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Von London bis Cornwall durch das zauberhafte Südengland

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September 2013
Wir besuchen St Michael's Mount
(bewegt die Maus auf die Bilder, wenn eine Hand erscheint, klickt das Bild an und es erscheint ein größerres Bild.)
Wir wollen zu Fuß zur von Insel St Michael's Mount gehen. Damit wir trockenen Fußes hinüber kommen, müssen wir die Ebbe abwarten. Also verweilen wir für eine kurze Zeit im Ort Penzance und schauen uns die Hafengegend an. Hier vom Hafen kann man auch mit einem Boot zur Insel fahren. Das funktioniert aber nur bei Flut. Beim Hafen liegt auch ein Bahnhof, bei dem die Züge aus London enden. Rebecca aus dem Pilcher-Roman, "Stürmische Begegnung" ist von London auch über diesen Bahnhof nach St Ives gereist.
So, jetzt dürfte der Wasserspiegel weit genug gesunken sein und wir fahren nach Marazion, um von dort zur Insel hinüber zu gelangen. Vom Parkplatz gehen wir an der Uferbefestigung entlang hinunter zum Strand. Dort stoßen wir nach einiger Zeit auf einen befestigten Weg, der hinüber zur Insel führt. Der Weg befindet sich auf einem etwas aufgeschütteter Damm. So können wir direkt neben dem Weg den Meeresboden mit Algen und vielen Muscheln sehen.
Oben auf dem Berg der Insel steht ein Castel und vor dem Burggebäude eine Kirche.
Um den Berg der Insel soll es einen Wald gegeben haben, dessen Überreste bei Ausgrabungen unter Wasser gefunden wurden. Daher nimmt man an, dass der kornische Name für den St. Michael’s Mount so viel, wie „alter Felsen im Wald“ bedeutet.
Einer Legende nach soll hier im Jahre 495 n. Chr. der Erzengel Michael einigen Fischern erschienen sein. Daraufhin wurde auf der Insel die ersten Kirche und eine keltisches Kloster errichtet. Es ist anzunehmen, dass die Insel so auch ihren Namen erhielt.
Dort am Ende der Häuserzeile steht an Land ein Amphibienfahrzeug. Es ist jedoch nicht einsatzbereit, da die Hinterräder fehlen. Im Jahre 2011 sind wir auf Jersey mit so einem Fahrzeug, einem "puddle duck" zu einer vorgelagerten Festungsinsel bei Flut gefahren. Das Fahrzeug schwamm und wurde von einer Schiffsschraube angetrieben. Auf der Insel fuhr es auf seinen Rädern an Land und wir konnten aussteigen.
Vorne, bei der Hafeneinfahrt, liegen alle Boote auf dem Trockenen. Es ist ja Ebbe. Mit dem Boot zur Insel zu fahren ist also zur Zeit nicht möglich.
Durch ein Eingangstor betreten wir den Burgberg und gehen hinauf zur Burg. Die Pflasterung des Weges ist wohl so alt, die die Burg. Hier muss jeder sehr aufmerksam sein.
Auf halben Weg hinauf zur Burg kommen wir an einem Brunnen vorbei. "The Giant's Well" steht auf einem Schild. Was ist das? Ja, eine Legende besagt folgendes: Der Berg wurde vom Riesen, "Cormoran", erschaffen. Um Leben zu können, ging Cormoran von der Insel an Land um Kühe und Schafe zu reißen, die auf den Feldern rund um Marazion leben. Jack, ein Bewohner des Ortes, ruderte nachts auf die Insel, während Cormoran schlief und grub am Nordhang des Berges auf halber Höhe ein tiefes Loch. Am Morgen blies Jack in sein Horn, um den Cormoran wecken. Der Riese lief den Hang hinunter. Das grelle Licht der Morgensonne blendete seine Augen und er konnte die Grube nicht sehen. So fiel er kopfüber in sie hinein. Neben der Grube steht sein versteinertes Herz.
Weiter oben erblicken wir einen Felsen, der wie ein großer Kopf aussieht. Ob es der Kopf des Riesen "Cormoran" sein soll? Es könnte sein.
