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Wir reisen in Italien durch die Regionen Toskana und Umbrien. In
diesen Regionen besuchen wir etliche Orte. Diesmal besuchen wir
die Altstadt von Orvieto, ein Ort in der Toskana. Wir nähern
uns der Altstadt. Sie liegt oben auf einem Plateau.
Da der Bus nicht auf das Plateau hinauf fahren darf, steigen wir
in eine Standseilbahn um. Eine Standseilbahn
ist ein zu den Seilbahnen gehörendes schienengebundenes Verkehrsmittel,
das auf Schienen durch Seile bewegt wird. Mit diesem Verkehrsmittel
fahren wir zu dem Plateau hinauf. Die
Bahn fährt jetzt den schrägen Hang hinauf. Wenn man genauer
hinsieht, erkennt man zwischen den Schienen zwei Seile. Es wird
wohl, wie bei Seilbahnen üblich, zur gleichen Zeit
ein Wagen von oben hinunter fahren. Wie das bei einem eingleisigen
Schienensystem wohl funktioniert?
Auf halber Strecke begegnet uns der abwärts fahrende Wagen.
Dort fahren die Wagen auf kurzen Ausweichgleisen aneinander vorbei. Etwas
später kommen wir zu der Felswand des Plateaus und die Bahn
fährt durch einen Tunnel. Sie fährt wohl jetzt durch den
Felsen hinauf zum Plateau.
Nach zirka 2 Minuten sind wir oben.
Vom oberen Bahnhof beim Platz Piazza Cahen gehen wir als erstes
zu dem Brunnen des Ortes. Es soll eine interessante Sehenswürdigkeit
sein. Wegen einer Belagerung
des Ortes auf dem Plateau sollte die Versorgung der Stadt mit Wasser
sichergestellt werden. So um 1537 wurde ein tiefer Schacht in dem
Felsplateau errichtet. Der Schacht ist 58,5 m tief und hat einen
Durchmesser von 4,7 m. In dem Schacht befinden
sich zwei Spiraltreppen, die sich nicht kreuzen. Über die eine
Treppe wurden Esel zu dem Brunnen in 58,5 Meter Tiefe gebracht,
um Wasser zu holen. Über die andere Treppe haben die Esel das
Wasser nach oben gebracht.
Oberhalb des Zuganges zum Brunnen befindet sich eine Fundamentplatte
mit einer Zugangstreppe. Es sind die Überreste des Tempels
von Belvedere. Die Überreste wurden 1828 während des Baus
einer Straße entdeckt. Der Tempel wurde wahrscheinlich vor
Christi Geburt errichtet und könnte somit ein Zeus-Tempel gewesen
sein. Wir
sind jetzt wieder beim Platz "Piazza Cahen". Dort steht
ein altes Stadttor. Rechts daneben erblicken wir ein Denkmal. Was
das wohl darstellen
soll?
Jetzt gehen wir mitten durch den Ort. Wir wollen zum Dom von Orvieto.
Es ist eine interessante Straße, durch die wir spazieren.
In einer Seitengasse erblicken wir die Kirche von S. Maria dei Servi.
Hier beim Uhrenturm müssen wir links abbiegen, wenn wir zum
Dom wollen. Wir gehen jedoch noch etwas weiter geradeaus. Nach kurzer
Zeit erreichen wir den Platz "Piazza Repubblica". Hier
ist das Rathaus der Altstadt von Orvieto.
Links neben dem Rathaus steht ein interessant gestalteten Turm,
und daneben die Kirche "Chiesa St'. Andrea". Der Turm
könnte zur Kirche gehören. Unter
der Kirche sollen sich noch Überreste alter Gebäude aus
der Urzeit befinden. Es ist hier wohl schon zur Zeit der Römer
ein Gebäude errichtet worden. Jetzt wollen wir zum Dom, also
gehen wir zurück zum Uhrenturm. Am
unteren Teil der Fassade des Uhrenturms sind viele Verzierungen.
Es sieht interessant aus. Wir begeben uns jetzt in eine Seitenstraße
und gehen zum Dom. Jetzt sind wir beim Dom von Orvieto, der
Kathedrale Maria Himmelfahrt. Die Außenwand des Domes zeigt
die typische waagerechte Schwarz-Weiß-Schichtung wie beim
Dom in Siena. Von der Hauptfassade wird der Mittelteil gerade saniert,
also können wir ihn nicht erkennen. Die Kathedrale ist ein
Werk gotischer Architektur in Mittelitalien. Die Dekorationen der
linken und rechten Seitenfassade können wir jedoch sehen. Schön
gestaltete Flachreliefs befinden sich auf den oberen Teilen der
Fassaden.
Wir betreten die Kathedrale. Auch hier innen sind die Wände
und Säulen waagerecht schwarz-weiß geschichtet. Die Kapitelle
der Säulen sind alle unterschiedlich gestaltet. An
der Innenfassade des Haupteinganges befindet sich auf halber Höhe
ein Gang, über den man von einem Seitenflügel zu dem anderen
kommen kann. Darüber ist das runde Kirchenfenster, das man
an der Hauptfassade in jeder älteren Kirche sieht.
Im linken Seitenschiff der Kathedrale ist eine große Orgel.
Dieses Seitenschiff ist für Touristen gesperrt. In ihm finden
regelmäßig Gottesdienste statt. Der
Altar im Hauptkirchenschiff steht vor einem hohen bunten Glasfenster.
Viele Bilder zieren die Seitenwände des Hauptaltars. Im rechten
Seitenschiff der Kathedrale
sind die Wände und die Decke mit vielen Freskenmalereien verziert.
Die Fresken-malerei ist eine Form der Wandmalerei, bei der die zuvor
in Wasser eingesumpften Pigmente auf den frischen Kalkputz aufgetragen
werden. Bei der Carbona-tisierung des Kalkes werden die Pigmente
stabil in den Putz eingebunden. Der
Fußboden der Kathedrale ist auch mit Symbolen gestaltet.
Wir verlassen die Kathedrale durch einen Seitenausgang. Auf dem
Platz vor den Dom steht hinten ein mittelalterlicher Turm, der Turm
des Maurizio. Es ist ein Uhrenturm. Oben auf dem
Turm steht eine Statue mit Glocken. Zu den vollen Stunde schlägt
die Statue mit einem Hammer auf die große Glocke und zu den
Viertelstunden auf die beiden kleineren Glocken.
Links neben dem Kathedralengebäude ist ein Tor, an dem ein
Hinweisschild besagt, das es hier zu einer Krypta geht. Eine Krypta
ist ja ein Raum unterhalb des Altars einer Christlichen Kirche,
in dem sich in der Regel Heiligengräber befinden. Auf dem Weg
dort hin sehen wir, dass das Gebäude der Kathedrale eine große
Höhe hat.
Dort bei einem Tor mit reichhaltigen Verzierungen könnte sich
die
Krypta befinden. In dem Raum sind einige Menschen, die Kirchenlieder
singen. Wir können den Raum deshalb nicht betreten.
Wir gehen jetzt zurück. Auf dem Weg hinter der Kathedrale erkennen
wir eine Gehwegplatte, auf die ein Text eingraviert wurde. Was da
wohl drauf steht? Jetzt begeben wir uns zurück zur Seilbahn.
Gleich werden wir den Berg wieder hinunter fahren. Das war ein Besuch
der Altstadt von Orvieto.
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Italien -Orvieto ein Ort in der Toskana "
Aufgenommen im September 2015, bitte Lautsprecher
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