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Wir sind dann mal auf Madeira

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3. und 4. März 2012
Parkanlagen in Funchal
(bewegt die Maus auf die Bilder, wenn eine Hand erscheint, klickt das Bild an und es erscheint ein größerres Bild.)

Mit der Seilbahn waren wir hinauf nach Monte gefahren, um den „Tropical Garden“ zu besuchen. Hier in unten Funchal gibt es auch einige schöne Parkanlagen. Drei davon werden wir uns anschauen. Nicht nur in den Parkanlagen stehen viele exotische Pflanzen und Bäume. Nein auch an den Straßenrändern kann man solche Pflanzen bewundern, so wie hier.
Von unserem Hotel, das am südlichen der drei Flüsse, die durch Funchal fließen, liegt, gehen wir hinunter zu Hafen. Das kleine Rinnsal in dem eingemauerten Flussbett mit der üppigen Vegetation, an dem wir entlang gehen, lässt nicht vermuten, dass hier große Wassermassen hinunter strömen. Am Kreisverkehr, der „Rotunda do Infante“, verschwindet der Fluss unter der Erde.
In der Mitte des Kreisverkehrs steht eine imposante Springbrunnenanlage mit einer Himmelskugel in der Mitte. Es ist eine Armillarsphäre, ein altertümliches astronomisches Gerät zur Darstellung der Bewegung der Himmelskreise. Von der Südwestseite des Platzes blickt aus dem kolossalen Monument „Heinrich der Seefahrer“ auf dieses wichtige Instrument, mit dessen Hilfe die Seefahrer einst auf den Weltmeeren navigierten.
Hinter dem Standbild von „Heinrich der Seefahrer“ liegt leicht erhöht der „Parque de Santa Catarina“. Gleich zu Begin der wunderschönen Parkanlage stehen wir vor einer kleinen Kapelle, die Kapelle „Santa Caterina“. Sie wurde 1425 im Auftrag der Ehefrau des Inselentdeckers Zarco errichtet und der heiligen Catarina geweiht. Nicht weit entfernt grüßt uns die Statue Christoph Kolumbus. Wieso steht eine Statue des Amerika-Entdeckers hier auf Madeira? Im Jahre 1479 heiratete Columbus in Lissabon die Portugiesin Felipa Perestrelo e Moniz, die 1480 auf Madeira den gemeinsamen Sohn Diego gebar.
Ihr Vater Bartolomeu Perestrelo war an der Besiedlung Madeiras beteiligt gewesen und wurde Gouverneur der Insel Porto Santo, einer Nachbarinsel von Madeira. Kolumbus lebte einige Zeit auf Porto Santo und studierte dort die Seekarten, Logbücher und Papiere aus dem Nachlass seines verstorbenen Schwiegervaters. Es war die Zeit, als er wohl begann, sich intensiv mit einer Seeroute nach Asien zu beschäftigen.
Seit wann gehört Madeira denn zu Portugal? Im Jahre 1419 entdeckten der portugiesische Seefahrer Zarco und seine Begleiter im Auftrag des portugiesischen Prinzen Henrique zunächst die Insel Porto Santo und etwas später die wesentlich größere Insel Madeira. Es war anschließend Heinrich der Seefahrer, der die systematische Besiedelung der Insel betrieb.
Wir blicken vom Park hier oben hinunter zum Hafen. Was sehen wir dort? Ein Segelschiff, das wie eine Galeone aus längs vergangenen Zeiten aussieht. Ja, es ist der originalgetreue Nachbau der Santa Maria, das Schiff, mit dem Columbus einst Amerika entdeckte. Mit diesem Schiff kann man für ca. drei Stunden an der Küste Madeiras entlang segeln, so wie wir es hier sehen. An Tagen mit wenig oder gar keinem Wind treibt ein Motor das Schiff an. Wenn man Glück hat, kann man auf solchem Ausflug Delphine beobachten.