Wir sind jetzt an der Spitze des Berges angekommen. Vor der Burg sind einige, mit vielen Kanonen bestückte, Terrassen. Im Mittelalter war die Insel eine stark umkämpfte Festung. Wie war die Entwicklung der Insel? Nach der Vision des Erzengels St. Michael im Jahre 495 n. Chr. wurde hier die erste Kirche errichtet. Französische Benediktiner-Mönche errichteten um 1135 ein Kloster. Die Burg wurde im 14. Jahrhundert errichtet. Wir werden sie jetzt besuchen.
Wir schlendern durch viele Gänge und Räume mit Ausstellungsstücken aus vergangenen Zeiten, dem Wappen und vielen Bildern der damaligen Besitzer. Seit 1954 ist der Berg mit den Gebäuden im Besitz des National Trust. Es ist bewundernswert, wie fantastisch die Liegenschaften vom National Trust gepflegt werden.
Wir kommen jetzt in einem Raum, in dem oben an der Wand ein großes Wappen zu sehen ist. Es ist etwas merkwürdig, denn in dem Wappen stehen zwei Redewendungen in altfranzösisch. Um das Wappenschild herum steht: "Honi soit qui mal y pense", das lautet übersetzt: "Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ".
Der Satz ist die Devise des englischen Hosenbandordens. Da das ritterliche Ehrenzeichen des blauen Hosenband-Ordens ist Bestandteil des Wappens des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland ist, erscheint dieser Schriftzug dort zusammen mit der Devise des englischen Königshauses "Dieu et mon droit", „Gott und mein Recht“ heißt das.
Auf dem Wappen haben wir die Jahreszahlen 1641 und 1660 gelesen. Diese deuten auf den englischen Bürgerkrieg hin. Der spätere Besitzer der Burg, John St Aubyn, diente als Oberst in der Parlaments Armee im englischen Bürgerkrieg und nahm an der Eroberung von St Michael's Mount im Jahre 1646 teil. Die St Aubyn-Familie kaufte die Burg im Jahre 1659 und lebte von da in ihr. Im Jahr 1954 übergab der Vater des vierten Barons das Anwesen dem National Trust. Es wurde außerdem vereinbart, das die Familie weitere 999 Jahre auf der Burg leben darf. Viele Räume sind jedoch für die Öffentlichkeit zugänglich.
Wir haben die Räume verlassen und sind oben auf einer Südterrasse. Unten sehen wir die Eingangsterasse mit den vielen Kanonen. Um den kleinen runden Turm mit den zwei Säulen, es könnten Schornsteine sein, kann man herumgehen. Von dort erblicken wir unten am Fuß des Berges schön angelegte Gärten. Richtung Osten kommt der Damm in Sicht, über den wir zur Insel gegangen sind. Weiter hinten liegt der Ort Marazion. Auf der Ostseite der Burganlage steht eine Kapelle. Sie wurde im 15. Jahrhundert errichtet, nachdem die Vorgängerbauten eingestürzt waren. Die Kirche hat wunderschöne farbige Glasfenster.
Neben der Kirche ist ein Eingang zu einigen Wohnräumen. Wir werfen einen Blick in den Blauen Salon. Es ist ein wunderschön gestalteter Raum. Vom Eingangsbereich kommen wir rechts in einen Raum, in dem ein Modell der Burg steht. Ein Treppe führt uns eine Etage tiefer und wir gehen durch einen langen Gang, an dessen Wänden viele Bilder des Castles hängen. Eine Wendeltreppe führt uns in einen Raum, in dem historisch Waffen und weitere Dinge aus vergangenen Zeiten ausgestellt sind.
Jetzt haben wir den Burgausgang erreicht und gehen den Weg, auf dem wir gekommen sind, wieder hinunter. Unten am Fuß des Berges steht ein kleines rundes Gebäude. "The Dairy" steht auf einer Informationstafel. Es ist eine ehemalige Molkerei. Mal sehen, was davon noch zu sehen ist. Es sind leere Räume, die von ihrer ehemaligen Funktion wenig erahnen lassen.
Das war ein Besuch auf der Insel St Michael's Mount.




Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Cornwall - wir besuchen St Michael's Mount" ansehen!

Aufgenommen im September 2013, bitte Lautsprecher einschalten!


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