Zu Besuch im Herrenhaus Lanhydrock House
mit seiner wunderschönen Gartenanlage
(bewegt die Maus auf die Bilder, wenn eine
Hand erscheint, klickt das Bild an und es erscheint ein größerres
Bild.) Lanhydrock
House liegt mitten in Cornwall, ca. 13 Kilometer von der Südküste
entfernt. Es ist ein 367 Hektar großes Anwesen mit einem Herrenhaus
im späten viktorianischen Stil, einer Kirche, einem Parterre,
dem attraktiven viktorianischen Garten vor dem Herrenhaus und einem
Landschaftspark. Es war mal eine Klosteranlage. Unter König
Heinrich VIII. wurden die Klöster aufgelöst und das Anwesen
hatte danach mehrere Besitzer.
Ab dem Jahre 1621 errichtete der damalige Besitzer nach und nach
die Gebäude des Herrenhauses. Das Torhaus, durch das wir jetzt
gehen,
wurde im Jahre 1651 errichtet.
Woher kommt der Name Lanhydrock? Er wurde wohl von dem irischen
Missionar St. Hydroc, der hier ein Kloster gründete, abgeleitet.
Lanhydrock House and Gardens sind seit 1953 im Besitz
von National Trust, der gemeinnützigen Organisation, die Objekte
aus dem Bereich der Denkmalpflege und des Naturschutzes betreut.
Wir betreten jetzt das Herrenhaus und schauen uns die Räume
an. Das Gebäude verfügt über 50 Zimmer, die für
die Öffentlichkeit zugänglich sind. Nach einigen Bränden
wurden die Räume im ursprünglichen Stil wieder hergerichtet.
Wir gehen vom Westflügel über die Küche zum Südflügel.
Zum Abschluss begeben wir uns noch in den großen Saal, die
Galerie im Nordflügel. Der große
Saal hat eine bemerkenswerte Stuckdecke. Durch eines der Fenster
werfen wir einen Blick auf das Parterre, das wunderschön dezent
bepflanztes Gartengelände, das dem Gebäude vorgelagert
ist. Dort begeben wir uns jetzt hin.
Wir gehen durch den geometrisch angelegten Vorgarten
zum Torhaus. Rechts und links säumen meisterhaft in Form gebrachte
Eiben den Weg. Sie sehen sehr interessant aus.
Wir blicken jetzt auf die dem Herrenhaus zugewandte Seite des Torhauses.
Die Größe und die
Gestaltung lässt vermuten, das es einst eine andere Funktion
hatte. Ja, es war ursprünglich als Jagdhaus geplant.
Durch eine symmetrisch angeordnete Reihe von geformten Säuleneiben
kommen wir zu einer von einer Buchsbaumhecken eingefassten Fläche.
In ihr befinden sich unterschiedliche kleine Blumenbeete, die ebenfalls
von kleinen Buchsbaumhecken
eingefasst sind. Diese Beete werden je nach Jahreszeit mit verschiedene
Blumen bepflanzt.
Eine Terrassenstufe höher in Richtung der kleinen Kirche sind
die Blumenrabatten als Muster ohne Buchsbaumhecken direkt in die
Rasenfläche gesetzt.
Wir werden jetzt diese Kirche besuchen. Es ist die Lanhydrock Parish
Church.
Sie stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts und ist dem Heiligen
Hydroc, dem Sanctus Ydroc, geweiht. Er gilt seit 1478 als Schutzheiliger
der Kirche. Die
Kirche besteht aus einem Hauptschiff mit zwei um 1620 angefügten
Seitenschiffen und einem dreistufigen Turm. Wir betreten die Kirche
und schauen uns den Kirchenraum an. Über dem Altar erblicken
wir ein wunderschönes Kirchenfenster. Noch
weitere farbige Fenster zieren diese Kirche.
Im südlichen Seitenflügel hängt an der Wand ein Wappenschild.
Es soll wohl andeuten, dass in der Kirche Familienangehörige
der damaligen Besitzerfamilien in einer Gruft unterhalb des Hauptschiffes
bestattet wurden. Das war in der Zeit von 1626 bis 1741. In einer
Nische unter dem Turm erblicken wir einige Seile, mit denen die
Glocken geläutet werden.
Jetzt verlassen wir die Kirche wieder. Es ist die Rückseite
des Westflügel vom Herrenhauses, auf das wir nun blicken. Im
Gebäude rechts mit dem stufigen Dach befindet sich die Küche,
in der wir vorhin waren. Dort haben wir das stufiges Dach von Innen
gesehen.
Südlich neben dem Haupthaus stehen in einer Remise alte Feuerwehrwagen.
So sahen die Feuerwehrwagen vor vielen Hundert Jahren aus. In dem
Raum steht auch eine einachsige Kutsche,
eine Gig, wie man sie damals nutzte.
Nun schlendern wir durch den Landschaftsgarten mit seinem alten
Baumbestand und vielen Sträuchern. Auch moderne Kunstwerke
sind hier zu sehen.
Dort ist ein Laubengang. Durch ihn gehen wir jetzt hindurch. Am
Ende des Laubenganges kommen wir zu einem großen, kreisrunden
Beet, das von einer Hecke umgeben ist. Die Hecke umschließt
einen Staudengarten. Er
wurde um das Jahr 1860 angelegt. Es ist eine sehr große Anlage.
In ihm erblicken wir viele unterschiedliche Stauden. Auch hier ist
die Hecke wieder sehr sorgfältig beschnitten. Ja, die Gartenanlagen
werden hervorragend gepflegt.
Lanhydrock House and Gardens diente für die Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen
"Klippen der Liebe" und "Im Zweifel für die
Liebe" auch als Kulisse.
Die schönen Gärten von Lahydrock waren auch Kulisse in
der Pilcher-Verfilmung " Klippen der Liebe". Lanhydrock
House mit seinem Torhaus ist im Film "Im Zweifel für die
Liebe" das Anwesen der Familie Hastings.
Das war ein Besuch des Anwesens Lanhydrock House in Nähe der
Stadt Bodmin in Cornwall.
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Cornwall, Lanhydrock House and Gardens" ansehen!
Aufgenommen im September 2013, bitte Lautsprecher
einschalten!
Sollte das Video oben nicht starten, dann bitte das Symbol "KPE-VIDEO"
anklicken.