Rom im Mai 2007 - eine Studienreise -
8. Mai 2007 Vom Quirinalspalast zur Via Veneto
Wir sind auf dem Quirinalshügel und schlendern
die Via del Quirinale entlang zur Kreuzung mit der Via delle Quattro Fontane.
Vier Brunnen zieren die vier Ecken dieser Kreuzung.
![]() Als Pabst Sixtus V. um 1580 in diesem Stadtteil Roms antike Aquädukte wiederaufbauen ließ, konnten auch Privatpersonen ihre Stadthäuser mit Wasser versorgen. Innerhalb weniger Jahre errichteten sie dann hier auf dem Quirinalshügels ihre Paläste. ![]() Als sichtbares Zeichen der wieder funktionierenden Wasserversorgung entstanden hier diese vier Brunnen und zwar an der Fassade des Palazzo Barberini der Brunnen der Göttin Diana, am Palazzo Albani del Drago ein Brunnen des römischen Gottes Juno, an der Fassade der Kirche San Carlo ein Brunnen, der dem Tiber gewidmet ist und an der Fassade des Quirinalspalastes ein Brunnen, der den Fluss Arno darstellen soll; - bewegt die Maus auf die Bilder und ihr könnt die anderen beiden Brunnen sehen. ![]() ![]() An der Piazza Barberini biegen wir rechts ab. Vor uns steht der Tritonenbrunnen. Ein Triton ist ein griechischer Gott des Meeres. Dieser speit aus seinem Horn eine Fontäne. Darunter, unter den weit geöffneten Muschenschalenhälften, erkenne wir den Schlüssel Petris und eine Papstkrone, die Tiara. Ein Hinweis dafür, dass der Auftraggeber dieses Brunnens war Maffeo Barberini, der spätere Papst Urban VIII. war. Vier Delphine tragen die Muschel mit dem Triton auf ihren Schwanzflossen. (Bewegt die Maus auf das Bild) Aber wir wollen zur Via Vittorio Veneto. Dort hinten links, wo die Bäumen stehen beginnt sie, die Straße des „La Dolce Vita“. ![]() Es gibt heute 143 offizielle Hard Rock Cafes in 49 Ländern. Damals 1971, im ersten Cafe dieser Art, zählte Eric Clapton zu den Stammgästen. Um seinen festen Platz zu sichern, ließ er seine Gitarre an die Wand hängen. Heute zieren über 70.000 Musikexponate die Wände dieser Lokale. Hier in Rom ist die kuppelförmige Decke besonders sehenswert. (Und wieder die Maus auf das Bild) ![]() Wir schlendern weiter. Dort schräg gegenüber dem Hotel Excelsior stehen wir vor dem „Café de Paris“ mit dem Restaurant „Il Caffé della Dolce Vita“. Frederico Fellini drehte hier Szenen für seinen Film „La Dolce Vita“. Heute schwelgt dieser einst mondäne Ort mehr in Erinnerung an vergangene Zeiten. Um die Mittagszeit wird man hier überwiegend Touristen und Mitarbeiter der nahen Modehäuser treffen. ![]() Dort hinten an der Aurelianischen Mauer mit der Porta Pinciana endet die Via Vittorio Veneto. Dieses Stadttor wurde 401 unter Kaiser Honorius erbaut. Benannt wurde es nach dem Hügel Pincio, einer nahe gelegenen, aber nicht zu den klassischen sieben Hügeln Roms gehörenden Erhöhung. ![]() Hier am Largo Frederico Fellini verlassen wir das Gebiet des antiken Rom und begeben uns in den Park der Villa Borghese. Kein Autolärm, nur das Gezwitscher der Vögel, das ist erholsam. Wir schlendern die Viale Goethe entlang und stehen unvermittelt vor einem Goethe-Denkmal. ![]() Das war ein Spaziergang von Quirinalshügel durch die Via Vittorio Veneto zum Park der Villa Borhese am späten Vormittag des 8. Mai 2007.
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