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Wien und Budapest, eine Städtetour


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29. August 2007
Auf der Donau von Wien nach Budapest
(bewegt die Maus auf die Bilder, es könnten noch weitere erscheinen)

Donau-SchnellbootDie letzten Tage hatten wir Wien erkundet, nun fahren wir nach Budapest. Auf der neuen Donau, am Handelskai, liegt unser Schiff. Es ist ein Schnellboot, ein Tragflächenboot. Pünktlich um 9:00 morgens starten wir. Da das Schiff mit dem Bug stromaufwärts festgemacht hat, muss es wenden, denn Budapest liegt stromabwärts. Wir müssen jedoch noch etwas warten, denn ein Wien, Hochhaus ziehmlich langes Motorschiff fährt gerade stromaufwärts an uns vorbei. Schaut, was es auf Deck geladen hat, zwei Busse, zwei Sattelauflieger und zwei Zugmaschinen. So, jetzt kann unser Schiff wenden. Auf der Backbordseite, also links, fahren wir an Wiens höchstem Wohnhaus vorbei, dem „Hochhaus Neue Donau“. Es hat 33 Geschosse und erreicht mit der aufgesetzten Betonskulptur eine Höhe von 150 Metern. Auf der Steuerbordseite erscheinen das Hotel Hilton Danube, und etwas später eine Pagode. Es ist die Friedenspagode. Wien - FriedenspagodeSie steht am äußeren Rand des Wiener Wahrzeichens, dem Prater. Seit 1983 ist der Buddhismus eine in Österreich staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft. Die glockenförmige Pagode, die wir dort am Ufer sehen, wurde am 25. September 1983 eingeweiht. Sie ist 28 Meter hoch.
Nachdem wir den Wiener Containerhafen passiert haben, erreichen wir die Donauschleuse in Freudenau. Zwischen den beiden Schleusenkammern und den vier Wehrfeldern am gegenüberliegenden Ufer befindet sich ein Laufwasserkraftwerk. Die sechs Maschinensätze dieses Kraftwerkes erzeugen über das Jahr gemittelt eine Leistung von 120 MW pro Stunde. Nun fahren wir in die Schleuse hinein. Doch wo sind die Schleusentore? An den Wien - DonauschleuseSchleusenkammerwänden rechts und links können wir nur riesige runde Scheiben erkennen. Etwas später sehen wir es. An den Scheiben ist das Schleusentor befestigt. Es wird zum Schließen der Schleuse nach oben gedreht. Die Schleusenkammern sind 120 Meter lang und 24 Meter breit. In einer guten Viertelstunde ist der Wasserspiegel um ca. 7 Meter auf das Niveau des Unterwassers abgesenkt. Nachdem der Lastkahn vor uns die Schleusenkammer verlassen hat, fährt auch unser Schiff hinaus. Hören wir, was der Schiffsführer uns zu sagen hat: „Das Schiff fährt maximal 60 Kilometer pro Stunde. Also legen wir die Strecke von 282 Kilometern zwischen Wien und Budapest in ungefähr sechs Stunden zurück. Wir bitten sie, wegen der großen Geschwindigkeit des Schiffes sich im Fahrgastraum vorsichtig zu bewegen. Im Heck des Schiffes ist ein Kiosk, in dem sie Speisen und Getränke kaufen können“.
Hainburg an der DonauUnser Schiff fährt jetzt mit hoher Geschwindigkeit stromabwärts und wir genießen die Landschaft.
Dort taucht Hainburg an der Donau auf. Der Ort fühlt sich mit dem Nibelungenlied wohl sehr verbunden, denn hier gibt es einen Nibelungenplatz, eine Nibelungengasse, eine König-Etzel-Gasse und eine Kriemhildengasse. Wie war das im Nibelungenlied? Nach Siegfrieds Tod will der Hainburg an der DonauHunnenkönig Etzel, damals der mächtigste Herrscher der Welt, Kriemhild heiraten. Nach einigem Zögern willigt sie ein und der Werber, Markgraf Rüdiger von Bechelaren, begleitet sie und ihr großes Gefolge ins Land der Hunnen, nach Ungarn. "In Hainburg blieb man über Nacht", heißt es dann im Nibelungenlied. Ja, wir bewegen uns auf den letzten Stationen der Schauplätze des Nibelungenliedes. Der Sage nach feierten Kriemhild und Etzel in Wien ihre Hochzeit. Und in Esztergom, das wir in ca. vier Stunden erreichen werden, lebte Kriemhild nach Siegfrieds Tod mit ihrem zweiten Mann, dem Hunnenkönig Etzel, und Ortlieb, ihrem Sohn aus dieser Ehe.Bratislava - Hotelschiff A'Rosa Riva
