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Mit Hurtigruten übers Nordkap nach Kirkenes und zurück

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1. April 2010
Die Rentiere beim Schneehotel

Wir kommen von Schneehotel und erblicken rechts ein Rentiergehege. Dort begeben wir uns jetzt hin und sehen ein mit einer Plane bespanntes Spitzzelt. Es ist ein Zelt, wie es die Samen haben. Wie es wohl Innen aussieht? Wir sind neugierig und gehen hinein.
Rundherum sind mit Fellen belegte Sitze angeordnet. In der Mitte, unter der offenen Zeltspitze befindet sich eine Feuerstelle.
Oben im Zeltgestänge hängen typische Kleidungsstücke der Samen, wie Lederschuhe mit hochgezogener Spitze, eine Lederhose und ein Kolt, das ist ein kittelähnliches farbenprächtiges Oberteil.
Draußen um das Zelt herum laufen Rentiere. Sie sind in einem Gehege und können so von uns aus der Nähe betrachtet und berührt werden. Die Rentiere hier im Gehege sind alle kastriert. So gibt es keine Rangordnungskämpfe. Allerdings werden die Geweihe auch nicht so groß. Bei unkastrierten Tieren werden die Geweihe eines männlichen Tieres bis zu 1,50 Meter lang. Die weiblichen Rentiere tragen als einzige Hirschart auch ein Geweih, das bis zu 75 Zentimeter lang werden kann. Männliche Tiere werfen ihr Geweih im Herbst ab, Weibchen erst im Frühjahr. Das Abwerfen erfolgt gewöhnlich nicht zugleich beidseitig, so dass das Ren vorübergehend nur eine Geweihstange trägt. Wir haben jetzt April. Also muss das Rentier, vor dem wir stehen, das nur noch ein Geweih hat, ein weibliches Tier sein.
Eine Besonderheit der Rentiere ist, dass die Körpertemperatur zirka 37 Grad Celsius beträgt, die Beine jedoch nur 17 Grad Celsius warm sind. Eine Flüssigkeit in den Beinen verhindert, dass die Kälte von den Beinen in den Körper steigt.
Die Hufe der Rentiere sind sehr breit und sie haben zwischen den Zehen eine Spannhaut, die den Auftritt der Tiere noch mehr verbreitert. So sinken sie im Schnee nicht so tief ein.
Rentiere sind Herdentiere. Sie finden sich zu den jahreszeitlichen Wanderungen zu großen Herden zusammen. Sie sind vor allem Grasfresser; im Sommer nehmen sie fast jede pflanzliche Kost, die sie finden können, zu sich. Im Winter beschränkt sich durch Schnee und Eis ihre Nahrung überwiegend auf Flechten, Moose und Pilze.
In den Regionen, in denen Faserpflanzen und Baustoffe spärlich sind oder fehlen, haben Menschen beinahe jedes Körperteil des Rentiers genutzt. Aus ihrer Haut haben sie Pelze und Leder hergestellt und aus ihrem Geweih und ihren Knochen Werkzeuge. Auch ihr mageres Fleisch wird hier oben im Norden sehr geschätzt.
Wir wollen auch mal Rentierfleisch genießen und begeben uns in einen Raum, der in seiner Aufmachung wohl einem Sami-Zelt nachempfunden ist. In der Mitte unter einem Rauchabzug lodert ein Feuer, auf dem Fleisch gegrillt wird.
Wir erhalten ein, in einem Pfannkuchen eingewickeltes, Stück Fleisch. Es hat sehr kräftig geschmeckt. Bevor wir uns auf den Rückweg machen, werden wir noch die Schlittenhunde besuchen.




Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Die Rentiere beim Schneehotel" ansehen.
Aufgenommen am 1. und 2. August 2010, bitte Lautsprecher einschalten!


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Stockholm, eine Stadtrundfahrt
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