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Wir sind mal unterwegs in Nord-Italien

Weiter Video / unten back In Jesolo und Venedig in der Region Venetien Zum Verzeichnis 

13. September 2012
Wir fahren mit einer Gondel durch Venedig
(bewegt die Maus auf die Bilder, wenn eine Hand erscheint, klickt das Bild an und es erscheint ein größerres Bild.)

Wir sind auf dem Markusplatz und begeben uns an das westliche Ende des Platzes. Kurz vor dem Quergebäude, der " Ala Napoleonica" biegen wir nach rechts ab in die Calle Salvadago. Sie verläuft durch das nördliche Gebäude der Prokuratien.
Auf der anderen Seite des Gebäudes stoßen wir auf einen etwas verbreiterten Kanal. Hier ist eine der Stationen, von der die Gondeln abfahren.
Wir besteigen auch eine Gondel und fahren zirka eine halbe Stunde durch einige Kanäle Venedigs.

Ungefähr 175 Kanäle und 120 Inseln soll es in der Altstadt von Venedig geben.
Die Kanäle sind die Straßen Venedigs, d.h. die Wasserwege, über die der Warenverkehr abgewickelt wird.
Es sind größere Schiffe, die dann voll beladen mit Paketen und anderen Dingen, die Waren zu den Kunden auf eine der Inseln transportieren. Dort erfolgt die Auslieferung zum Kunden dann mit Sackkarren durch die engen Gassen. In den Gassen auf den Inseln fahren keine Kraftfahrzeuge.
Jetzt stoßen wir auf einen Querkanal und unser Gondoliere muss das Boot um eine rechtwinklige Kurve steuern. Hier geht es relativ einfach, da der Kanal breit genug ist. Der Gondoliere hat sein Ruder auf der rechten Seite. Die Boote so gebaut, dass sie sich leicht nach rechts neigen, um den Druck des rechts geführten Ruders, dass das Boot nach links teuren würde, auszugleichen.
Dort bei einem Hotel liegt ein Wassertaxi. Mit so einen kleinen Motorboot können die Hotelgäste direkt von der Bahnstation oder einem der beiden Flughäfen Venedigs zum Hotel gebracht werden, ohne dass sie ihr Gepäck durch die engen Gassen und über die vielen Brücken schleppen müssen. Die relativ breiten Wassertaxis machen es in den engen Kanälen den Gondolieri schwer, das zirka 11 Meter lange Boot daran vorbei zu steuern.
Nicht jeder darf eine Gondel steuern. Er benötigt dazu eine Lizenz. Die Anzahl der Lizenzen ist limitiert . Eine Lizenz kann man nur erlangen, wenn ein Gondoliere in den Ruhestand geht oder seine vorher Lizenz abgibt. Außerdem muss der Bewerber eine staatliche Prüfung zum Erwerb einer Lizenz als kommerzieller Gondelführer ablegen.
Schauen wir mal die Wände der Häuser, an denen wir vorbei fahren. Bei vielen ist durch die ewige Feuchtigkeit der Putz von den Wänden gefallen. Einige Häuser erstrahlen jedoch im alten Glanz. Das sind wohl überwiegend Hotels. Von den ursprünglich 300.000 Einwohnern während des 15. Jh. leben heute noch 75.000 in der Lagune. Die meisten sind wegen der ewigen Feuchtigkeit und der in den antiken Bauten schlecht funktionierenden Heizungen, auf's Festland gezogen. Es leben hier also nicht mehr so viele Menschen, die für den Erhalt der Häuser sorgen können.
Dort biegt auf der linken Seite wieder ein Kanal rechtwinklig ab. In den müssen wir hinein fahren. Wie schafft der Gondolieri es, in diesem engen Kanal sei langes Boot um die Ecke zu fahren? Wir schauen ihn mal an. Ja, er fährt ganz dicht an die linke Hauswand und stößt im richtigen Augenblick das Heck des Bootes mit dem Fuß von der Wand ab. So kommt er um die Ecke.
Wir fahren jetzt durch den Kanal Rio dei San Salvador.
Hier an der Hauswand kann man sehr schön erkennen, dass der Wasserstand nicht konstant ist. Durch Ebbe und Flut beträgt der durchschnittliche Tidenhub etwa 60 cm.
Schaut, die schmucke Gondel, die hier abgestellt ist.
