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Wir sind in Tschechien und besuchen Prag. Die Prager Burg ist unser
Ziel. 18 km vor Prag sehen wir bei einem kurzen Aufenthalt auf einem
Rastplatz ein historisches Gebäude. Es sieht schön aus.
Wenig später erreichen wir Prag. Auf dem Weg durch Prag kommen
wir am Prager Fernsehturm vorbei. Er sieht interessant aus. Er ist
216 Meter hoch und besitzt in 63
Metern Höhe ein Turmrestaurant. In 95 Metern Höhe befindet
sich eine verglaste Aussichtsplattform. Der Turm wurde 1992 in Betrieb
genommen.
Wir überqueren die Moldau und fahren einige Zeit an ihr entlang.
Anschließend fahren wir hinauf zur Burg auf dem Hradschin,
was übersetzt Burgberg bedeutet. Auf dem Weg dorthin kommen wir
am Strahov
Stadion vorbei. Es soll bis zu 250.000 Zuschauer fassen und gilt damit
als das größte Stadion der Welt.
Oben, bei einer Hofreitschule verlassen wir unseren Bus begeben uns
zu einem Nebeneingang der Prager Burg. Auf dem Weg dorthin kommen
an einem schönen Garten vorbei. Diesen herrlichen Garten, den
so genannten Königsgarten, ließ Kaiser Ferdinand I. von
Habsburg im Jahr 1534 anstelle eines Weinbergs anlegen. Er
wurde im italienischen Stil angelegt Im Garten wurden seltene Bäume
und Sträucher sowie Kastanien angepflanzt. Hier wurden auch die
ersten Tulpen, ein Geschenk eines türkischen Sultans, in Europa
gezüchtet. Von hier aus gelangten sie dann nach Holland, das
heute für seine Tulpenzucht berühmt ist. Der Garten wurde
durch eine Bücke über den Hirschgraben mit der Burg verbunden. Durch
ein Tor kommen wir in einen Park, der am Hirschgraben liegt. Dieser
Graben ist eine natürliche Schlucht, die sich an der Nordseite
der Prager Burg entlang zieht. Ursprünglich diente der Graben
als natürlicher Schutz der Burg. Unter der Herrschaft des Kaisers
Rudolfs II. wurde hier Hochwild für die Jagd ausgesetzt. Daher
wohl der Name Hirschgraben.
Auf der anderen Seite des Grabens steht der Veitsdom. Seine Dachziegel
sind interessant gestaltet. Über
den Hirschgraben führt die so genannte Pulverbrücke. Wir
verlassen den Park und gehen über die Pulverbrücke zu einem
Eingang zur Burg. Vor der Burg steht eine Säule, auf der oben
eine Löwenstatue steht. Am Fuß erblicken wir einen Hinweis,
der anzeigt, wo wir gerade sind. Pavda steht dort, was übersetzt
Prag heißt. Vor dem Zugang zur Burg stehen zwei Wachsoldaten.
Wir können ohne Probleme die Burg betreten und gelangen durch
einen Gang im Gebäude der Burggalerie auf einen Burghof. Es ist
der zweite Burghof.
Das weiße Gebäude dort hinten ist die Heilig-Kreuz-Kapelle.
In ihr ist der Schatz des Veitsdoms ausgestellt.
Neben der Kapelle stehen zwei Brunnen. Einer ist ein Brunnen zur Wassergewinnung
und der andere ein Springbrunnen. Der Brunnen zur Wassergewinnung
ist mit einem achteckigen Eisengitter ummantelt. Oben schließt
eine Rosette den Baldachin des Eisengitters ab. Dieser Brunnen und
viele weitere in der Stadt dienten früher der Trinkwassergewinnung.
Gleich neben diesem Brunnen steht ein Springbrunnen, der Kohl-Brunnen.
Der barocke Springbrunnen mit den mythologischen Figuren wurde im
18. Jahrhundert vom Bildhauer Hieronymus Kohl geschaffen und wird
deshalb Kohl-Brunnen genannt. Hieronymus Kohl hat noch weitere Kunstwerke
hier auf der Burg geschaffen.
Durch das Gebäude links neben der Heilig-Kreuz-Kapele kommen
wir in den nächsten Hof direkt vor die mächtige Fassade
des Veitsdoms. Es ist der Haupteingang mit zwei künstlerisch
gestalteten Türen, vor denen wir stehen. Über der Tür
ist in einem Relief das Ereignis die Kreuzigung von Christus dargestellt.
