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Unsere Tour nach Irland


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8. August 2009
Kylemore Abbey & Garden
(bewegt die Maus auf die Bilder, es könnten noch weitere erscheinen)

Von Lisdoonvarna, unserem Feriendomizil, fahren wir zunächst durch das baumlose Land in Richtung Galway. Bei Kinvarra kommen wir an einem mächtigen Gebäude vorbei. Es ist Dunguaire Castle. das Gebäude ist keine Burg im militärischen Sinn, sondern ein typisches Tower House. Auf dem Rückweg werden wir diese Gebäude genauer ansehen. In Galway verlassen wir die Küste und durchqueren in eine seenreiche Landschaft. Nach ungefähr einer halben Sunde erreichen wir Kylemore Abbey.
Kylemore Abbey ist das älteste irische Benediktinerkloster. Die Gemeinschaft der Nonnen, die hier seit 1920 ihren Wohnsitz hat, blickt auf eine lange Geschichte zurück. Gegründet wurde diese Abtei 1665 in Belgien, im Ort Ypern. Was verbindet nun die Abtei in Ypern mit Irland? In den Zeiten der Verfolgung der Iren durch die Engländer sandten viele irische Adelige ihre Töchter zur Ausbildung und religiösen Erziehung zu den Nonnen nach Ypern. Die Abtei erfreute sich der Schirmherrschaft vieler im Exil lebender einflussreicher irischer Familien. Zu Zeiten der Aufständen der irischen Jakobiten zogen die Nonnen auf Wunsch von Jakob II. nach Dublin. Nach dessen Niederlage in der Schlacht am Fluss Boyne kehrten sie jedoch 1690 nach Ypern zurück. Als die Abtei in Ypern zu Beginn des 1. Weltkrieges zerstört wurde, suchte die Nonnen zunächst Zuflucht in England, bevor sie im Dezember 1920 nach Kylemore zogen. Das Schloss von Kylemore ließen Mitchell und Margaret Henry um 1870 errichten. Margaret Henry verstarb 1874, drei Jahre nach Fertigstellung des Schlosses in Ägypten. Sie wurde nach Kylemore zurück gebracht und im dortigen Mausoleum begraben. Mitchell Henry ließ zum Andenken an seine Frau eine Kirche errichten. 1903 verkaufte Mitchell Henry das Schloss an den Herzog und die Herzogin von Manchester und 1920 erwarben die Nonnen des Benediktinerordens das Schloss und das zugehörige viertausend Hektar große Land. Die Nonnen eröffneten hier sodann ein internationales Internat und eine Tagesschule für ortsansässige Mädchen.
Wir sind in der Haupteingangshalle der Abtei. Diese und die angrenzenden Räume wurden restauriert und sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Sie sehen sehr schmuck aus. Die restlichen Räume der Abtei bewohnen die Nonnen und die Internatsschülerinnen.
Das Schloss wurde aus Granit errichtet, ein Gestein, mit dem hier in Irland viele Gebäude gebaut wurden.
Zum Schloss gehört auch ein Garten. Er liegt 1,6 Kilometer von dem Hauptgebäude entfernt. Ein Shuttle-Bus bringt uns zu dem viktorianischen „Walled Garden“, dem ummauerten Garten. Er wurden zur selben Zeit wie das Schloss angelegt.
Eine Ziegelmauer umgibt eine Fläche von 2,4 Hektar. Zur Zeit der Henrys diente der Garten nicht nur als Zier- sondern auch als Obst- und Küchengarten. Nach dem Verkauf des Anwesens 1903 verwilderte er. Erst im Jahr 2000 wurde der Garten auf Initiative der Nonnen rekonstruiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Wir betreten die Gartenanlagen durch ein kleines Tor und stehen im "Formal Flower Garden", dem Ziergarten.
Vor uns erscheint eine akkurat gestaltete Anlage mit vielen Blumenbeeten und exotischen Bäumen in den Rasenflächen.
Im nächste Gartenabschnitt stehen wir in einem Gemüse- und Kräuter-Garten, dem "Kitchen & Herb Garden". An den Pflanzen stehen kleine Schilder, die uns sagen, wie die Pflanze heißt, die wir gerade betrachten. Auch dieser Garten ist exakt und sorgfältig angelegt. Hier können wir Artischocken blühen sehen.
Zum Schluss kommen wir noch in den "Cut Flower Garden", dem Schnittblumen-Garten.
Am Eingang zu den Gärten steht ein sehr alter Baum. Auf ihn haben sich einige Pflanzen angesiedelt. Und dort steht noch ein riesiger Baum. Der muss auch sehr alt sein. Er hat eine mächtige Baumkrone.
Der Shuttle Bus bringt uns wieder zurück zum Schloss. Wir sind jetzt in dem restlich Park des Anwesens und schlendern am See entlang, dem Pollacapall Lough, zu der neugotische Kirche, die Mitchell Henry zum Andenken an seine 1874 verstorbene Frau Margaret errichten ließ. Wir betreten die Kirche. Ein dekorativer Kirchenraum der englischen Hochgotik empfängt uns. Die Qualität der gemeißelten Ornamente im Innenraum ist atemberaubend, wie auch die farbigen Bleiglasfenster hinter dem Altar. Die Säulen sind aus farbigen Marmor, der aus irischen Provinzen stammt. Die grün marmorierten Säulen stammen aus der Provinz Connemara, das ist die Provinz, in der wir uns gerade befinden.
Draußen vor der Kirche ist ein kleiner Friedhof, auf dem keltisch Kreuze stehen.
Die Kirche ist auch außen reichhaltig verziert. Die Regenwasserabläufe am Dach werden von weiblichen Wesen gestützt. Jede Figur hält einen anderen Gegenstand schützend vor ihre Brust.
Das war ein Besuch in Kylemore Abby und den zugehörigen Gärten. Es hat uns sehr beeindruckt. Jetzt fahren wir über Cong Abbey und Dunguaire Castle zurück nach Lisdoonvarna.

 
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Irland - Kylemore Abby &Garden" starten.

Aufgenommen am 7. August 2009 - Bitte Lautsprecher einschalten!



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