Einer der großen Gärten Cornwalls,
der Trewidden Garten
(bewegt die Maus auf die Bilder, wenn eine
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Bild.)
Wir schlendern durch Trewidden Garden. Der Garten beherbergt viele
exotische Bäume und Sträucher.
Gleich zu Beginn kommen wir in ein Gebiet, in dem viele große
Farne stehen, Baumfarne sind das. Sie wachsen eigentlich in tropischen
und subtropischen Gebieten der Erde. Die Baumfarne, die hier stehen,
stammen aus Tasmanien und Südostaustralien. Sie wurden vor
ca. 100 Jahren importiert. Bei den guten klimatischen Bedingungen,
bedingt durch den Golfstrom, gedeihen sie hier prächtig. Baumfarne
wachsen nicht auf Bäumen, sondern entwickeln einen Stamm, der
aus Wurzeln besteht. Dadurch sehen Baumfarne den Palmen sehr ähnlich.
Auch Magnolien stehen hier in diesem Gebiet. Es sind riesige Bäume.
In dem Stamm des einen Baumes befindet sich ein großes Loch.
Wir schauen mal hinein. In der Baumhöhle erkennen wir unten
Wasser und darüber ein Spinnennetz. Bewohner konnten wir nicht
entdecken.
Ein Stückchen weiter steht wieder ein riesiger Baum. Golowan
Giants-1 steht auf einem Hinweisschild. Es ist eine Magnolia campbellii.
Der Baum wurde um 1920 gepflanzt. Er wurde aus
dem Himalaja bei Nepal importiert. Die Bäume wachsen dort in
2.500 Metern Höhe.
Am Rande einer kleinen Wiese steht eine kleine Bananenpflanze, eine
"musa basjoo". Es ist eine winterharte Bananenpflanze,
die ursprünglich aus China stammt. Die Bananenfrucht ist aus
botanischer Sicht eine Beere, also keine Banane, wie wir sie kennen.
Weiter hinten am Rande der Wiese steht eine Palme. Es ist eine "Butia
capitata", auch als Geleepalme bekannt. Diese Palme hier wurde
um 1890 gepflanzt. Der Stamm hat viele Löcher. Das sind Folgeschäden
von Kälte und Frost, denen die Palme über die Jahre hinweg
standhalten musste. In ihren Ursprungsländern, in Südamerika,
wird die Geleepalme als Nutzpflanze angebaut. Die Pflanze trägt
pflaumengroße Früchte, die sich zum direkten Verzehr
sowie zur Herstellung von Gelee und Marmeladen eignet. Daher der
Name Geleepalme. Der Geschmack der Früchte soll Ähnlichkeiten
mit Pfirsichen und Ananas aufweisen.
An einem kleinen See steht ein Granitblock mit rechteckigen Vertiefungen.
Was ist das? Wie wir auf dem Schild lesen können, sind es Zinn-Kokillen.
Hier an dieser Stelle des Gartens befand
sich früher ein Zinntagebau. Schon die Römer haben hier
Zinn abgebaut. Das aus dem Erz Kassiterit durch Erhitzen gewonnene
geschmolzene Zinn wird in solche Formen, wie in diesen Granitblock,
der am Teich steht, gegossen, und nach dem Erkalten wird der Zinnbarren
herausgenommen. So war es hier, bevor im 19. Jahrhundert der Garten
angelegt wurde. Am
Rande des Teiches stehen Pflanzen mit riesigen Blättern. Sie
sehen wie „Wilder Rhabarber“ aus. Die Pflanzen sind
sehr groß und unter den Blättern sehen wir kleine Blütenstände.
Die müssen wohl noch wachsen.
Um den Teich herum blühen einige Pflanzen und im Teich sehen
wir den Schwanz eines großen Fisches. Es ist nicht das Ungeheuer
von Loch Ness. Es ist wohl nur eine Skulptur.
An einem der Baumstämme dort hängt ein kleines Schild,
auf dem " Eucryphia cordifolia" steht. Das ist eine Chilenische
Scheinulme. Im chilenischen Spanisch heißt der Baum Ulmo und
wurde von den europäischen Siedlern Ulme genannt. Dort
steht wir schon wieder eine riesige Magnolie, ein Golowan Giant,.
Es ist eine Magnolia x veitchii 'Peter Veitch. Der Baum ist
eine Hybride. Im Jahr 1907 gelang Peter Veitch die Kreuzung der
Magnolia campbellii, die auffallend große, schalenförmige
rosa Blüten hat, mit der Magnolia denudata, die becherförmige,
nach Zitrone duftende Blüten mit weißen Blütenblättern,
die dick und fleischig sind, hat. Die Kreuzung, die Magnolia x veitchii,
hat lila-rosa Blüten. Sie wurde um 1920 hier gepflanzt. Sie
blüht gewöhnlich von März bis Anfang April.
Ein Stück weiter steht die nächste Magnolie. Es ist die
Magnolia obovata, eine Großblattmagnolie aus Japan. Sie hat
ihre Blütezeit im Frühsommer und besticht durch cremefarbene
und stark duftende Blüten. Die Bäume blühen jetzt
nicht mehr, da wir im Herbst hier sind. Hierher
hat sich auch eine typische englische Telefonzelle verirrt. Sie
ist jedoch nicht mehr funktionstüchtig. Sie ist nur ein Ausstellungsstück.
Es ist ein eindrucksvoller Garten mit seinen riesigen exotischen
Bäumen und den dezent angeordneten blühenden Sträuchern.
Auf exzellent markieren Wegen haben wir den Garten kennen gelernt.
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Cornwall, wir schlendern durch Trewidden Garden" ansehen!
Aufgenommen im September 2013, bitte Lautsprecher
einschalten!
Sollte das Video oben nicht starten, dann bitte das Symbol "KPE-VIDEO"
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