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Unsere Tour nach Irland


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5. August 2009
Lisdoonvarna, hier findet das Matchmaking Festival statt
(bewegt die Maus auf die Bilder, es könnten noch weitere erscheinen)

LandkarteHier sind wir nun in Lisdoonvarna. Was ist so besonders an diesem Ort? Es ist der einzige Kurort in Irland. Wie kam es dazu? Hören wir, was unser Reiseleiter zu berichten weiß:
Da hat einer mit einer Spitzhacke ordentlich zugeschlagen und auf einmal lief da so eine Lache von einer öligen Flüssigkeit aus und irgendjemand hat ein Streichholz daran gehalten und da hat es gebrannt wie der Teufel. Da waren sie ganz glücklich und sie haben gedacht, sie haben Öl gefunden. Und da haben sie natürlich sofort weiter gegraben und haben nichts mehr gefunden. Aus dem Grunde ist heute Lisdoonvarna keine Ölstadt.

Quelle Mit dem Öl war es also nichts, aber im 18. Jahrhundert entdeckte ein erfolgreicher Arzt aus Limerick die heilenden Kräfte der örtlichen Mineralquellen. Das Wasser ist reich an Eisen, Schwefel, Magnesium und Kalzium und man ging davon aus, dass es den Verlauf bestimmter Krankheiten wie Rheumatismus und Drüsenfieber positiv beeinflusst. Hier, nördlich von Lisdoonvarna, haben wir eine der Quellen gefunden. Wasser strömte nicht mehr aus ihr heraus, aber es roch stark nach Schwefel. Wegen dieses Wassers reisten damals Gäste von nah und fern nach Lisdoonvarna, um das Wasser zu trinken oder Bäder zu nehmen. Es entstand diese Kuranlage. Sie ist heute jedoch nicht mehr in Betrieb. Gelder für die Sanierung fehlen. BadehausDort hinten steht das alte Badehaus. Und hier, in dem vorderen Gebäude steht sie, die Pumpe, die Jahrhunderte lang das Heilwasser förderte. Durch dieses Drehkreuz mussten die Badegäste damals hindurch.
Kuranlage Die Kuranlagen sind nicht mehr in Betrieb, aber die zugehörige Parkanlage wird wunderschön gepflegt. Schaut, wie üppig die Montbretien blühen. Und wie akkurat die Hecken geschnitten sind. Das müssen wahre Künstler sein, die auch über dem Bachbett die Hecken so exakt schneiden. Ob die fliegen können?
MontbretienDie Montbretien und auch die Fuchsie sind keine winterharten Pflanzen. In Irland brauchen sie im Winter jedoch nicht geschützt zu werden, da die Temperaturen nicht unter den Gefrierpunkt sinken. Der Golfstrom sorgt dafür. Eine kostenlose Heizung.
Die Entdeckung des Arztes aus Limerick ließ den Ort wachsen. Heute gibt es im Ort mit seinen 800 Einwohnern zirka 1000 Gästebetten. Eine beachtliche Anzahl, aber viel zu wenig, um die Besucher, die zum zweiten Highlight hier erscheinen, unterzubringen.
Was ist die zweite besondere Begebenheit? Wir müssen da mehr als 150 Jahre zurückblicken. Damals, nachdem die Ernte eingebracht war, pflegten junge Bauern aus allen Ecken Irlands im September nach Lisdoonvarna zu strömen. Dort wollten sie, mit Hilfe der Heiratsvermittler, eine geeignete Frau finden. Matchmaking FestivalEs entstand das Lisdoonvarna Matchmaking Festival. Diese Tradition wird bis heute aufrechterhalten. Mittlerweile gehört das Matchmaking Festival zu einem der größten Heiratsmärkte in ganz Europa und lockt einen Monat lang ungefähr 40.000 erwartungsvolle Kandidaten und Festivalbesucher aus aller Welt an. Sechs Wochen lang wird bei Live-Musik und verschiedenen spannenden Wettbewerben getanzt und gefeiert. Diese beinhalten natürlich traditionelle Irische Musik und Tänze und das so genannte Speed-Dating, bei dem die Teilnehmer 5 Minuten haben, um bei ihrem Gegenüber einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, bevor sie dem nächsten Kandidaten vorgestellt werden. Als Höhepunkt gilt der Wettbewerb zur Wahl des Mr. Lisdoonvarna und der Königin des Burren, bei dem es darum geht, die Matchmaker Barbegehrteste Lady und den begehrtesten Gentleman des Jahres zu finden. Das findet immer im September statt.
Wir sind im August hier und können den Ort in Ruhe erkunden. Dazu gehört auch ein traditioneller Irischer Abend mit Musik und Tanz. In der Matchmaker Bar wurden uns irische Volkslieder, Instrumentalmusik und Volkstänze präsentiert. Schaut, wie exakt die irischen Mädchen tanzen. Diese Tanzart, die sie vorführen, ist streng reglementierter Wettkampfsport. Hier tanzen sie mit Soft Shoes. Die Soft Shoes, oder auch Light Shoes genannt, werden von Damen für die geräuschlosen Tänze, die sogenannten Soft-Shoe-Dances oder Light Dances, verwandt. Die Heavy Shoes oder auch Irish Step Shoes werden für Harshoe Dances. Dies sind Tänze zu festgelegten Melodien. Die Schuhe haben eine spezielle Erhöhung an den Absätzen. An den Unterseiten der Schuhsohle sind unter den Zehenspitzen die sogenannten "Tips" und unter den Absätzen die sogenannten "Heels" angebracht. Diese Teile sind zusammen mit dem Boden die Klangerzeuger. Die Tänzerinnen und Tänzer beginnen diesen Sport im Regelfall mit 4 bis 5 Jahren, durchlaufen 4 Stufen oder 12 Ränge (je nach Organisation) und hören mit Mitte 20 mit diesem Sport auf. Es hat uns begeistert.

Was gibt es noch in Lisdoonvarna? Selbstverständlich eine Kirche, die Corpus Christi Kirche. Sie wurde um 1868 errichtet, also zu einer Zeit, als Lisdoonvarna Kurort wurde.
Wenn man den ganzen Tag unterwegs ist, übermannt einen mittags der Hunger. Homemade Seafood ChowderDagegen kann man etwas tun, zum Beispiel im Royal Spa Cafe eine Fischsuppe essen, eine „Homemade Seafood Chowder“ mit braunem „Soda Bread“. Eine so geschmackvolle Suppe mit vielen verschiedenen Fischstücken haben wir bis jetzt noch nicht gegessen. Wer nach Lisdoonvarna reist, sollte es auf keinen Fall versäumen, in diesem Cafe die Homemade "Seafood Chowder" zu essen.


Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten kann das Video über Lisdoonvarna gestartet werden.
 
Bitte Lautsprecher einschalten!
Aufgenommen am 5. August 2009

 
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Lisdoonvarna" starten.

Aufgenommen am 3. und 4. August 2009 - Bitte Lautsprecher einschalten!



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Stockholm, eine Stadtrundfahrt



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