Oviedo, die Bronzestatuen und sein futuristisches
Kongresszentrum
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Wir fahren jetzt von Ribadeo am Golf von Biskaya entlang nach Oviedo.
Nach knapp zwei Stunden haben wir den Ort erreicht und stehen vor
der Kathedrale San Salvador.
Sie wurde von 1388 bis 1539 überwiegend im gotischen Stil errichtet.
Wir betreten die Kirche durch das Hauptportal. Über uns entdecken
wir ein Steinrelief. Es soll die Verklärung des Herrn darstellen.
Im
Innern fiel unser Blick auf den Hauptaltar mit seinem riesigen Altaraufsatz.
In seinen vielen kleinen Nischen mit den verzierten Baldachinen
ist das Leben Christi dargestellt. Es sind wahrhaft hervorragende
Darstellungen, es hat uns sehr beeindruckt.
Und schaut dort an der Wand. Das sind wohl Heilige, die die Säulen
zieren. Auch die Kapitelle sind mit Figuren verziert. Eine ungewöhnliche
Darstellung!
Wir verlassen die Kirche durch einen Seitenausgang. Vor der Kirche
steht die Statue von Alfons II., König von Asturien. Als in
Santiago de Compostela ein Grab entdeckt wurde, das man dem Apostel
Jakobus dem Älteren zuschrieb, zog der König von Oviedo
nach Santiago und soll damit der erste Jakobspilger gewesen sein.
Er soll gleichzeitig den ersten Jakobsweg, den Camino Primitivo,
eröffnet haben. Das war im 9. Jahrhundert.
Die Kirche, an der wir jetzt vorbei kommen, ist San Isidoro El Real,
die Kirche der alten Jesuiten-Schule. Und hier an der Plaza de la
Constitución steht auch das Rathaus von Oviedo.
Ganz in der Nähe, in einem Innenhof, haben wir dann Sidra,
einen Apfelwein, getrunken. Den gießt man nicht einfach in
ein Glas. Nein, das Einschenken ist ein besonderes Ritual. Der Kellner
hält die Flasche mit ausgestrecktem Arm über seinen Kopf
und gießt den Wein in ein Glas, das er mit dem anderen Arm
in Hüfthöhe schräg hält. Alle trinken aus demselben
Glas. Es wird nicht alles ausgetrunken. Ein kleiner Rest wird auf
den Boden geschüttet. Das soll die Gläser reinigen. Sidra
trinken ist eine Vertrauenssache. Es sollte nur der an der Zeremonie
teilnehmen, der sicher ist, dass er keinen anderen mit einer Erkältung
oder sonstigen Leiden ansteckt.
Auf unserem Weg zurück zum Bus kommen wir an der Markthalle
vorbei. Die Marktstände haben schon geschlossen, denn es ist
nach 18 Uhr.
Überall, auf dem Weg durch die Stadt, sehen wir Bronzefiguren
auf den Plätzen stehen. Sie alle sollen wohl das Leben aus
längst vergangenen Zeiten darstellen.
Gegen 19 Uhr hält der Bus vor einem futuristischen
Gebäude. Es ist das Messe- und Kongresszentrum Oviedo. Entworfen
wurde es vom weltbekannten Architekten Santiago
Calatrava.In Bilbao hatten wir schon zwei seiner Bauwerke
gesehen, den Flughafen und die Brücke mit dem Glasboden vor
dem Guggenheim-Museum. Der „Turning Torso“ in Malmö,
den wir auf unserer Nordkapreise gesehen hatten, war auch von ihm
entworfen worden.
Zu dem Kongresszentrum gehört auch ein Hotel, das „Ayre
Hotel Oviedo“. In ihm werden wir übernachten. Die Zimmer
befinden sich weit oben in ca.40 m Höhe in den U-förmigen
Flügeln. Sie sind sehr modern ausgestattet und bieten allerlei
technische Spielereien, wie eine Beleuchtungsanlage am Kopfende
des Bettes, die in unterschiedlichen Farbtönen eingestellt
werden kann, beziehungsweise den Farbton automatisch nach einem
eingestellten Programm wechselt.
Von unserem Zimmer blicken wir auf das Dach des Kongressgebäudes.
Es ist eine interessante Dachkonstruktion. Das schöne, edle
und moderne Hotel hat uns sehr gefallen. Jetzt werden wir erstmal
dinieren und morgen werden wir über Santillana del Mar nach
Bilbao reisen..
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Jakobsweg - Oviedo und das futuristische Kongresszentrum"
ansehen. Aufgenommen am 16. September 2011, bitte
Lautsprecher einschalten!
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anklicken.