drei Flüsse. Alle sind kanalisiert. Die Ufermauern sind sehr hoch. So kann dort viel Wasser durchströmen, ohne die Stadt zu überschwemmen.
Die Ufer der Flüsse waren ursprünglich mit dichtem Fenchelgestrüpp bewachsen. Daher stammt der Name der Stadt, denn Fenchel heißt im Portugiesischen Funcho.
Im Jahre 1803 führten die Flüsse sehr viel Wasser und überfluteten die Stadt fast vollständig. Daraufhin wurden die Flüsse kanalisiert, so wie wir sie heute sehen. Das verhinderte jedoch nicht, dass im Jahre 2010 sinnflutartige Regenfälle Teile der Stadt überfluteten.
Wir kommen jetzt in höhere Regionen. Der Fluss verläuft hier in einer Schlucht mit steilen Felswänden auf beiden Seiten. Die Stützen der Seilbahn stehen oben, nahe der Steilwand. Alle Flächen sind eng bebaut. Hier in der Gemeinde von Funchal leben 112.000 der 235.000 Einwohner Madeiras.
Es ist atemberaubend, von hier oben, in diesen tiefen Taleinschnitt zu hinunter zu schauen. Dort taucht ein hohes Viadukt auf. Es ist die Brücke der Autobahn, der Via Rapida. Schauen wir mal auf die Karte, wo wir uns gerade befinden. Die Schnellstraße verläuft vom Industriehafen in Canical über den Flughafen in Santa Cruz nach Funchal und dann weiter bis Ribeira Brava. Bevor diese Schnellstraße gebaut wurde, mussten alle Fahrzeuge die kurvenreichen schmalen Straßen benutzen. Das war für die LKW`s, die vom Hafen in Canical kamen, sicherlich beschwerlich und auch gefährlich. In Canical befindet sich der Hafen, in dem Frachtschiffe anlegen. Im Hafen von Funchal liegen überwiegend Sportbote und kleinere Ausflugsboote. Auch Kreuzfahrtschiffe legen hier regelmäßig an.
Dort taucht die Autobahn wieder auf. Die Via Rapida verläuft nicht nur über hohe Brücken, nein auch durch viele Tunnel. Hier verschwindet sie im Berg und taucht auf der anderen Seite vor dem Viadukt auf, das wir gerade gesehen haben.
Dort erkennen wir einen Linienbus. Er wird wohl auch nach Monte hochfahren. Die Richtung stimmt jedenfalls.
Hier steht schon wieder eine Bananenanpflanzung, diesmal direkt am Steilhang. Da muss der Landwirt bei der Ernte schon Obacht geben, damit er nicht abstürzt. Eine recht gefährliche Arbeit. Die meisten Landwirte erzeugen Bananen nur noch im Nebenerwerb, da die Einnahmen aus dem Bananenanbau zum Leben nicht ausreichen.
Wer hier in diesem hügeligen Gelände eine größere waagerechte Fläche benötigt, der muss schon sehr hohe Betonmauern bauen, um das zu erreichen.
Gleich haben wir die Bergstation bei Monte erreicht. Knapp 15 Minuten hat die Fahrt gedauert. Es war eine ruhige Fahrt. Da kaum Wind wehte, hatte die Gondel auch nicht geschaukelt. Auch die Überfahrt über die Stützen haben wir kaum wahrgenommen.
Schnell raus, bevor die Gondel wieder bergab fährt. Wir wollen ja den Tropischen Garten besuchen.




Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Madeira - Über den Dächern von Funchal"

Aufgenommen am 06. März 2012, bitte Lautsprecher einschalten!


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Stockholm, eine Stadtrundfahrt
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