(bewegt die Maus auf die Bilder, wenn eine
Hand erscheint, klickt das Bild an und es erscheint ein größerres
Bild.) Wir
sind nach Adersbach im Riesengebirge gefahren. Hier soll der Berggeist
des Riesengebirges gelebt haben. Das schauen wir uns jetzt an. Rübezahl
war der gute Geist des Riesengebirges. Er soll auch der Wetterherr
des Riesengebirges gewesen sein. Er sendete Blitz und Donner, Nebel,
Regen und Schnee auf die Berge nieder, so wird es erzählt.
So hat der Wetterherr wohl hier die Berge geformt.
Wir werden dem rot gekennzeichneten Weg vom Kiessee bis zum großen
Wasserfall folgen. Der See, an dem wir jetzt vorbei gehen, war früher eine Kiesgrube,
in der sich später Wasser gesammelt hat.
Das Gebiet hier war im Verlauf der Kreidezeit eine Gruppierung von
Sandsteinfelsen. Durch Einfluss von Wasser, Sonne, Frost und Wind
erodierten die Felsen und es entstanden die interessant geformten
Felsformationen.
Mit etwas Fantasie kann man viele verschiedene Figuren erkennen.
Diese hier könnte einen Elefanten darstellen.
Das Gebiet, durch das wir jetzt gehen, hat einen großen Waldbestand.
Ab und zu bekommen wir hier geformte Felsformationen zwischen den
Bäumen zu sehen.
Hier steht eine riesige Formation mit einem sehr großen Kopf.
Sie könnte Rübezahl darstellen. An seiner Seite blickt
eine Figur bewundernd zu ihm hinauf.
Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden hier diese markierten touristischen
Wege und die meisten geformten Felsenformationen
erhielten Namen, so wie diese Felsengruppe, die Rübezahls Wohnzimmer
genannt wird. Dort ist auch der Lehnstuhl seiner Oma.
Etwas weiter steht eine Felssäule. Sie ist etwa 30 Meter hoch.
Der Zuckerhut wird sie genannt. Ihr Umfang
beträgt unten ca. 4 Meter und weiter oben 14 Meter. Es ist
erstaunlich, dass die Säule noch steht. Ob der Geist von Rübezahl
sie festhält? Wer weiß!
Wir begeben uns jetzt zur eigentlichen Felsenstadt und kommen auf
dem Weg dort hin an vielen Felsen vorbei, an denen wir Figuren erkennen.
Es ist erstaunlich
was die Natur, oder Rübezahl, hier geschaffen hat.
Durch eine Waldschneise sehen wir in der Ferne einen hohen Felsen.
Oben auf der Felsenspitze steht eine Figur. Was sie wohl darstellen
soll. Es ist nicht zu erkennen.
Nun haben wir den Eingang zur Felsenstadt erreicht. Es ist das Gotische
Tor.
1839 wurde hier in der Felsenschlucht ein Wegenetz mit Holzbrücken
und Stiegen errichtet. Wir gehen auf schmalen Wegen mit senkrechten
Felswänden auf beiden Seiten durch die Schlucht hindurch. Etwas
weiter kommen wir zu einer Lichtung. Hohe Felsen umsäumen diese
Lichtung. Elefantenplatz wird die Lichtung genannt.
Wieso wurde der Lichtung dieser Name gegeben? Ja, an den Felswänden
sind sehr viele versteinerte Elefantenrüssel zu sehen. Daher
wurde wohl der Name gewählt. Auf weiteren schmalen Wegen mit
senkrechten Felswänden verlassen wir die Felsenstadt. Hier
erkennen wir an der Seite Zugänge zu Höhlen. Vor vielen
Jahrhunderten suchte die örtliche Bevölkerung in der Felsenstadt
Unterschlupf, wenn sie sich in ihren Ortschaften durch vorbei ziehende
Heerscharen bedroht fühlten.
Etwas weiter kommen wir an einem mächtigen Felsen vorbei. Rübezahls
Zahn soll es sein. Unten an diesem hohen Turm befindet sich eine
Gedenktafel. Die Linie dort, eine Hochwassermarke, zeigt an, wie
hoch
das Wasser am 23. Juni im Jahre 1844 auf Grund von sintflutartigen
Regenfällen stand. Die Hochwassermarke befindet sich weit über
uns. Der Wasserstand also muss damals wahnsinnig hoch gewesen sein.
Die Brücke oben bei diesen Felsen soll die Teufelsbrücke
sein. Wir kommen an weiteren interessanten Felsformationen vorbei.
Auf einem hohen Felsen steht oben eine Frau. Es ist Elisabeth, die
sich an ihrem Turm, dem Elisabeth-Turm, festhält. Weiter unten
verziert ein schönes Relief diesen Felsturm.
Am Hang im Wald erkennen wir eine kleine Felsengruppe. Sie sieht
wie eine Familie aus, Vater Mutter und ein Kind. Es könnte
sein.
Dort sind zwei Löwenköpfe zu sehen. Es sind Löwinnen,
denn sie haben keine Mähne, wie die männlichen Löwen.
Jetzt
sind wir bei einem kleinen Wasserfall. Weiter oben befindet sich
ein größerer Wasserfall. Zu ihm steigen
wir hinauf. Es wird gesagt, wenn wir Rübezahl bitten, wird
eine größere Wassermenge den Wasserfall hinab strömen.
Das werden wir versuchen.
Wir sind jetzt oben und erblicken in der Ferne die oberen Teile
der sehr hohen Felsen. Auch dort sind Figuren zu erkennen.
Hier oben beim Wasserfall steht die Büste von Johann Wolfgang
von Goethe. Er war am 31 August im Jahre 1790 hier. Jetzt werden
wir Rübezahl bitten, uns Wasser zu geben. Damir es klappt,
rufen wir dreimal lautstark: "Rübezahl gib uns Wasser".Es
hat geklappt. Oberhalb der Wasserfalls
befindet sich ein See. Rübezahl hat wohl das Stauwehr etwas
geöffnet.
Wir verlassen jetzt den großen Wasserfall und kommen an einem
versteinerten Gesicht vorbei. Ob das Rübezahl ist, der sich
nach getaner Arbeit ausruht?
Auf dem Rückweg erblicken wir noch einige Steinfiguren. Wir
gehen nicht wieder am See vorbei, sondern nehmen einen anderen Weg
zum Parkplatz. Auch dort erblicken weitere Felsformationen.
Von einem Felsen blicken uns Gesichter an. Ob sie sich bedanken
wollen, dass wir die Felsenstadt besucht haben? Es könnte sein.
Am Fluss hier, der Mettau, einem Nebenfluss der Elbe, steht ein
großer Felsen, bei dem Hochwasser wohl am Sockel Gestein herausgespült
hat. Der Sockel sieht jetzt wunderbar glatt aus. Der Fluss kommt
von dem
See oberhalb des großen Wasserfalls und strömt durch
die Felsenstadt. Beim Zahn von Rübezahl hatten wir eine Hochwassermarke
gesehen. Dieses Hochwasser und weitere werden wohl hier den Felsen
so geformt haben.
Das war ein Spaziergang durch das Adersbacher Felsengebiet.
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Tschechien, die Felsenstadt im Riesengebirge" ansehen!
Aufgenommen im September 2014, bitte Lautsprecher
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