Dort auf der verrosteten Eisentür erkennen wir schemenhaft eine Figur. Wen die wohl darstellen soll? Bei den nächsten beiden Toren sind die Türen geöffnet und wir können einen kurzen Blick hineinwerfen.
Am Ende dieses Kanals gelangen wir auf den Canale Grande. Der Canale Grande ist knapp 4 km lang und zwischen 30 und 70 Meter breit. Es ist die Hauptwasserstraße in der Lagunenstadt und das letzte Ende des Flusses Brenta, der südöstlich von Trient entspringt und hier durch die Lagune fließt. Im Gegensatz zu den übrigen venezianischen Kanälen wird dieser Kanal hier immer durchströmt.
Bis zur Errichtung der Scalzi-Brücke beim Bahnhof und der Accademia-Brücke war die Rialtobrücke die einzige feste Verbindung über den Kanal.
Die Rialto-Brücke dort stammt aus dem Ende des 16. Jahrhunderts. Die erste Brücke, die an dieser Stelle den Canale Grande überspannte, wurde um 1246 errichtet. Es war eine Holzbrücke. Wegen der häufig notwendigen Reparaturarbeiten wurde sie dann durch die heutige Steinbrücke ersetzt. Die beiden zuerst genannten Brücken wurden im 19. Jahrhundert errichtet.
Wegen der fehlenden Brücken wurden damals viele Gondeln als Fährschiffe eingesetzt, um Personen über den Kanal zu transportieren. Auch heute fahren an 8 Stellen noch Gondeln, mit denen man über den Canale Grande übersetzen kann.
Hier ist eine dieser Stellen. Mit einer Gondel kann man sich hier übersetzen lassen. Die Gondeln verkehren ausschließlich tagsüber und werden von zwei Gondolieri gefahren.
Der Canale Grande wird von über 200 prächtigen Adelspalästen gesäumt. Wir fahren ein kurzes Stück an einigen von ihnen entlang und genießen ihren Anblick.
Schaut, da werden Waren von einem Lastkahn mit einer Sackkarre durch die schalen Gassen an einen Empfänger ausgeliefert
Bevor wir den Canale Grande wieder verlassen werfen wir noch einen kurzen Blick auf die gegenüber liegende, die rechte Seite. Auch dort stehen viele prächtige Paläste. Beim nächsten Kanal auf der linken Seite verlassen wir den Canale Grande wieder.
Der Kanal, in den wir jetzt einbiegen, darf von den Booten nur in einer Richtung befahren werden.
Bei der nächsten Brücke öffnet sich links die Häuserfront und wir blicken auf einen Platz. Es ist der Campo Manin. Die Statue mitten auf dem Platz hat ihm den Namen gegeben. Es ist Daniele Manin. Er war maßgeblich an der Revolution von 1848 in Venedig beteiligt, wo unter seiner Führung die von Österreich unabhängige Republik Repubblica di San Marco proklamiert wurde. Er wird von einigen auch mit dem Beinamen "Der letzte Doge" versehen.
Jetzt haben wir den Ort beim Hotel Bonvecchiati erricht, an dem wir zu Beginn der Fahrt abgebogen sind. Wir fahren in den Kanal hinein, in dem der Startpunkt unserer Fahrt liegt. Das Boot des Transportunternehmens liegt immer noch hier.
Schauen wir doch mal auf eine Karte, um zu sehen, wo wir lang gefahren sind. Wir sind durch die Kanäle Rio Scoacamini, Rio dei San Salvador, den Canale Grande, Rio di San Luca und Rio dei Fuseri gefahren. Die Fahrt führte uns um eine Insel im Stadtteil San Marco herum. Es war eine interessante Tour.
Wir steigen aus und schlendern noch ein wenig durch die Gassen. Jetzt müssen wir zurück zum Bootsanleger am Kai Riva degli Schiavoni. Wir müssen über den Markusplatz, um dort hin zu kommen. Ein Wegweiser oben an der Häuserwand zeigt uns den Weg.
Wir werden nachher mit einen größeren Boot durch den Canale della Giudecca zurück zum Bahnhof fahren.


Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Venedig, eine Gondelfahrt" ansehen!
Aufgenommen am 13. September 2012, bitte Lautsprecher einschalten!



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Stockholm, eine Stadtrundfahrt
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