Die Fassade ist insgesamt sehr attraktiv gestaltet. Weiter oben befindet
sich ein kreisrundes Kirchenfenster, wie wir es schon bei vielen alten
katholischen Kirchen in der Hauptzugangsfassade gesehen haben. Neben
dem Dom steht die alte Probstei. Dieses Gebäude war wohl der Hauptsitz
des Bischofs der heiligen Metropolregion Hauptstadt Prag.
Eine Wenzelstatue schmückt eine Ecke des Gebäudes. Der Heilige
Wenzel ist der beliebteste tschechische Heilige.
Gegenüber der Südfassade des Veitsdoms stehen Gebäude
mit schlichten gleichmäßig geformten Fassaden.
Über dem Eingang des einen Gebäudes ist ein Balkon, auf
dem einige kleine Statuen stehen. Es könnten Engel sein.
Vor der Südfassade der Kirche steht die bronzene Reiterstatue
des Hl. Georg. Er durchbohrt mit einer Lanze einen Drachen.
Am Turm des Doms sind zwei Uhren zu sehen. Die obere Uhr zeigt die
Stunden an und die untere die Minuten. Es ist wenige Minuten vor 12
Uhr.
Etwas später verkünden die Glocken der Kirche lautstark,
dass es jetzt 12 Uhr ist. Während die Glocken
läuten, bewundern wir die schön gestaltete südliche
Fassade.
Insgesamt 5 Minuten haben die Glocken geläutet. Jetzt marschieren
Soldaten vor der Kirche entlang. Es ist wohl gerade Wachwechsel. Rechts
neben der Kirche steht der alte Königspalast. Auch dort stehen
auf einem Balkon kleine Figuren.
Vor dem Palast ist ein Baldachin. Unter ihm kommen wir
über eine Treppe zu den Gartenanlagen des Paradiesgartens auf
der anderen Seite des Gebäudes. Vorbei an zwei Stieren oben auf
den Säulen gehen wir durch den Gang hindurch und kommen zu einem
Podest, von dem man einen schönen Blick auf die Stadt hat. Unten
steht die Nicolas Kirche. Weiter hinten ist ein Brückenturm der
Karlsbrücke zu sehen.
Zwischen Veitsdom und Königspalast kommen wir auf den nächsten
Hof, den Georgsplatz. Dort begegnet uns eine neue Wachmannschaft.
Auf der Ostseite des Platzes steht die Georgsbasilika mit dem ehemaligen
St.-Georgs-Kloster.
Das Gotteshaus wurde vor dem Jahr 921 als drittälteste Kirche
in Böhmen erbaut. Die im Jahr 976 gegründete Benediktinerinnenabtei
war das erste Kloster im Lande. Am Georgsplatz stehen interessante
Gebäude.
An der Nordseite des Veitsdoms vorbei gehen wir zum Haupteingang der
Kirche. Dort betreten wir den Dom und bewundern als erstes die schönen
Kirchenfenster. Das Hauptschiff, in dem wir stehen, ist 124
Meter lang, 60 Meter breit und 33 Meter hoch. Es ist ein mächtiges
Gebäude.
Der Dom wurde nach dem heiligen Veit benannt. Seit 1355 wird das Haupt
des Heiligen Veit im Veitsdom als Reliquie aufbewahrt.
Über dem Zugang erblichen wir das kreisrunde Kirchenfenster,
dass wir gesehen haben, als wir vor der Hauptfassade des Doms standen.
Vom dritten Hof, auf dem der Veitsdom steht, begeben wir uns wieder
auf den zweiten Hof, wo die Brunnen und Heilig-Kreuz-Kapelle stehen.
Von dort gehen wir durch einen Gang auf den ersten Hof. Dieser ist
der Hauptzugang zur Burg. Hier
findet tagsüber zu jeder vollen Stunde eine Wachablösung
statt. Die Soldaten der Wachablösung hatten wir um 12 Uhr beim
Veitsdom gesehen. Vom ersten Hof blicken wir auf den Hradschiner Platz.
Das war ein Besuch der Prager Burg.
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"Tschechien, die Prager Burg" ansehen!
Aufgenommen im Septmber 1014, bitte Lautsprecher
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