4. Ausdruck von Bildern ohne vorherige Bearbeitung

Wer das Betriebssystem Windows XP auf seinem Rechner installiert hat, kann mit dem Assistenten von Xp, der sich beim Einlegen einer CD öffnet; sehr schnell ein Bild ausdrucken. Wir wählen im Assistenten, wie unter Absatz 3.2 beschrieben, wieder die Funktion "Bilder drucken mit dem Fotodruck-Assistenten". Jeweils mit einem Klick auf "Weiter" gelangen wir zum nächsten Fenster. Diesmal klicken wir im Fenster "Bildauswahl" die Schaltfläche "Auswahl aufheben an" und markieren anschließend das Bild, das wir ausdrucken wollen im Kästchen über dem Bild.

Im nächsten Fenster, "Druckoptionen", können wir unter "Druckeinstellungen" zum Beispiel das Papierformat, wie Fotopapier 10x15 cm, und die Druckqualität, wie zum Beispiel optimales Bild, einstellen.

Im Fenster "Layoutauswahl" werden in diesem Fall nur noch zwei Layouts zur Auswahl angeboten. Das Layout "Ganzseitiger Fotoausdruck: Zentriert und gedreht" bewirkt in diesem fall, dass der weiße Rand nicht überall gleich breit ist. Im Layout "Ganzseitiger Fotoausdruck: Zugeschnitten und gedreht" wird das Bild nicht mehr in ganzer Höhe dargestellt.
Mit einem Klick auf die Schaltfläche "Weiter" wird der Ausdruck im vorher ausgewählten Format veranlasst

5. Ausdruck von Bildern über ein Bildbearbeitungsprogramm

Wer auf seinen Rechner kein Windows XP installiert hat oder die Bilder vorher noch bearbeiten möchte, der muss die Bilder über ein Bildbearbeitungsprogramm öffnen. Das Angebot von solchen Programmen ist groß. Beispielhaft werde ich einige Bearbeitungsschritte an Hand des Programms "Adobe Photoshop Elements 2.0" erläutern. Bei anderen Programmen sind die Abläufe ähnlich.
Grundsätzlich sollten Bilder, die bearbeitet werden sollen, zuerst in ein Format umgewandelt werden, dass beim Abspeichern nicht weiter komprimiert. Ich nutze dazu das tiff-Format, da es von allen Bildbearbeitungsprogrammen gelesen werden kann. Auch hier sollte darauf geachtet werden, dass die Bilder ohne Komprimierung gespeichert werden.

Einzelbilder können wir mit dem Befehl "Datei - Speichern unter" in einem anderen Format speichern. Um mehrere Bilder in ein anders Dateiformat zu konvertieren, sollten wir die Stapelverarbeitung verwenden. Im Absatz 5.1 beschreibe ich an Hand von Adobe Photoshop Elements 2.0 die Abläufe der Stapelverarbeitung.
Sind die Bilder dann entsprechend unseren Wünschen bearbeitet, können wir sie gleich mit dem geöffneten Bildbearbeitungsprogramm ausdrucken. Das Programm bietet bessere Einstellmöglichkeiten als der Assistent von Windows XP, wie wir im Absatz 5.2 nachlesen können.

5.1 Weitere Bildbearbeitung mittels Stapelverarbeitung

Für das nachfolgend beschriebene Verfahren habe ich das Bildbearbeitungs-Programm Adobe Photoshop Elements 2.0 benutzt. Das Programm bietet die Möglichkeit, mit dem Einlesen der Bilder von der CD, Karte oder Kamera, diese in ein anderes Format umzuwandeln und auf dem Rechner zu speichern. Warum umwandeln? In den meisten Fällen werden die Bilder - zur Reduzierung des Speicherbedarfs - in der Kamera im jpg-Format abgelegt. Dieses Format hat den Nachteil, dass mit jedem weiteren Speichervorgang die Bilder immer schlechter werden. Aus diesem Grunde empfehle ich für eine gegebenenfalls erforderliche Bildbearbeitung diese vorher im tiff-Format auf dem Rechner zu speichern. Dieses Format kann von jedem Bildbearbeitungsprogramm gelesen werden.
Soviel zur allgemeinen Information, und nun zur praktischen Anwendung.
Wir starten das Programm und klicken die Befehlsfolge "Datei - Stapelverarbeitung " an. Es öffnet sich ein Fenster, in dem wir die Regeln für die Stapelverarbeitung festlegen können. Diese Regeln gelten dann für alle ausgewählten Dateien.
Für den geplanten Ablauf sind folgende Festlegungen erforderlich:

- Zu konvertierende Dateien: Hier wählen wir "Ordner" aus;
- Quelle: Diese Schaltfläche klicken wir an und im sich öffnenden Explorer-Fenster "Ordner suchen" wählen wir dann das Laufwerk unseres Kartenlesers aus.

