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Wir sind dann mal auf Madeira

Weiter Video / unten Zurück Auf dem Fort Pico in Funchal Zum Verzeichnis 

3. März 2012
Nach Ribeiro Frio zu einer Forellenzuchtfarm
(bewegt die Maus auf die Bilder, wenn eine Hand erscheint, klickt das Bild an und es erscheint ein größerres Bild.)

Heute wollen wir eine Farm besuchen, in der Forellen gezüchtet werden. Von Funchal fahren wir wieder hinauf nach Monte und dann weiter in die Berge. Auf unserem Weg liegt der dritthöchste Berg Madeiras, der „Pico do Arieiro“. Eine Straße führt dort hinauf, also fahren wir hin. Durch eine kahle, zerklüftete Landschaft führt die Straße bis auf 1800 Meter. Oben angekommen, stehen wir auf einem recht großen Parkplatz vor einem modernen Gebäude mit Service- und Gastronomiebereich.
Der Weg zum Gipfel ist gut befestigt, man braucht also keine besondere Bergsteigerausrüstung. Jetzt stehen wir in einer Höhe von 1810 Metern und blicken auf den zweithöchsten Gipfel Madeiras, den „Pico das Torres„.
Schaut man sich den Berg genauer an, wird einem auch klar, woher er seinen Namen bekam. Die Spitzen des Berges sehen wie Türme aus, daher der Name Turmberg - Pico das Torres. Er ist 1851 Meter hoch.
Eine zerklüftete Berglandschaft und in tiefe Taleinschnitte tauchen vor unseren Blicken auf. Es ist atemberaubend.
Hier wird uns sehr deutlich bewusst, dass die gesamte Insel ein Gebirge ist. In der Mitte der Insel erreichen die Berge Höhen von über 1800 Metern. An den Küsten fallen die Klippen steil ins Meer ab. Bis zu 4.000 m ist das Meer dort tief.
Nach einiger Zeit begeben wir uns wieder auf den Weg hinunter zum Parkplatz und erspähen am Berghang ausgelegte Matten. Diese sollen das Erdreich festhalten, damit Gräser und Bäume anwachsen können.
Das Hochgebirge ist durch karge und sehr dünne Böden gekennzeichnet, die an vielen Stellen durch Erosion abgetragen wurden. Hier wird nun der Versuch unternommen, der natürlichen Erosion entgegen zu wirken.
Mit unserem Bus fahren wir den Berg wieder hinunter. Bei einer Höhe von ca. 1500 Metern haben wir die Baumgrenze wieder erreicht. Jetzt fahren wir durch bewaldetes Gebiet. Dort dürften auch Eukalyptusbäuzme stehen. In vergangenen Jahrhunderten wurden die heimischen Lorbeerbaumwälder rigoros abgeholzt. Nicht umsonst hat die Insel den Namen Madeira, was ins Deutsche übersetzt Holz heißt. Anschließend wurde mit schnell wachsenden Eukalyptusbäumen wieder aufgeforstet. Die Nachteile dieser Art der Aufforstung wurden außer Acht gelassen. Aus wirtschaftlicher Sicht bringen sie gute Ergebnisse. Sie gefährden jedoch die einheimische Vegetation, denn sie entwässern die Böden so sehr, dass den einheimischen Pflanzen das Wasser entzogen wird.
Nach kurzer Zeit erreichen wir die Forellen-Aufzuchtfarm in Ribeiro Frio, dem Ort am kalten Bach, dem Ribeiro Frio. Hier hat die staatliche Forstbehörde eine Forellenzucht eingerichtet und um die Fischbecken herum einen kleinen Garten angelegt. In der schön gestalteten Gartenanlage erblicken wir etliche Becken, in denen viele Forellen schwimmen.
Auf der Insel waren früher keine Süßwasserfische heimisch. Anfang der 1960er Jahre entschlossen sich die Inselbewohner auf Madeira, Regenbogenforellen zu züchten. Eine der beiden Zuchtstationen ist hier in Ribeiro Frio. Damit die Forellen gut gedeihen wird über ein weit verzweigtes System von Kanälen den Becken sprudelndes Wasser zugeführt.
Weiter hinten auf dem Gelände sind die Aufzuchtbecken. Oben die Kleinsten Fische und in den Becken darunter immer größere. Wie man uns erzählte, kommen die Fische nicht nur in die Kochtöpfe oder Räucherofen des Restaurants, sondern werden auch in den Flüssen und Levadas ausgesetzt.
Dort qualmt ein kleiner Schlot. Wo der Rauch wohl herkommt? Wir sind neugierig und erspähen etwas versteckt ein kleines Häuschen. In dem Häuschen steht hinten in der Ecke ein Ofen. Es könnte ein Räucherofen sein.
Gegenüber dem Garten mit den Fischbecken beginnt ein Wanderweg durch den Lorbeerwald. Im Gebüsch davor bewegt sich etwas. Was für ein Tier das wohl ist? Wir schauen genauer hin und erblicken einen Buchfinken. Er ist jedoch Kamerascheu und verschwindet sofort wieder.
Zum Abschluss genießen wir in John’s Bar noch einen „Poncha“. Das ist ein erfrischender, süß-säuerlicher Cocktail, den der Wirt vor unseren Augen gemixt hat. Was ist in diesem Getränk? Zitrone, Honig und Zuckerrohrschnaps werden hier in einer aufwendigen Prozedur mit Umrühren und minutenlangen Schütteln gemischt. So haben wir es gesehen.
Es hat gut geschmeckt und war sehr erfrischend. Weiter geht’s, die Insel hat noch viel mehr zu bieten.



Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Madeira - in Ribeiro Frio bei einer Forellenzuchtfarm"

Aufgenommen am 11. September 2011, bitte Lautsprecher einschalten!

Sollte das Video oben nicht starten, dann bitte das Symbol "KPE-VIDEO" anklicken.
Stockholm, eine Stadtrundfahrt
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