Bilbao, bei der Puente Colgante an der Mündung
des Ria de Bilbao
(bewegt die Maus auf die Bilder, wenn eine
Hand erscheint, klickt das Bild an und es erscheint ein größeres
Bild.)
Heute begeben wir uns zur Schwebfähre in der Nähe der
Mündung des Ria de Bilbao. In der Nähe unseres Hotels
steigen wir bei der Station Ansio in die Metro ein und fahren über
San Inazio nach Areeta. Von dort ist es nicht weit zum Ria de Bilbao.
Nach wenigen Minuten stehen wir vor der Schwebfähre. Ein imposantes
Bauwerk.
Die Stahlfachwerkstürme sind 45 Meter hoch und das horizontale
Traggerüst, an dem die Fähre hängt, ist 160 Meter
lang. 1893 wurde die Fähre in Betrieb genommen und war die
erste ihrer Art. Sie war Vorbild für etwa 20 ähnliche
Fährenanlagen in Europa, Afrika und Amerika. An der Laufkatze
unterhalb des Traggerüstes hängt an vielen Stahlseilen
eine Gondel, die sowohl Personen als auch bis zu 6 PKW aufnehmen
kann. Bevor
wir mit der Fähre den Fluss überqueren, werden wir noch
bis zur Mündung des Flusses wandern. Hier ragt eine lange Landzunge
in die Bucht hinein. Dort steht ein Monument, das den Kampf des
Menschen gegen das Meer darstellen soll. Es zeigt einen Mann, der
eine große Steinplatte auf den am Boden liegenden Gott des
Meeres, den Neptun, schiebt.
Das Denkmal wurde zu Ehren von Evaristo de Churruca errichtet, der
Ende des 19. Jahrhunderts den Bau des äußeren Hafens
und die Kanalisierung des Flusses Nervión organisierte. Nach
Abschluss der Arbeiten im Jahre 1904 war Bilbao einer der besten
und sichersten Häfen Spaniens.
Wir begeben uns noch an die Spitze der Landzunge und dort in der
Ferne können wir die schmale Ausfahrt aus der Bucht erkennen.
Es ist wahrlich ein geschützter Hafen, den Bilbao hat.
Auf dem Weg zurück zur Schwebfähre kommen uns auf dem
Wasser Ruderboote entgegen. Es findet wohl ein Runderbootrennen
statt. Ein Ruderboot dort fährt gerade unter der Schwebfähre
hindurch.
Jetzt sind wir bei der Fähre und nach dem Lösen einer
Fahrkarte kommen wir in einen Warteraum, aus dem wir das Anlegen
der Fähre beobachten können. Anschließend öffnet
sich die Tür und wir können die Fähre betreten. Auch
die PKWs fahren jetzt auf die Fähre.
Hinter und vor uns sind die mächtigen Widerlager der Abspannseile
zu sehen. Sie stabilisieren das gesamte Bauwerk.
Auf der anderen Seite erkennen wir, dass die Fähre Dorne hat,
die in eine Aufnahme hinein gleiten und dort wohl arretiert werden.
Sie ist also an den Anlagestationen fixiert.
Jetzt sind wir auf der anderen Seite des Flusses und begeben uns
durch die Gassen den Hügel hinauf zur Metrostation. Laufbänder
erleichtern uns den Aufstieg. Welch ein Luxus. Neben dem Laufband
steht die Statue „Madre África“ des jungen Ghanaers,
Augustine Bukari. Die Statue wurde 2007 zusammen mit dem Laufband
eingeweiht.
Weiter oben steht eine zweite Statue. Maria Diaz de Haro la Buena,
Maria die Gute, steht auf dem Sockel. Wer war das? Um 1300 gründete
Don Diego López de Haro Bilbao. Der Ort war zu der Zeit nicht
viel mehr als ein Fischerdorf, das wohl durch Kriegseinwirkungen
zerstört wurde. Seine Nichte, Maria die Gute, baute den Ort
wieder auf und förderte den Handel. Bilbao blühte in der
Folgezeit wirtschaftlich auf.
Oben angekommen blicken wir auf eine weitläufige Parkanlage.
Und dort ist der Eingang zur Metro. Wir erkennen ihn an dem „Gürteltier“,
wie unsere Reiseleiterin ihn nannte. Eine lange Rolltreppe bringt
uns hinab. Wieder eine Fahrkarte lösen, 1,50 Euro kostet eine
Fahrt, und dann geht es durch die Sperre zum Bahnsteig. Heute Abend
werden zurück zu unserem Heimatort fliegen.
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Jakobsweg - Bilbao, bei der Puente Colgante"
Aufgenommen am 18. September 2011, bitte
Lautsprecher einschalten!
Sollte das Video oben nicht starten, dann bitte das Symbol "KPE-VIDEO"
anklicken.