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Auf dem 107 Meter hohen Tempelberg zwischen den Seebädern Binz
und Sellin steht das Jagdschloss Granitz. Der Bau entstand ab 1836
nach den Plänen des Berliner Architekten Johann Gottfried Steinmeyer.
Karl Friedrich
Schinkel entwarf den mächtigen 38 Meter hohen Mittelturm. Um
auf ihn zu gelangen, müssen wir zunächst das Schloss betreten.
Die beiden Hunde rechts und links von Eingang gestatteten es. Der
Bauherr war Fürst Wilhelm Malte I. von Putbus.
Auf die Aussichtsplattform in 145 Meter Höhe führt
eine gusseiserne Wendeltreppe, mit 154 Stufen. Sie wurde 1842 von
der Berliner Eisengießerei Franz Anton Egells hergestellt. Ob
sie wohl hält, wenn wir dort hinaufsteigen? Es ist schon ein
merkwürdiges Gefühl. Die Treppe halt gehalten und wir sind
oben auf dem Dach des Turmes angekommen.
Die Sonne scheint und wir haben eine gute Sicht über die Insel.
Mal sehen, was welche uns bekannte Orte, Seen und Landschaften wir
ausmachen können.
Wir erkennen den Ort Binz und machen den Bahnhof der Rügenschen
Kleinbahnim am Rauch im Wald aus. Weiter hinten liegt der Schmachter
See. Und der Kirchturm dort am Horizont steht in der Stadt Bergen.
Unter uns ist das Waldgebiet der Granitz. Es ist überwiegend
Buchenwald.
Nördlich am Fuß des Schlosses steht die alte Försterei
und daneben die Waldschenke. 2003 gab es sie noch. Damals fuhr der
Jagdschlossexpress auch noch bis zum Schloss hoch. Heute endet die
Fahrt an der Stelle, wo sich früher die Waldschenke befand.
Unten im Schloss sind an den Wänden viele Geweihe aufgehängt.
Es ist nicht zu übersehen, es ist ja ein Jagdschloss. Auch Kronleuchter
und sogar Stühle wurden aus Geweihen gefertigt.
Was gibt e noch zu erforschen? Im Keller befindet sich die „Alte
Brennerei“. Schnaps wird hier nicht mehr gebrannt, dafür
kann man hier vorzüglich speisen. Deftige Gerichte stehen auf
der Speisekarte. Schaut, die vielen Wandmalereien. Ob das hier wohl
früher so zuging? Wir haben eine deftige Kartoffelsuppesuppe
zu uns genommen. Hat vorzüglich geschmeckt. So gestärkt
begeben wir uns wieder auf den Rückweg nach Binz. Diesmal zu
Fuß. Es ist nicht weit. Etwas zwei Kilometer müssen wir
durch die Granitz wandern. Schaut, was wir dort erblickten. Eine Ringelnatter.
Sie hatte sich im Sand auf dem Weg gesonnt. Jetzt flüchtet sie
vor uns. Sie weiß ja nicht, das wir ihr nichts tun wollen.
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Rügen - Granitz - das Jagdschloss" ansehen.
Aufgenommen am 14.Oktober 2003, bitte Lautsprecher
einschalten!
Sollte das Video oben nicht starten, dann bitte das Symbol "KPE-VIDEO"
anklicken.