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Wir kommen von Santillana del Mar und fahren an der Biskaya-Küste
entlang nach Bilbao. Die Öltanks zeigen uns an, dass wir uns
dem Großraum Bilbao nähern. Jetzt müssen wir etwa
20 Kilometer landeinwärts fahren, um zur City von Bilbao zu
gelangen. Heute werden wir das Guggenheim-Museum besuchen.
Zunächst fahren wir an Barakaldo, einem Ort im Großraum
Bilbao vorbei. Dort in der Nähe der Messe Bilbao, Bilbao Exhibition
Centre, im Stadtteil Ansio liegt das Hotel, in dem wir wieder übernachten
werden. Barakaldo befindet sich, wie auch Bilbao, in einem Übergangsprozess
von der ehemals ansässigen Schwerindustrie zu einem Dienstleistungszentrum.
Wir
verlassen die Autobahn und fahren jetzt durch die neueren Wohngebiete
Bilbaos zum Ria de Bilbao. Es ist der Fluss Nervión, der
sich bis zur Höhe der Altstadt von Bilbao – 16 km vom
Meer entfernt – mit Meerwasser vermischt und deshalb Ria genannt
wird. Von Bilbao bis zur Mündung ist sowohl die Bezeichnung
Ria Nervión als auch Ria de Bilbao üblich.
An der Brücke Euskalduna, Puente Euskalduna, überqueren
wir den Fluss. Hier, wo der Kran Carola steht, befanden sich früher
die Euskalduna Werften. Sie wurden 1984 geschlossen. Im Jahre 2003
wurde an diesen Ort das Maritime Museum Bilbao eröffnet. Der
Kran Carola wurde 1957 in Betrieb genommen und konnte bis zu 60
Tonnen heben. Wir
fahren jetzt am nördlichen Ufer des Flusses lang und erblicken
nach kurzer Zeit das Guggenheim-Museum. Die riesige Struktur des
Museums wirkt auf uns mit seiner kurvenreichen Silberhülle
wie eine Ansammlung von majestätischen Schiffsrümpfen.
Der Architekt Frank O. Gehry nimmt mit dieser Gestaltung Bezug auf
die Geschichte Bilbaos als Hafenstadt.
Vor dem Museum, am Ufer des Flusses, steht eine riesige Spinne.
Es ist die Spinne „Maman“ der französischen Bildhauerin
Louise Joséphine Bourgeois. Diese Spinne, mit über 9
Meter Höhe, ist die größte Skulptur aus ihrer Spinnenserie.
Der Name Maman ist das französische Wort für „Mutter“.
Das Werk ist eine Hommage an ihre Mutter, die in Paris als Restauratorin
von Tapisserien, dazu gehören auch Gobelins, arbeitete und
so, wie die Spinnen, immer wieder Gewebe erneuerte.
Wir nähern uns dem Eingang zum Museum. Der Bus hält vor
einem Tunnel im Untergeschoß. In der Ebene darüber ist
der Haupteingang, jener Eingang für Besucher, die nicht zu
einer Gruppe gehören. Gruppen betreten das Gebäude durch
einen Nebeneingang eine Etage tiefer am Ufer des Flusses. Der Anblick
der Innräume ist ebenfalls atemberaubend. Der Architekt, die
Planer und die Mitarbeiter der ausführenden Gewerke haben hier
ein wahrhaft meisterliches Kunstwerk geschaffen.
Im Innern gibt es eine umfangreiche Sammlung moderner Installationen
zu sehen. Bei aufeinander gestellten leeren Farbeimern würde
ich denken, die Maler, die die Wände gestrichen haben, vergaßen
sie wegzuräumen. Wahrscheinlich liegt die Kunst in der blumenreichen
verbalen Beschreibung des Künstlers zu diesem Objekt.
Nicht nur im Innern sind Kunstobjekte ausgestellt. Draußen
am Ufer des Ria de Bilbao hatten wir die Spinne Maman schon gesehen
und vor dem Haupteingang des Museum steht eine weitere riesige Skulptur.
Wir hatten sie für eine Katze gehalten. Es ist jedoch „Puppy“,
die Skulptur eines zirka 12 Meter hohen West Highland White Terrier
Welpen des amerikanischen Künstlers Jeffrey "Jeff"
Koons. Sie besteht aus vielen hunderten blühenden Pflanzen,
die auf einem Stahlgestell künstlerisch arrangiert sind. Diese
Skulptur hatte der Künstler ursprünglich für eine
Ausstellung in Bad Arolsen im nördlichen Hessen geschaffen.
1997 hat die Guggenheim Foundation sie erworben und zur Einweihung
vor dem Guggenheim Museum Bilbao aufstellen lassen.
Dieses Meisterwerk der Ingenieurskunst steht zirka15 Kilometer von
der Mündung des Ria de Bilbao entfernt. Nahe der Mündung
befindet sich ein weiteres Meisterwerk. Es ist die die „Puente
Colgante“, die Schwebfähre, mit der man den Ria de Bilbao
überqueren kann - unsre morgiges Ziel.
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Jakobsweg - in Bilbao, beim Guggenheim-Museum. Aufgenommen am 17. September 2011, bitte
Lautsprecher einschalten!
Sollte das Video oben nicht starten, dann bitte das Symbol "KPE-VIDEO"
anklicken.