- Alle Unterordner einschließen: Da auf unserer Karte im Bilderverzeichnis keine Unterordner vorhanden sind, brauchen wir hier keinen Haken zu setzen.
- Dateiformat konvertieren: Da wir die Bilder im tiff-Format speichern wollen, wählen wir im Menü "TIFF" aus.
- Bildgröße: Diese wollen wir nicht verändern, also keinen Haken bei Bildgröße konvertieren.
- Dateibenennung: Auch hier wollen wir keine Änderungen vornehmen, somit setzen wir auch keinen Haken bei "Dateien umbenennen".
- Ausgabeoption: Hier muss jetzt der Ordner ausgewählt werden, in dem wir die Bilder ablegen wollen. Mit Klick auf die Schaltfläche "Ziele" öffnet sich das Explorer-Fenster "Nach einem Ordner durchsuchen". Hier wählen wir den Ordner aus, in dem wir die Bilder ablegen wollen, zum Beispiel "Eigene Bilder". Wollen wir in diesem Ordner einen Unterordner einrichten, klicken wir die Schaltfläche "Neuer Ordner" an und es wird unter "Eigene Dateien" der Ordner "Neuer Ordner" angelegt. Diesen können wir umbenennen, indem wir ihn im Explorerbereicht mit der rechten Maustaste anklicken und im dann erscheinenden Kontextmenü "Umbenennen" auswählen.

Mit "OK" schließen wir diesen Vorgang ab. Somit haben wir die Vorbereitungen abgeschlossen und unsere Eingabemaske für die Stapelverarbeitung sieht wie folgt aus:

Wenn wir jetzt die Schaltfläche "OK" anklicken, öffnet das Programm nach und nach die Bilder und schließt sie gleich wieder. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis alle Bilder bearbeitet wurden.
Wenn wir jetzt unseren vorher benannten Ziel-Ordner öffnen, finden wir unsere Bilder wieder, allerdings jetzt im tif-Format, wie gewünscht.

Damit ist dieser Schritt abgeschlossen.

5.2 Druck der Bilder mit einem Bildbearbeitungsprogramm

Wir öffnen oder markieren das Bild, das wir ausdrucken möchten und wählen in der Menüleiste Datei - Seitenansicht aus. Als erstes stellen wir über Seite einrichten das Format ein. In diesem Fall wählen wir Querformat und als Papierformat 10x15cm, unser Fotopapierformat. Wenn das erledigt ist, und wir in unserer Seitenansicht den Haken bei Auf Mediengröße skalieren setzen, stellen wir fest, dass unser Bild einen rechten und linken Rand hat.

Wir möchten jedoch einen formatfüllenden Ausdruck erhalten. Entfernen wir den Haken bei Auf Mediengröße skalieren wieder, ist das Bild zwar formatfüllend, aber der obere Rand ist abgeschnitten. Wir können jetzt einige Korrekturen vornehmen, indem wir die Positions- und Ausgabegrößenangeben von Hand eintragen. In unserem Beispiel habe ich die Positionen oben und links auf Null gesetzt und die Breite auf 15 cm. Jetzt ist der Kopf zu sehen und der untere Rand mit der Straße wurde abgeschnitten.

Wenn der Haken bei Begrenzungsrahmen einblenden gesetzt ist, kann das Bild mit der Maus bewegt werden. Dazu muss der Mauszeiger auf das Bild gesetzt werden und, wenn ein Kreuz erscheint, die linke Maustaste gedruckt werden. Mit gedrückter Maustaste kann das Bild jetzt beliebig verschoben werden.

Ist das Bild an der gewünschten Stelle positioniert, brauchen wir nur noch die Schaltfläche Drucken zu betätigen und das Bild wird ausgedruckt. Wenn das Papier korrekt eingelegt, die Druckqualität auf Optimum gestellt wurde und unser Drucker randlos Drucken zulässt, erhalten wir einen Schönen Ausdruck.
Dieses ist der schnelle Weg, ein Bild auszudrucken. Um bessere Ergebnisse zu erzielen, sollte die Ausgabebildgröße, die Helligkeit, der Farbton und die Sättigung und Bildschärfe vorher mit dem Bildbearbeitungsprogramm optimiert werden.

Haben wir unsere Bilder von der CD, Speicherkarte oder Kamera auf den Rechner kopiert oder mit einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeitet und anschließend gespeichert, wird im Browser das Datum angezeigt, an dem wir die Bilder gespeichert haben.
Wann haben wir das Bild aufgenommen? Ist diese Information verloren gegangen ? Nein !
Wir erhalten sie über das Bildbearbeitungsprogramm. Wenn wir den Menüpunkt Dateiinformation anklicken, öffnet sich das Fenster Dateiinformation. Im Abschnitt EXFI in der Zeile Datum Uhrzeit des Originals der Zeitpunkt der Aufnahme angezeigt.

In diesem Fall wurde das Bild am 01. August 2004 um 20:18 Uhr MEZ aufgenommen. Voraussetzung für die Richtigkeit diese Angabe ist jedoch, dass in der Kamera vorher die Datumsangaben korrekt eingestellt wurden.
Der Menüpunkt Dateiinformation ist in den meisten Bildbearbeitungsprogrammen enthalten, jedoch an unterschiedlichen Stellen.