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Wir fahren heute von Plymouth am Dartmoor vorbei nach Stonehenge.
Es herrscht starker Nebel und von der hügeligen Moorlandschaft
ist nicht viel zu sehen.
Auch in Stonehenge herrscht Nebel. Die Steinkreise sind jedoch gut
zu erkennen. Es ist bis
heute noch nicht geklärt, wer die Steinkreise errichtet hat
und für welchen Zweck sie genutzt wurden. Es wird angenommen,
dass Stonehenge in drei Phasen errichtet wurde. Die Entstehung der
ersten Anlage geht bis auf die Zeit um 3100 v. Chr. zurück.
Damals wurde ein kreisförmiger Wall mit einem Durchmesser von
110 Metern und Holzbauten in der Mitte errichtet. Etwa um 2500 v.
Chr. wurden die Holzbauten durch Steinbauten ersetzt. Die dabei
verwendeten Steine,
es waren Blausteine, stammten aus einem, etwa 380 Kilometer entfernten,
Steinbruch, der in den Bergen von Wales liegt. Die etwa fünf
Tonnen schweren Steine wurden wahrscheinlich mit Flößen
über den Fluss Avon nach Stonehenge transportiert. Die
letzte Phase des Baus fand wohl um 2300 bis 1600 v. Chr. statt.
In dieser Phase wurden die Blausteine neu arrangiert und um sie
herum wurde ein neuer Kreis mit noch größeren Steinen,
den Sarsen-Steinen, gebildet. Es sind Sandsteine. Sie sind größer
als die Blausteine und wiegen bis zu 50 Tonnen.
Nach dieser letzten Bauphase hatte das Monument von Stonehenge drei
Steinkreise und einen u-förmigen Bau im Zentrum und war von
zwei Wällen umgeben.
Was stellte Stonehenge einst dar? Es gibt da viele Theorien. Eine
Funktion als ritueller Kultort scheint am wahrscheinlichsten. Wir
sollen den Kultort jedoch nicht stören, also dürfen wir
die Megalithen nur aus der Ferne betrachten. Es ist heute ein Ort,
auf dem sich keine Menschen, sondern viele Vögel versammeln.
Ob das die Seelen der verstorbenen sind?
Dort
auf der Wiese begegnet uns eine verkleidete Person mit einem Zauberstab.
Ob sie eine Druidin darstellen soll? Es könnte eine keltische
Priesterin, eine Seherin oder Zauberin als Kultoffiziantin der keltischen
Religion sein. Die Kelten lebten ja auch hier auf den Inseln.
Eine Funktion als ritueller Kultort scheint wahrscheinlich und in
der Umgebung der Steinkreise sind sehr viele Hügelgräber
zu sehen.
Die Ausrichtung der Steine im Steinkreis und außerhalb der
Steinkreise lassen vermuten, dass Stonehenge unter anderem dazu
benutzt wurden, die Sommer- und Wintersonnenwende und die Frühlings-
und Herbst-Tagundnachtgleiche, und damit die wichtigen jahreszeitlichen
Wendepunkte, vorauszusagen.
Der Fersenstein, "the Heel Stone", bei dem wir jetzt stehen
und der Weg zum Steinkreis, "the Avenue", sind so angeordnet,
dass der Zeitpunkt der Sonnenwenden und der Tagundnachtgleichen
bestimmt werden kann.
Im inneren Kreis, in dem sich die Blausteine befinden, stehen auch
einige große Sandsteine, die Trilithen. Das sind Torbauten,
bestehend aus zwei Tragsteinen und einem aufliegenden Deckstein.
Diese Trilithen werden vor allem in neolithischen Kultstätten
vorgefunden, so auch im u-förmigen Bau im Zentrum von Stonehenge.
Auf dem Weg zum Parkplatz kommen wir durch einen Tunnel, in dem
an der Wand eindrucksvoll gezeigt wird, wie damals, in Urzeiten,
die schweren Steine bewegt wurden.
Beim Parkplatz sind zwei Steine vom Steinkreis aufgestellt, ein
Sarsenstein, der Sandstein und ein Blaustein, eine Basaltart. Hier
kann man sehen und fühlen, wie unterschiedlich die Gesteinsoberflächen
sind.
Vom Parkplatz aus erblicken wir rundherum in der Ferne viele Hügel.
Es sind Hügelgräber.
Das war ein Besuch bei den Steinkreisen von Stonehenge.
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Die Steinkreise von Stonehenge" ansehen!
Aufgenommen im September 2013, bitte Lautsprecher
einschalten!
Sollte das Video oben nicht starten, dann bitte das Symbol "KPE-VIDEO"
anklicken.