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Wir sind dann mal unterwegs in Spanien auf dem Jakobsweg

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17. September 2011
Santillana del Mar, der Ort mit der historischen Altstadt
(bewegt die Maus auf die Bilder, wenn eine Hand erscheint, klickt das Bild an und es erscheint ein größeres Bild.)

Frühmorgens verlassen wir das wunderschöne Hotel in Oviedo und fahren Richtung Bilbao. Kurz vor Santander biegen wir von der Autobahn Richtung Küste ab. Santillana del Mar ist unser Ziel.
Es ist ein Ort mit einer historischen Altstadt. Die Häuser sind überwiegend viele Jahrhunderte alt, ist also ein lebendiges Museumsdorf in dem die Bürger heute wieder wohnen. Santillana del Mar ist auch eine Station am Jakobsweg, am unteren Jakobsweg, dem „Camino del Norte“ und hat so selbstverständlich auch ein Pilgerhotel, einen Paradores.
Dort, wo der Bison auf einem Sockel steht, befindet sich das Hotel, Parador de Santillana del Mar. Nicht weit entfernt steht eine weiteres Gebäude, das sich auch Parador nennt, Parador Gil Blas. Was bedeutet die Namensergänzung „Gil Blas“?
Da müssen wir die Entwicklung des Ortes etwas betrachten. Wie in vielen anderen Orten dieser Region waren auch hier auf Grund gesellschaftlicher Veränderungen viele Spanier ausgewandert. Eines Tages, Ende des 18. Jahrhunderts, veröffentlichte der französischen Schriftsteller Lesage seinen Roman „Gil Blas de Santillana“, der weltweit gelesen wurde. War es nun Auslöser oder Zufall? Auf jeden Fall kehrten später ausgewanderte spanische Siedler wieder heim und der beinahe entvölkerte Ort erhielt seinen vitalen Geist wieder zurück. In Erinnerung an den verwegenen Helden des Romans, der fiktiv in Santillana geboren wurde, benannten die Eigentümer ihre Herberge daraufhin wohl „Paradore Gil Blas“. Sie haben so dem fiktiven Sohn ihres Ortes ein Denkmal gesetzt.
Zu einem mittelalterlichen Ort gehört auch eine im Freien stehende zentrale Waschanlage zum Reinigen der Wäsche dazu. In der Calle de Juan Infante, durch die wir gekommen sind, steht sie. Das große Becken ist überdacht, welch ein Luxus. In anderen Orten hatten wir solche Anlagen unter freiem Himmel stehen sehen.
An der “Plaza del Abad Francisco Navarro” stehen wir vor der romanischen Stiftskirche von Santillana. Es ist die Stiftskirche der Heiligen Juliana. Der Ursprung war ein Kloster aus dem Jahr 870, in dem der Überlieferung nach die Reliquien der Santa Juliana aufbewahrt wurden. Sie ist die Namensgeberin für den Ort. Das Kloster wurde im 11. Jahrhundert zur Stiftskirche umgewandelt und im 12.Jahrhundert wurde die Kirche, vor der wir stehen errichtet. Aus dem Gebäude links neben der Kirche beobachten einige Figuren das Treiben der Touristenscharen.
Santillana ist einer der von Touristen am meisten besuchten Orte in der Region.
Wir schlendern auf der Calle de los Homos an den Ortsrand, wo auf einer Wiese einige Pferde grasen.
Auf dem Rückweg kommen wir am Museum Collegiate Jesus Otero vorbei. Jesus Otero ist ein spanischer Bildhauer, der hier in Santillana das Licht der Welt erblickte. Er lebte von 1908 bis 1994. In dem Museum, in dessen Garten wir stehen, sind seine Werke ausgestellt. Alle Figuren hier im Garten sind Tierköpfe. Der Bison vor dem Parador de Santillana del Mar wurde auch von ihm geschaffen.
Durch die Gassen mit den historischen Häusern und dem mittelalterlichen Straßenpflaster begeben wir uns langsam zu unserem Bus. An den Fassaden einiger Häuser erblicken wir Wappen. Sie gehören zu den Familien, die in ihnen wohnen bzw. wohnten. Und selbstverständlich gibt es in einem Ort, der von vielen Touristen besucht wird, auch Souvenirläden. Neben den üblichen Mitbringseln gibt es hier auch überflüssige Dinge, wie Schwerter.
Wir kommen zum Ortseingang und dort steht das Kloster Regina Coeli, was Königin des Himmels bedeutet. Ende des 16. Jahrhunderts kamen Dominikanermönche nach Santillana. Sie wollten einen Palast neben der Kirche beziehen. Doch die Augustiner, die zu jener Zeit das Sagen hatten, drangen darauf, dass sich die Neuankömmlinge außerhalb der Stadtmauern ansiedeln. So bauten diese hier am Ortseingang ein Kloster. Es ist heute ein Museum und beherbergt volkstümliche Kirchenkunst.
Auf einem Parkplatz hinter dem Kloster wartet unser Bus. Er wird uns jetzt nach Bilbao bringen.

Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Jakobsweg - Santillana del Mar" ansehen.
Aufgenommen am 17. September 2011, bitte Lautsprecher einschalten!


Sollte das Video oben nicht starten, dann bitte das Symbol "KPE-VIDEO" anklicken.
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