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Eine Rundreise auf dem portugiesischen Festland

Weiter Video / unten back Das Kloster in Alcobaça Zum Verzeichnis 
10. April 2013
Bei der barocken Klosterkirche in Batalha
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Wir verlassen jetzt Alcobaça und begeben uns zum nächsten Kloster in Batalha. Hier steht eine barocke Klosterkirche mit einer reich verzierten Fassade. Sie ist wirklich sehenswert. Das Kloster von Batalha heißt mit vollem Namen Mosteiro de Santa Maria da Vitória, Kloster der heiligen Maria vom Siege. Es ist ein Dominikaner-Kloster. Wieso befinden sich im Namen die Worte "vom Siege"? Ende des 14. Jahrhunderts erhoben die Könige von Kastilien Anspruch auf das portugiesische Staatsgebiet. Die Portugiesen wehrten sich dagegen. Einer Überlieferung nach hatte Johann I., João I im Jahre 1385 der Jungfrau Maria versprochen, ein Kloster zu errichten, wenn sie der portugiesischen Streitmacht im Kampf gegen das kastilische Heer beistehen würde. Warum gab es knapp 200 Jahre nach der Gründung Portugals wieder Besitzansprüche der Könige von Kastilien? In Sintra hatten wir es schon vernommen. Nach dem Tod Ferdinand I. aus dem Hause Habsburg gab es erhebliche Erbfolgeprobleme. Ferdinands Tochter, Beatrix, war ja mit dem König Johann I. von Kastilien verheiratet und so wäre Portugal im Wege der Erbfolge an die kastilische Krone gefallen. Eine Mehrheit der Portugiesen war gegen eine Vereinigung des Landes mit Kastilien. Sie ernannten den Portugiesen Johann von Avis, den späteren König Johann I., zum Verteidiger des Vaterlandes.
Die Portugiesen hatten sich erfolgreich gewehrt und so wurde das Kloster hier in Batalha errichtet.
Wir stehen hier vor dem Westportal der Klosterkirche. Es ist der Zugang zum Hauptschiff der Kirche. Das Portal ist reich verziert. Über den Türen zeigt ein bogenförmiges Tympanon Christus in der Mitte auf einem Thron und Evangelisten links und rechts daneben. Von den Seiten schauen aus den Rundbögen Engel, Heilige und biblische Figuren auf die Szene im Tympanon. Die Eingangstüren werden von den 12 Apostel gerahmt.

Wir gehen um die Grabkapelle des Klostergründers, der Capela do Fundador , herum und erblicken vor der Kirche ein Reiterdenkmal. Es ist Nuno Álvares Pereira, der dort auf dem Pferd sitzt. Er war ein strategisches Genie und verhalf den Portugiesen zum überwältigen Sieg über das kastilische Heer.
Weiter hinten ist der Eingang in das südliche Seitenschiff der Kirche. Über dem Zugang befindet sich ein sehr hohes Fenster. Diese Kirche soll die größten Glasfenster der portugiesischen Kirchenarchitektur haben.
Jetzt betreten wir die Kirche. Es ist wieder ein schlicht gehaltener Raum, wie in der Klosterkirche von Alcobaça, allerdings mit vielen bunten Glasfenstern.
Viele Glasfenster haben wunderschöne Ornamente. Im Altarraum sind in den Fenstern Heiligenfiguren dargestellt.
Wir sind jetzt in der Grabkapelle des Klostergründers. Es ist der Anbau mit der achteckigen Kuppel, an dem wir außen vorbei gegangen sind. Hier steht ein großer Sarkophag. In ihm ruhen König Johann I. und seiner Frau Dona Filipa de Lencastre. Dieser König war es, der dem Bau des Klosters ermöglichte.
Es dauerte mehr als ein Jahrhundert, um diese Klosteranlage zu errichten. Es waren wohl insgesamt 15 Architekten mit dem Bau des Klosters beschäftigt. Auch ein Meister des Manuelismus plante hier. Das Ergebnis ist diese wunderschöne Fassade. In dieser Kirche befinden sich in etliche Kapellen, die Ruhestätten einiger portugiesischer Könige. Eine gewaltige Kapellenanlage im Osten der Klosterkirche, wurde jedoch nie vollendet.
Das war ein kurzer Besuch in der Klosterkirche von Batalha. wir fahren jetzt weiter nach Fatima.


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"Bei der barocken Klosterkirche in Batalha" ansehen!

Aufgenommen am 10. April 2013, bitte Lautsprecher einschalten!


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