Wir besuchen den Petersdom, die Basilika St. Peter
Wir
kommen vom Tiber und nähern uns dem Petersplatz mit dem Petersdom,
der Basilika St. Peter. Um 35.000 Quadratmeter ist dieser Platz groß.
Er wurde zwischen 1656 und 1667 unter Papst Alexander VII. angelegt und
ist Teil des Territoriums des Vatikanstaates. Der Platz besteht eigentlich
aus zwei Teilen. Der trapezförmige Platz vor der Basilika, die Piazza
Retta, soll die Fassade des Domes schmaler wirken lassen und die Kuppel
betonen. Er ist abschüssig angelegt und soll somit allen bei religiösen
Feiern den Blick auf den Vorplatz zu ermöglichen. Der eigentliche
Petersplatz hat die Form einer Ellipse und ist auf zwei Seiten von Säulengängen
eingeschlossen. Der Planer selbst sagte dazu:
"Da die Kirche Petri, die die Mutter aller Kirchen ist, muss sie
daher Kolonnaden haben, die wie mit ausgebreiteten mütterlichen Armen
die Katholiken aufnimmt, um sie in ihrem Glauben zu bestärken, die
Irrgläubigen empfängt, um sie der Kirche zuzuführen und
die Ungläubigen bittet zu kommen, um sie im wahren Glauben zu erleuchten". In
der Mitte des Platzes steht ein Obelisk, der aus dem Circus des Caligula
stammt. Der Überlieferung nach erlitt Petrus dort unter Kaiser Nero
den Märtyrertod. Im Fuße des Obelisken soll sich Caesars Asche
befinden und in seiner Spitze ein Teil des Kreuzes Jesu. Auf beiden Seiten
des Obelisken befinden sich befinden sich zwei, je 14 m hohe Brunnen.
Der Petersdom ist die größte, aber nicht die ranghöchste
der vier Patriarchalbasiliken in Rom.
Seinen Vorgängerbau, auch Alt St. Peter genannt, ließ Konstantin
der Große, von dem wir bereits beim Besuch der Lateransbasilika
hörten, um 324 als Grabeskirche über dem vermuteten Grab des
Apostels Simon Petrus errichten
Um 1500 beauftragte Papst Julius II. die Baumeister das rund 1200 Jahre
alte Gotteshaus, das auf einem für seine Mückenplage bekannten
Hügel stand, umbauen zu lassen. Es
bot keinen angemessenen Platz für sein Grabmal, so meinte er. Aus
der Erweiterung wurde ein Neubau, der am 18. November 1626 als Grabeskirche
von Papst Urban VIII. geweiht wurde.
Die Entwürfe der Planer wurden mehrmals geändert und im Zuge
der Reformen des Konzils von Trient setzte sich schließlich der
Langbau in Form eines lateinischen Kreuzes durch.
Wir stehen in der Vorhalle und warten, dass man uns durch eine der Türen
in das Innere der Basilika lässt. Schaut diese Tür. Durch sie
werden wir nicht hineingelassen, denn es ist die Porta Santa. Sie wird
nur während eines Heiligen Jahres geöffnet wird. Endlich
ist es so weit und wir betreten die Basilika St. Peter, den Petersdom.
Es ist beeindruckend, was wir zu sehen bekommen. Und hier an der Kreuzung
des Querschiffes mit dem Längsschiff erblicken wir den Papstaltar
mit seinen geschwungenen Säulen. (Bewegt die Maus auf deas Bild und
ihr könnt eine Säle besser erkennen.) Er entstand zwischen 1624
bis 1633. Unter dem Altar liegt die Confessio, gemäß einer
Überlieferung das Grab des Heiligen Petrus. Und der Baldachin des
Altars, er ist aus Bronze.
Und über dem Altar die größte der neun Kuppeln des Gotteshauses.
Sie
hat einen Durchmesser von 42,34 Metern und ist nur geringfügig kleiner
als die Kuppel des Pantheons. Im inneren Kuppelfrieses steht in zwei Meter
hohen Buchstaben das Zitat aus dem Matthäus-Evangelium welches übersetzt
heißt: Du bist Petrus (griechisch: Fels), und auf diesen Felsen
werde ich meine Kirche bauen, und Dir gebe ich die Schlüssel zum
Himmelreich. (Bitte die Maus auf das Bil bewegen) Die
Innenfläche des 211,5 m langen und 132,5 m hohen Baus beträgt
rund 15.160 m² und bietet rund 60.000 Menschen Platz. Das Langhaus
hat eine Länge von 187 m und eine Breite von 27,50 m, das Querschiff
ist 138 m breit. Um die 800 Säulen tragen die riesigen Gewölbedecken.
Im Inneren des Domes befinden sich 390 Riesenstatuen aus, sowie 45 Altäre.
Papst Gregor XIII. war ein großer Freund von Mosaiken. Er ließ
im Laufe der Zeit fast alle großen Altargemälde der Basilika
St. Peter durch Mosaik-Kopien ersetzt. Bewegt die Maus auf das oben stehende
Bild und ihr könnt ihr die Mosaiksteine auf dem Bild erkennen?
Jetzt haben wir die Basilika wieder verlassen und draußen am Ausgang
gibt die Schweizer Garde Acht, dass keiner die Kirche durch den Ausgang
betritt.
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten
könnt ihr das Video
"Der Petersdom, die Basilika St. Peter" ansehen!
Aufgenommen am 07. Mai 2007, bitte Lautsprecher
einschalten!
Sollte das Video oben nicht starten, dann bitte das Symbol "KPE-VIDEO"
anklicken.