16. September 2011

In Ribadeo beim „Indianerhaus“ und bei „el Coco y la Coca“

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Wir kommen vom Kathedralenstrand und erreichen nach einer kurzen Fahrt Ribadeo. Unten am Sportboothafen verlassen wir den Bus. Der Ort liegt oben auf dem Plateau. Wir nehmen einen Aufzug, um nach oben zu gelangen. In dem hässlichen Turm dort verbirgt sich der Aufzug.
Vom Plateau hat man einen ausgezeichneten Blick über den Rio Eo, auch Ría de Ribadeo genannt. Der Fluss trennt Galicien im Westen von Asturien im Osten. Wir sind auf dem westlichen Ufer. Hinter uns liegt der Ort Ribadeo. Dort gehen wir jetzt hin.
An der Plaza de España stehen wir vor der Casa de Moreno. Es ist ein herrliches Beispiel der sog. indianischen Architektur, die die Heimkehrer aus Amerika, die sog. „Indianer“, an ihren Häusern verwirklichen ließen. 1915 wurde das Gebäude errichtet.
Herrlich anzuschauende Fenster und ein interessanter Turm zieren das Gebäude. Die Kuppel des Turmes wird von vier Cariatides getragen. Cariatides sind weibliche Figuren in langen Tunika, die Dächer tragen. Schon in der Antike bei den Griechen findet man diese Figuren, sie tragen dort zum Beispiel das Vordach des Erechtheion auf der Akropolis.
Wir schlendern die Calle de San Roque entlang und stehen unvermittelt an der Plaza de San Roque vor zwei riesigen Figuren. Sie stehen neben einer kleinen Kapelle. Schauen wir mal rein.
Die Figuren sind „la Coca y el Coco“. Sie sind mystisch Figuren, deren Ursprung aus dieser Gegend stammt. Die riesigen Figuren stammen aus dem 19. Jahrhundert. Sie werden zu bestimmten Festen zu Dudelsackmusik und Trommeln von Menschen, die sich im Innern der Figuren befinden, tanzend durch die Straßen der Stadt getragen.
Jetzt gehen wir zurück. Der Turm der Casa de Moreno zeigt uns die Richtung, in die wir gehen müssen. Diesmal nehmen wir nicht den Aufzug, sondern gehen an der alten Stadtmauer hinunter zum Hafen. Von hier aus blicken wir noch einmal auf die andere Seite der Bucht. Dort in Asturien liegt der Fischerort Castropol. Der Turm der Kirche „Santiago Apóstol“ überragt den Ort.
Am Ausgang der Bucht quert die neue Brücke den Rio Eo. Über diese werden wir gleich mit unserem Bus fahren. Etwas weiter hinten stehen noch Reste der alten Brücke. Sie war wohl dem Verkehr nicht mehr gewachsen und musste deshalb ersetzt werden.
Wir fahren vom Hafen hinauf aufs Plateau um auf die Brücke zu gelangen und die Mündung des Rio Eo zu queren.
Es ist eine Autobahn, auf der wir hinauf fahren. Sie hat hinter einem Schutzzaun auch einen Fußweg. So können Pilger den Fluss überqueren ohne eine Fähre benutzen zu müssen.
Wir fahren jetzt in der baskischen Provinz Asturien an der Küste entlang nach Oviedo.