(bewegt die Maus auf die Bilder, wenn eine
Hand erscheint, klickt das Bild an und es erscheint ein größerres
Bild.) Wir
fahren nach Clovelly. Clovelly ist ein kleines Dorf im Bezirk Devon,
wenige Kilometer nördlich von Cornwall, am Keltischen Meer
nahe dem Bristol Canal. Wir halten am Besucherzentrum.
Von dort führt ein Fußweg durch den Ort hinunter zum
Hafen. Der Weg ist ungefähr 1,4 km lang und es muss ein Höhenunterschied
von 128 Metern überwunden werden.
Wer nicht gut zu Fuß ist, kann sich auch mit einem Land Rover
hinunter fahren lassen. Die Straße ist eine Privatstraße,
die für den öffentlichen Verkehr nicht zugelassen ist.
Wir gehen zu Fuß. Zu
Beginn ist der Weg noch asphaltiert. Nach einigen Metern ist er
jedoch mit kleinen runden Steinen gepflastert. Wenn die Steine vom
Regen nass sind, muss man dort sehr vorsichtig sein.
Durch eine Bresche in der Hangbepflanzung können wir einen
Blick auf die Bucht werfen, an der Clovelly liegt. Wenig später
erblicken wir von hier oben die ersten Häuser von Clovelly.
Jetzt
knickt der Weg spitzwinklig ab und wir befinden uns am Ortseingang
von Clovelly, in einer Höhe von ungefähr in 100 Metern.
Wir steigen jetzt durch den Ort hinab.
Nach wenigen Metern sehen wir an einem Gebäude einen Schlitten
stehen. Und dort wird gerade ein Schlitten beladen. Ob er später
hier den Weg hinunter gezogen wird? Der
Ort liegt nicht nur an diesem Weg, den wir gerade hinunter gehen.
Ab und zu biegt seitlich ein schmaler Pfad ab zu Häusern, die
hinter den Häusern, an denen wir vorbei gehen, liegen. Der
Ort Clovelly besteht aus ungefähr 71 Gebäuden. 50 davon
liegen an dem Hauptweg, durch den wir gerade gehen. Früher
war Clovelly ein Fischerdorf. Dort
ist ein Vorgarten, in dem interessante Pflanzen und Statuen stehen.
Es ist ein reizvoller Ort, durch den wir schlendern. An etlichen
Stellen im Ort gibt es sehr gemütliche Ecken, die zum Verweilen
einladen. Jetzt
haben wir einen Platz erreicht, der oberhalb eines steil abfallenden
Hanges liegt.
Der Weg biegt rechtwinklig ab und verläuft jetzt in Serpentinen
den Hang hinunter. Von dort können wir auch den Hafen sehen.
Es ist gerade Ebbe und die Schiffe im Hafen liegen alle auf dem
Trocknen. Bei Flut schwimmen sie alle wieder im Wasser. Unten
am Hafen steht ein Hotel.
Plötzlich poltert es kräftig hinter uns. Wir drehen uns
um und dort sehen wir, wie ein Mann den Schlitten, den er vorhin
gerade beladen hat, den Weg hinunter zieht. Schon
wieder erblicken wir eine gemütliche Ecke. Diese ist wohl privat.
Jetzt sind wir unten am Hafen angekommen. Ein Wegweiser mit dem
Hinweis "Land Rower" zeigt auf einen Durchgang im Gebäude
des Hotels. Dort
ist auch der Mann mit seinem Schlitten verschwunden. Wir gehen hindurch.
Auf der andern Seite stehen einige Fahrzeuge. In eines der Fahrzeuge
wurde der Schlitten wohl entladen.
Der Land Rower bringt die Besucher, die nicht den Berg hinunter
gehen möchten, hierher. Auch Hotelgäste dürfen hier
ihre Fahrzeuge abstellen.
Jetzt schauen wir uns das Hafenbecken genauer an. Die kleinen Boote
sind mit Tauen an Ketten festgebunden. Die Länge des Taus kann
man entnehmen, wie hoch der Meeresspiegel bei Flut wohl maximal
steigen wird. Dort
inspiziert einer den Rumpf seines Segelbootes. Bei Ebbe ist das
hier ja ohne weiteres möglich. Das Boot hat zwei Kiele, je
einen an jeder Seite, damit es hier bei Ebbe nicht umkippt. Wer
ein Segelschiff mit nur einem Kiel hat, muss draußen auf dem
Meer bleiben und mit seinem Beiboot an Land fahren.
Die Treppen hinten an der Hafenmauer gestatten es bei steigenden
Wasserstand in bereits schwimmende Boote einzusteigen.
Beim Hotel steht auf einem Wegweiser "Fish Street". Wir
sind neugierig und folgen dem Wegweiser. Neben der hohen Mauer beginnt
die Fish Street. Durch einen Torbogen kommen wir in den Hinterhof
einiger Häuser. Dort geht es zum "Lifeboat House".
Wir kehren jedoch jetzt um und begeben uns auf den Rückweg.
An der Häuserzeile
am Hafen, hinter der wir eben entlang gegangen sind, sehen wir links
die Rettungsbootstation. Es ist das Haus mit der Slipanlage davor.
Auf der schrägen Ebene, der Slipanlage, können die Boote
ins Wasser gelassen werden.
Von hier unten werfen wir noch einen Blick auf den Hang mit den
Häusern, an denen wir gleich wieder vorbei gehen.
Oben, am Ende des Weges mit den kleinen runden Pflastersteinen befindet
sich auf der Hangseite der Park "Mount Pleasant". Ein
kleiner Unterstand und ein Denkmal stehen hier. Oben
an der Mauer erkennen wir ein Schild, das auf den "National
Trust" hinweist.
Der National Trust, eine "Nationale Treuhandgesellschaft für
Orte von historischem Interesse
oder von Naturschönheiten", ist in England eine gemeinnützige
Organisation, die Objekte aus dem Bereich der Denkmalpflege und
des Naturschutzes betreut. Das Schild bedeutet also, das auch dieses
Gebiet vom National Trust betreut wird.
Wegweiser oben an der Mauer an einem Pfahl zeigen auf den "Coast
Path", einen Küstenweg. Wie
wir auf der Informationstafel am Wegesrand erkennen können,
ist es ein Wanderweg entlang der Küste. Neugierig, wie wir
sind, gehen wir ein Stückchen diesen Weg entlang. Er verläuft
hier oben an einem Hang entlang durch ein Waldgebiet.
Bevor wir zum Besucherzentrum zurück gehen, besuchen wir noch
einige Esel. Drei Esel haben
wir hier gesehen. Da auf den gepflasterten Wegen keine Autos fahren
dürfen bzw. können, sind in Clovelly die einzigen Transportmittel
Esel und Schlitten. Die Esel befördern Güter den Hügel
hinauf, und die Schlitten bringen Dinge hinunter. Den Transport
mit dem Schlitten haben wir ja gesehen.
Das war ein Besuch in Clovelly.
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Clovelly, ein Ort in Süd-England " ansehen!
Aufgenommen im September 2013, bitte Lautsprecher
einschalten!
Sollte das Video oben nicht starten, dann bitte das Symbol "KPE-VIDEO"
anklicken.