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Vom
Hotel und auf unseren Spaziergängen durch Funchal haben wir
sie immer wieder gesehen, die Festung auf dem Hügel in Funchal.
Mächtig thront sie dort oben auf dem 110 Meter hohen Felshügel,
die Festung Fort Pico, die Fortoleza do Pico, auch Fortaleza de
São João Baptista genannt. Die werden wir jetzt besuchen.
Wir gehen zunächst die Rua das Cruzes, am Burgberg entlang,
hinauf zum Covento de Santa Clara, dem Kloster der Nonnen von Santa
Clara. Schaut,
der Kirchturm des Klosters. Kacheln zieren seine Kuppel und die
Wetterfahne auf der Spitze soll wohl einen Heiligen darstellen.
Gegenüber befindet sich der Park des Museums Quinta das Cruzes,
den wir schon besucht haben. Bisher war die Steigung des Weges gering,
aber jetzt folgt ein ziemlich steiler Weg. Dort müssen wir
hinauf, um zum Fort zu gelangen.
Links biegt eine schmale Gasse ab, an deren Ende sich die steilen
Mauern der Festung erheben. Wir genießen erst mal den Blick
auf die Stadt, bevor wir weiter gehen. Dort hinter den Bäumen
vom Park Quinta das Cruzes steht das Kloster Santa Clara. Weiter
hinten, nahe der Küste, können wir den Turm der Kathedrale
ausmachen.
Wir gehen jetzt an der hohen Befestigungsmauer entlang und stehen
nach kurzer Zeit vor dem Eingang zum Fort. Über
eine Zugbrücke kommen wir hinein und innen müssen wir
einen dunklen Gang hinauf schreiten. Oben angekommen, blicken wir
auf einen weiträumigen Platz mit Zinnen und Wehrtürmen.
Es sieht alles gut erhalten aus. Wie alt ist die Festung eigentlich?
Nach den verheerenden Piratenüberfällen im 16. Jahrhundert
wurde die erste Festung hier oben aus Holz errichtet. Später
wurde sie durch eine steinerne Festung ersetzt. Wieso wurde die
Festung hier oben, so weit weg von der Küste errichtet? Von
hier aus konnte man wohl kaum die Stadt gegen die Piratenüberfälle
schützen. Es ist anzunehmen, dass sie als Fluchtburg errichtet
wurde. Dieser
Ort war dafür geeignet, da sich hier eine Wasserquelle befand.
So um 1632 war die Festung wohl fertig gestellt. Später diente
sie unter anderem als Pulvermagazin und Gefängnis. Nach der
großen Überschwemmung im Jahre 1803 waren hier vorübergehend
Familien in Zelten untergebracht, deren Häuser zerstört
waren.
Heute dienen Teile der Anlage als Stützpunkt für die Marine.
Der
Teil, auf dem wir uns bewegen, ist frei zugänglich. Hier oben
trafen wir ein junges Paar in Radfahrerkluft. Ich konnte nicht umhin,
sie zu fragen, ob sie ihre Fahrräder häufiger schieben
müssen, da die Straßen zu steil sind. Sie verneinten
das. Sie erklärten uns, dass sie Fahrräder mit Elektroantrieb
fahren. Bergauf treibt der Motor das Rad an und bergab übernimmt
das Gefälle die Fortbewegung. So kann man auch auf den gebirgigen
Straßen Madeiras mit dem Fahrrad vorwärts kommen.
Zurück zur Stadt haben wir einen nicht so steilen Weg gewählt.
Er ist zwar etwas länger, aber bequemer zu gehen.
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Madeira - Fort Pico in Funchal"
Aufgenommen am 11. September 2011, bitte
Lautsprecher einschalten!
Sollte das Video oben nicht starten, dann bitte das Symbol "KPE-VIDEO"
anklicken.