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Wir kommen von Stonehenge und besuchen jetzt Salisbury. Beim Millstream
Coach Park hält unser Bus.
Der Parkplatz liegt direkt am River Avon. Wir werden am Fluss entlang
in Richtung Altstadt gehen. Dort hinten ragt über die Dächer
der Häuser ein hoher Kirchturm. Es ist der Turm der Kathedrale
von Salisbury. Dort wollen wir hingehen. Wir folgen einem Fußweg
entlang des Flusses. Auf dem Fluss schwimmen an einer Stelle viele
Enten und Schwäne.
Sie werden dort von Passanten gefüttert. Weiter hinten fließt
der Fluss unter Gebäuden hindurch. "The Bishops Mill"
heißt das rechte Gebäude. Die Mühle stammt aus dem
17. Jahrhundert. Der Name "Bishops
Mill" stammt wohl daher, dass ein Bischof sie errichten ließ.
Heute befindet sich in ihr ein Restaurant mit einem schön gelegenen
Restaurantgarten.
Gegenüber steht ein Uhrenturm, der "Fisherton Street Clock
Tower". Dieser typisch viktorianische Turm ist eine liebevolle
Gedenkstätte. Ein Arzt aus Salisbury ließ ihn im Jahre
1892 als Denkmal für seine Frau Arabella, die im Jahr davor
gestorben war, errichten.
Neben dem Mühlengebäude strömt der Fluss Avon aus
dem rechts angrenzenden Gebäude heraus. Das schäumende
Wasser lässt vermuten, das er über ein Wehr strömt.
Wir gehen über eine
Brücke und erblicken gegenüber ein Gebäude, auf dessen
Fassade "The Kings Head Inn" steht. Es ist ein Hotel.
Das Gebäude wurde 1874 für einen Wein- und Spirituosenhändler
erbaut.
Am Hotel vorbei schlendern wir durch die Bridge Street. Beim Caffè
Nero biegen wir in die High Street ab. Das Gebäude, in dem
sich das Kaffee befindet, hat eine Fassade, die mit Schindeln verziert
ist. Jetzt
gehen wir die High Street entlang. Dort spielt ein Straßenmusikant
auf seiner Gitarre. An der Ecke Crane Street steht ein interessantes
Fachwerkhaus. Und etwas weiter erkennen wir ein Stadttor. Es ist
das "High Street Gate". Auf
dieser Seite des Stadttores befindet sich oben an der Fassade ein
Wappen. Auf dem Wappen stehen wieder die Sätze, die wir in
der Burg von St Michael's Mount bereits gelesen hatten. Unter dem
Wappen
steht die Devise des englischen Königshauses "Dieu et
mon droit", „Gott und mein Recht“ heißt das.
Und um das Wappenschild herum die Devise des englischen Hosenbandordens,
"Honi soit qui mal y pense", was bedeutet, "Ein Schelm,
wer Böses dabei denkt ".
Wir gehen durch das Tor hindurch. Seitlich erkennen wir im Durchgang
einen massiven Torflügel mit Spitzen oben auf. Es soll ja keiner
über das geschlossene Tor hinüber klettern. Im frühen
13. Jahrhundert ließ König Edward III. eine Mauer um
das Gebiet der Kathedrale von Salisbury bauen, da es wegen des Abrisses
der alten Kathedrale zwischen der Geistlichkeit und den Bürgern
von Salisbury ständig Ärger gab. Das Tor, durch das wir
eben gegangen waren, war eines der Zugangstore zum Kathedralengebiet.
Auf der Rückseite des Stadttores steht oben in einer Nische
eine Statue. Sie könnte einen König darstellen. Etwas
weiter steht ein Gebäude mit einer roten Klinkerfassade und
einem Wappen im Giebel über der Einganstür. Im Wappen
können wir wieder die Devise des Hosenbandordens lesen. Es
ist "the College of Matrons", die Hochschule
der Matronen. Das Gebäude wurde im Jahre 1685 errichtet und
diente als ein Armenhaus für Pfarrerswitwen.
Wir haben nun den Park erreicht, in dem die Kathedrale von Salisbury
steht. Es ist der Queen Elizabeth
Garden. Dort auf der Wiese steht eine Statue. Die schauen wir sie
uns mal an. Es ist eine Statue von Helaine Blumenfeld. Sie soll
"Messenger of the Spirit", Boten des Geistes, darstellen.
Es sind zwei Statuen, die Rücken an Rücken stehen und
unterschiedlich gestaltet sind. Jetzt
sind wir bei der Kathedrale angekommen. Den riesigen Turm werden
wir mal genauer betrachten. Er ist mit 123 Metern der höchste
Kirchturm Großbritanniens. Der Turm steht auf der Vierung,
das heißt auf dem Kreuzungspunk des Kirchenlangschiffes mit
dem Querschiff. Es ist also ein Vierungsturm.
Die Kathedrale wurde 1258 geweiht. Nachträglich wurde lediglich
der Vierungsturm mit seiner imposanten Spitze errichtet. Der Turm
wurde so um 1333 fertig gestellt. Die Kathedrale ist der heiligen
Jungfrau Maria geweiht und trägt deshalb den Namen "The
Cathedral Church of St Mary". Sie wurde in nur 35 Jahren errichtet.