Der Santa Catarina Park ist 36.000 qm groß. Wir stehen noch am Rand mit einer phantastischen Aussicht auf die Bucht von Funchal. Hinter uns breiten sich ausgedehnte Grünflächen aus und ganz hinten spenden Baumgruppen Schatten. Da gehen wir hin und stehen dort vor einem kleinen See mit einer gemütlich plätschernden Springbrunnenanlage. Bänke rings um den See laden zum Verweilen ein.
Ziemlich große Palmen stehen hier und dort, ein niedrig wachsendes Bäumchen mit gefiederten Blättern, das wie eine kleine Palme aussieht. Das ist keine Palme, es ist ein Baumfarn.
Auf dem Weg zurück zum Parkausgang kommen wir an einigen mit Platten eingefassten Beeten vorbei. Dort sonnen sich Echsen. Wir haben sie gestört und die Echse begibt sich in eine Plattenfuge und beobachtet uns voller Misstrauen. Wir lassen sie in Ruhe und gehen weiter.
An der „Rotunda do Infante“ vorbei in Richtung zum Dom von Funchal , erreichen wir nach einer kleinen Weile den Municipal Garden, dem Stadtpark von Funchal. Im Andenken an die letzte Königin von Portugal wird diese Gartenanlage auch „Dona Amélia“ Garten genannt.
Er befindet sich auf dem Gelände eines ehemaligen Franziskaner-Klosters und ist mit seinen vielen Bäumen wohl eine willkommene Schatten spendende Erholungsoase im Zentrum Funchals. Uns fiel besonders ein riesiger Baum auf, der oben in der Krone wollige Früchte trägt.
Es ist ein Kapokbaum, auch Baumwollbaum genannt. Bis zu 75 Meter können diese Bäume hoch werden. Die Fasern dieser Früchte haben eine Länge von 10 bis 35 Millimeter und bestehen zu 64 % aus Cellulose. Sie werden als Füllmaterial für Rettungsringe und Schwimmwesten oder als Polster- und Isoliermaterial genutzt. Die Samen des Kapokbaums werden aufgrund ihres hohen Anteils an fettem Öl (bis zu 25 %) regional für die Herstellung von Seife oder Speiseöl verwendet.
Der Kapokbaum kommt im tropischen Regenwald vor, ebenso wie diese wunderschön rot blühenden Bäume. Es sind Afrikanische Tulpenbäume.
Etwas oberhalb der Stadt steht auf einem Felsen eine mächtige Burg. Sie wurde im frühen 16. Jahrhundert gebaut und sollte den Ort vor Piratenüberfällen schützen. Dort am Fuße der Burg besuchen wir einen weiteren Garten. Er liegt gegenüber dem Convento de Santa Clara, dem Kloster Santa Clara. Das Kloster ist ein Gebäude aus dem 15. Jahrhundert, in dem auch heute noch Nonnen leben und wirken.
Der Garten gegenüber dem Kloster, den wir jetzt besuchen, gehört zum Museum „Quinta das Cruzes“.
Was gibt es hier zu sehen? In diesem Gebäude soll einst der Entdecker Madeiras, João Gonçalves Zarco, gelebt haben. Heute ist es ein Museum für dekorative Künste und Möbel. Durch den Torweg gelangen wir in den etwas versteckt liegenden Garten. Dort fällt uns als erstes eine Wand auf, die mit zarten Malereien verziert ist. Es könnte die Wand eines nicht mehr existierenden Gebäudes sein. Ein zartes Quaken lässt uns näher heran treten. Ja, wie wir vermuteten, sind es Frösche, die sich ganz sanft melden. Auch einige Fische schwimmen hier im Teich. Es könnten ganz normale Goldfische sein.
Gleich nebenan stehen unter einem Gazadach wunderschöne Orchideenkulturen und im Garten viele tropische Bäume, wie Palmen, Drachenbäume und auch Eukalyptusbäume.
Wir sind etwas oberhalb des Hauptortes und blicken über die Stadt hinunter zur Bucht von Finchal. Rechts liegt unser Hotel, da begeben wir uns jetzt hin.





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"Madeira - Parkanlagen in Funchal" ansehen.

Aufgenommen am 11. September 2011, bitte Lautsprecher einschalten!


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Stockholm, eine Stadtrundfahrt
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