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Unsere Tour nach Irland


Weiter unten / Video Zurück ENNIS, der Verwaltungssitz des County Clare Zum Verzeichnis 

8. August 2009
Limerick, die Stadt am Shannon River
(bewegt die Maus auf die Bilder, es könnten noch weitere erscheinen)

Wir kommen von Ennis und fahren vorbei an der Ruine von St. Finghin’s Church im Ort Quin. Und jetzt sind wir in Limerick angekommen. Wie sehr sich die Kirchen in der Bauweise doch ähneln. Beide Kirchen wurden Ende des 12. Jahrhunderts errichtet. Im Gegensatz zur Kirche in Quin ist St. Mary's Cathedral erhalten geblieben. Das liegt wohl auch daran, dass es Oliver Cromwell und seinen Truppen während der Bürgerkriege im 17. Jahrhundert nicht gelang, die Stadt zu erobern. 1691 ergaben sich die katholischen Jakobiten den Engländern und segelten mit 19.000 Soldaten nach Frankreich.
Hier stehen wir vor der West-Tür der Kathedrale. Sie wird nur noch bei offiziellen Anlässen geöffnet. Der Legende nach sollen während der Belagerungen von Limerick die Verteidiger der Stadt die Steine um diese Tür zum Schärfen ihrer Schwerter genutzt haben. Spuren davon soll man heute noch im Mauerwerk erkennen können.
Wir betreten die Kathedrale durch einen Seiteneingang. Es erwartet uns ein Bild, wie wir es von vielen Kirchen gewohnt sind. Ein dunkel gehaltener Innenraum und viele Fenster mit gegenständlicher Glasmalerei. Ganz anders als in der St. Peter und Paul Kathedrale in Ennis. Man erkennt, dass diese Kirche die Wirren der Jahrhunderte weitgehend unbeschadet überstanden hat. Lassen wir die Bilder des Innenraumes auf uns wirken.
Wir verlassen die Kathedrale wieder und begeben uns zur Castle Street. Hier steht das mächtige Bauwerk von King John’s Castle. Doch zunächst fällt unser Blick auf das Haus gegenüber dem Castle. Es ist das restaurierte Gebäude der ehemaligen protestantischen Bischöfe von Limerick. Sie residierten hier von 1691 bis 1784, also in der Zeit, in der die englischen Protestanten in Irland herrschten.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite vor King John’s Castle steht die Statue von Michael Hogan, dem Barden von Thomond. Er lebte in der Zeit des Umbruchs und der Aufhebung der anti-katholischen Gesetze in Irland und begleitete diese Zeit mit zum Teil satirischen Versen und Geschichten. Seine Kompositionen wurden später gesammelt und unter dem Titel "Lays and legends of Thomond" veröffentlicht. Ob da wohl auch die Limericks dazu gehörten? Was ist ein Limerick und woher der Name? Ein Limerick ist ein kurzes, in aller Regel scherzhaftes Gedicht mit fünf Zeilen, das eine Geschichte erzählt, die meistens mit einer Pointe endet. Die ersten Limericks tauchten um 1820 auf. Der Name könnte von dem irischen Soldatenlied „Will you come up to Limerick“ abgeleitet sein. Wie sind Limericks aufgebaut?
Gewöhnlich wird in der ersten Zeile eine handelnde Person genannt und sie endet mit einem Orts- oder Landschaftsnamen. Der Ortsname ist reimgestaltend und damit ist der Reim für die zweite und fünfte Zeile festgelegt. Die zweite Zeile hat eine Eigenschaft oder Handlungsweise der benannten Person. Die dritte und vierte Zeile sind kurz und führen die zweite Zeile fort. In der letzten Zeile folgt möglichst eine überraschende, komische Pointe, so wie in diesem Limerick.
There was a young lady from Riga,
Who smiled as she rode on a tiger.
They returned from the ride
With the lady inside
And the smile on the face of the tiger.
Bekannt wurden die Limericks durch Edward Lears “Book of Nonsense” . Die erste Ausgabe erschien 1846.
Hier stehen wir jetzt vor „King John’s Castle“. Die Normannen erbauten es im 12. Jahrhundert, so wie auch "St. Mary's Cathedral“, die wir eben besucht haben. Bereits seit Anfang des 9. Jahrhunderts siedelten hier die Wikinger, bis Brian Boru sie aus Limerick vertrieb. 1014 besiegten die Iren die Wikinger endgültig. In dieser Schlacht fiel Brian Boru. Er hatte mit seinen vier Frauen und 30 Konkubinen zahlreiche Nachkommen. Diese nannten sich fortan die O’Briens. Dieser Name ist uns auf der Tour durch den County Clare des öfteren begegnet.
Am Shannon River entlang begeben wir uns wieder zu unserem Ausgangspunkt. Was für ein reißender Strom das ist. Unser Reiseleiter erzählte uns, dass es in Irland an 50 Prozent aller Tage regnet. Da kommt schon sehr viel Wasser zusammen und hier sehen wir es. Wir hatten Glück, wir hatten die Tage mit wenig Regen erwischt.

Bevor wir uns wieder auf den Weg machen, nehmen wir in einem Restaurant mit dem ältesten Pub in Limerick noch eine Stärkung zu uns.


Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Limerick" starten.

Aufgenommen am 6. August 2009 - Bitte Lautsprecher einschalten!


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