Das ist für so große Kathedralen eine sehr kurze
Bauzeit. Die Bauzeit anderer europäische Kathedralen dieser
Größe betrug mehr als hundert Jahre. Aufgrund der kurzen
Bauzeit entspricht der Baustil der Kathedrale weitestgehend der
frühen englischen Gotik. Wir
blicken jetzt auf die Westfassade, eine Schirmfassade. Sie hat keine
tragende Funktion, sondern dient lediglich ästhetischen Aspekten.
Die Fassade ist streng gegliedert. Viele Reihen von Nischen, in
denen Figuren stehen, zieren sie. Die meisten davon wurden jedoch
erst im 19. Jahrhundert angebracht. Den oberen Abschluss der Fassade
bilden der Giebel des Mittelschiffs und seitlich aufgesetzte Turmhelme.
Unten im Portal
über den Eingangstüren erkennen wir die Jungfrau Maria
mit dem Christuskind. Die Kirche ist ja der Jungfrau Maria geweiht.
Darüber blickt die Statue eines Engels zu uns hinab.
Vor der Kirche steht eine weitere Statue. Es ist "the Walking
Madonna". Die Bronzestatue ist 1.82 m groß. Sie wurde
1981 von Elisabeth Frink erstellt.
An der Nordseite des Parks schauen wir die Straße "North
Walk" entlang und erblicken weiter hinten noch ein Zugangstor
zum Kathedralengebiet, das St Ann's Gate.
Dort, wo der "North Walk" in die Crane Steet übergeht,
zweigt die High Street ab.
Wir gehen jetzt durch die High Street, mit seinen vielen historischen
Fachwerkhäuser, zurück zum Zentrum. Beim Cafè Nero
begeben wir uns diesmal in die Silver Street. Voraus steht ein reich
verzierter steinerner Pavillon. Es ist "the Poultry Cross",
das Geflügel Kreuz. Er wurde
im 14. Jahrhundert erbaut und steht bei einem kleinen Markt, auf
dem früher Geflügelfleisch verkauft wurde. Er diente wohl
den Menschen beim Einkaufen auf dem Markt als Schutz vor Regen.
Wir gehen an dem Pavillon vorbei und sind jetzt in der "Butcher
Row", der Metzger Straße. In der Straße, der Metzgerstraße,
kommen wir an etlichen Gaststätten vorbei. Wenig später
sind wir in der "Fish Row", die Fisch Straße. Hier
steht das ehemalige Rathaus von Salisbury, the Guildhall. Heute
ist es ein Gebäude, in dem lokale und nationale Ausstellungen
und Veranstaltungen stattfinden. Wie
das Gebäude wohl innen aussieht? Wir gehen drum herum, um es
zu betreten. Zwischen hohen Säulen befindet sich der Eingang.
Unten auf dem Podest steht im Eingangsbereich "Salisbury City
Council". Da sind wir also. Wir schreiten über einen roten
Teppich hinein.
In einem Saal neben der Eingangshalle findet gerade eine Veranstaltung
statt. Da wollen wir nicht stören, so verlassen das Gebäude
wieder.
Vor dem Council-Gebäude befindet sich ein größerer
Markt. Hier kann man Obst und Gemüse kaufen.
Wir gehen jetzt auf einem Fußweg an der Rückseite einiger
Fachwerkhäuser vorbei, an denen wir auf der Butcher Row vorhin
vorbei gegangen sind. Am Ende kommen wir bei der Minster Street
an, dort wo links das Poultry Cross steht.
Wenig später sind wir bei der St. Thoma's Kirche. Wir
werden hinein gehen. Es ist in ein sehr hohes Kirchenschiff mit
recht schlanken Säulen und schönen farbigen Kirchenfenstern.
Oberhalb des Chorbogens vor der Altarnische befindet sich ein bemerkenswertes
Wandbild des Jüngsten Gerichtes. Oben , in der Mitte, zeigt
es Christus
mit den zwölf Aposteln. Darunter sind links gesegnete und rechts
verdammte Menschen dargestellt. Rechts im Bogen ist ein Teufel zu
sehen und vor ihm steht eine Frau mit einem Krug. Bei den Dämonen
sind jedoch die sonst üblichen Folterinstrumente nicht zu sehen.
Die Decke des Haupt-Kirchenschiffes ist wirklich schön gestaltet.
Reich verzierte Balken sind dort zu sehen und viele Engel schmücken
sie.
In einem Seitenflügel sehen wir an der Wand wieder das Wappen
des Hosenbandordens und einige Flaggen hängen daneben. "British
Legion Salisbury Branch" steht auf einigen Wappen. Das sind
gemeinnützige Organisationen, die Menschen helfen und Veranstaltungen
organisieren.
Wir verlassen jetzt die Kirche und begeben uns zum River Avon bei
der Bishops Mill. Das
Gebäude, durch das wir jetzt gehen, ist das Haus, das wir vorhin
quer zum Fluss gesehen hatten. In diesem Gebäude muss es ein
Stauwehr geben. Ja , richtig, dort ist es. Den Ausfluss haben wir
vorhin neben dem Restaurantgarten gesehen.
Das war ein Besuch in Salisbury. Jetzt begeben wir uns, am River
Avon entlang, zurück zum Bus.
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Salisbury, ein Spaziergang durch die Stadt" ansehen!
Aufgenommen im September 2013, bitte Lautsprecher
einschalten!
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