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Mit Hurtigruten übers Nordkap nach Kirkenes und zurück

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1. April 2010
Zum Nordkap im Frühjahr

Wir kommen von Hammerfest und nähern uns jetzt dem Sund zwischen dem norwegischen Festland und der Nordkap-Insel, der Insel Magerøya, was übersetzt „kargen Insel“ heißt. Ein kleines Fischerboot kommt uns entgegen. Wenig später taucht Honningsvåg auf, der Ort in dem unser Schiff anlegen wird. Die Busse stehen schon bereit. Sie werden uns über die Insel zum Nordkapplateau bringen.
Der Ort Honningsvåg liegt im Süden der Insel. Um zum Nordkap-Plateau zu kommen, müssen wir von 34 Kilometern Richtung Norden fahren. Eine verschneite Landschaft liegt vor uns. Nach wenigen Minuten kommen wir am Abzweig zum Flughafen vorbei. Er liegt 4 Kilometer nördlich von Honningsvåg und ist ein kleiner Flughafen. 1977 wurde er eröffnet. Regelmäßig verkehrt hier eine Fluglinie nach Hammerfest. Bombardier Dash 8 Maschinen werden dafür eingesetzt. Es sind kleinere Propellermaschinen.
Die Landschaft ist komplett verschneit, die Seen sind frei und die Straßen sind gut geräumt, sodass der Bus uns sicher zum Nordkap-Plateau bringen wird. Auf der rechten Seite taucht im verschneiten Gelände eine Hotelanlage auf. Sie ist nur im Sommer geöffnet und ist mit 570 Betten die größte Hotelanlage auf der Insel. Im Sommer steigen hier meistens Bustouristen ab, die über Schweden oder Finnland zum Nordkap reisen.
Fünfzehn Minuten später kommen wir zu der Straße, die zum Nordkap-Plateau führt. Diese Straße ist in den Monaten, wo hier oben Schnee liegt, für den allgemeinen Straßenverkehr gesperrt. Es dürfen dann hier nur Busse im Convoy und einem Schneepflug vorweg fahren. Um 12:30 Uhr fährt der Convoy zum Kap und um 14:00 geht es vom Kap zurück. So steht es auf der Tafel. Wir müssen etwas warten, bis alle angemeldeten Busse diesen Ort erreicht haben. Dann geht’s los. Hier ist die Straße mit festgefahrenem Schnee bedeckt. Vorne fährt der Schneepflug. Etwas später hat er seine Schneeschleuder angestellt. Man kann den Pflug gar nicht mehr erkennen. Dort, wo der Schnee durch die Landschaft geblasen wird, muss er sein.
Jetzt tauchen kegelförmig zusammengestellte Stangen auf. Das könnten die Stangen von Zelten der Samen sein, die hier im Sommer mit ihren Rentieren sind.
Wenige Minuten später erkennen wir in einer Bucht einige Häuser. Das könnte der Ort Hornvika sein, in dem früher, bevor diese Straße fertig war, Schiffe mit Touristen anlegten. Die Touristen mussten dann den Hang 300 Meter hinaufklettern um auf das Nordkap-Plateau zu gelangen. Die Straße, auf der wir fahren, wurde erst 1956 fertig gestellt.
Jetzt haben wir die Nordkaphalle erreicht. Meterhohe Schneeberge liegen um den Parkplatz herum. Auf Empfehlung der örtlichen Reiseleiterin, gehen wir durch die Nordkaphalle hindurch, um zum Nordkap-Globus zu kommen.
Auf der anderen Seite der Halle stehen wir vor einem Monument, das oben auf der Spitze an einer Kugel einen Pfeil trägt, der Richtung Norden zeigt. Der Sockel besteht aus vielen aufeinander geschichteten Steinplatten. „Midnattsolvegen“ steht auf der obersten Platte, was übersetzt wohl Mitternachts-Sonnen-Straße heißt.

Der Pfeil zeigt also zu der Richtung, in der zur Sommersonnenwende die Sonne um Mitternacht noch über dem Horizont zu sehen ist. Auf den Platten darunter können wir die Namen einiger norwegischer Städte erkennen.
Dort hinten, an der nördlichen Spitze des Plateaus steht der Nordkap-Globus. Er wurde im Jahr 1978 aufgestellt und soll das Symbol des globalen Treffpunkts auf dem Nordkap sein.
Wir begeben uns zurück zur Nordkaphalle. Im Jahre 1980 wurde das Gebäude so umgestaltet, wie wir es heute sehen. Die erste Nordkaphalle wurde 1956 eingeweiht. Wir gehen hindurch und kommen an den roten Briefkästen vorbei, in denen eingeworfene Post einen speziellen Nordkap-Poststempel erhält.
Was ist das für ein lautes Motorengeknatter, das wir jetzt vernehmen? Neugierig gehen wir vor die Tür und was sehen wir?
Es ist ein Schneemobil, das so viel Lärm erzeugt. Da wir nahe an dem Fahrzeug stehen kann man es wunderbar erkennen. Schneemobile werden über die Kufen vorne gelenkt und über eine breite, hinten mittig angeordnete Antriebskette aus Gummi durch Motorkraft angetrieben. Im Jahre 1922 baute Joseph-Armand Bombardier das erste Schneemobil.
Wir müssen jetzt wieder zurück zu unserem Bus. Der Schneepflug wartet schon. Es geht den gleichen weg zurück. Im Hafen von Honningsvåg wartet unser Schiff. Nachdem wir alle wieder an Bord sind, setzen wir die Fahrt Richtung Kirkenes fort.


Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Zum Nordkap im Frühjahr" ansehen.
Aufgenommen am 1. und 2. August 2010, bitte Lautsprecher einschalten!


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Stockholm, eine Stadtrundfahrt
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