Nach eineinhalb Stunden erreichen wir Bratislava. Hier steigen einige Fahrgäste zu. Vor uns liegt das Hotelschiff A’Rosa Riva aus Rostock. Wie kommt solch ein Schiff mit dem Heimathafen Rostock hier auf die Donau? Ist es durch die Flüsse und Kanäle quer durch Russland gefahren?
Fünf Minuten später fahren wir weiter. Unser nächster Stopp ist die Schleusenanlage Gabcíkovo.
Kurz vor Cunovo erweitert sich die Donau zu einem größeren See. Hier wird sie nämlich aufgestaut. Auf einer Halbinsel neben dem Stauwehr steht ein Museum, das Danubiana Meulensteen Art Museum. Moderne Kunst wird hier ausgestellt. Hier beim Wehr teilt sich der Fluss. Hinter dem Wehr fließt die eigentliche Donau weiter. Links daneben beginnt der 38,5 Kilometer lange Donaukanal, der zu Beginn bis zu 700 Meter breit ist. Donauschleuse GabckoivoEr endet an der Schleusenanlage Gabcíkovo. Hier müssen wir festmachen, da gerade Schiffe geschleust werden. Vom Sonnendeck des Schiffes erkennen wir, dass die Landschaft neben dem Kanal sehr viel tiefer liegt. Wie hoch mag wohl der Deich sein, der die Landschaft vor dem Wasser der aufgestauten Donau schützt? In der Schleusenkammer erfahren wir, dass der Höhenunterschied zwischen Oberwasser und Unterwasser ca. 14 Meter beträgt.
Nachdem die stromaufwärts fahrenden Schiffe die Schleuse verlassen haben, fahren wir in eine der beiden Schleusenkammern. Zwanzig Minuten hat das Absenken des Wasserspiegels gedauert. Jetzt sind wir unten und fahren auf der eigentlichen Donau weiter. In etwa eineinhalb Stunden werden wir Esztergom erreichen.
Vorher passieren wir noch eine zweigeteilte Stadt. Rechts die ungarischen Stadt Komárom mit ca. 40 Tausend Einwohnern und links die slowakische Stadt Komarno mit ca. 30 Tausend Einwohnern.
Jetzt fahren wir an Esztergom vorbei. Mächtig schaut die Kathedrale vom Burgberg auf die Donau hinab. Rechts daneben erhebt sich die Burg.
Esztergom - KathedraleEsztergom - Burg
Der Sage nach soll das die Burg gewesen sein, in der Kriemhild nach Siegfrieds Tod mit ihrem zweiten Mann, dem Hunnenkönig Etzel, und Ortlieb, ihrem Sohn aus dieser Ehe lebte. Hier war es dann auch, wo Kriemhild sich für die Ermordung Siegfrieds an den Nibelungen bitter rächte, als diese die Einladung auf König Etzels Burg annahmen. So sagt es das Nibelungenlied. Donauknie
Noch bildet die Donau die Grenze zwischen Ungarn und der Slowakei.
Etwas weiter erblicken wir vor uns das Donauknie. Hier bahnt sich der Fluss seinen Weg mit einem beinahe rechtwinkligen Knick durch das Visegráder Gebirge. Die Donau ist jetzt kein Grenzfluss mehr, sie fließt durch Ungarn.
Rechter Hand taucht der Ort Visegrád mit seiner mächtigen Burg auf dem Bergrücken auf. Die Wehranlagen der Burg reichen bis zum Ufer der Donau hinab. Jetzt ist es nicht mehr weit bis Budapest. BudapestIn ungefähr einer halben Stunde werden wir die Vororte der ungarischen Hauptstadt erreicht haben. Nach einiger Zeit taucht am rechten Donauufer die Budapester Burg auf. Hier wendet das Schiff und legt im Stadtteil Pest an einem Ponton an. Nach sechs Stunden und 25 Minuten haben wir Budapest erreicht. Hier werden wir einige Tage verweilen und die Stadt erkunden.

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