Rom im Mai 2007 - eine Studienreise -
6. Mai 2007 Ostia Antica - die Hafenstadt des antiken Roms
Es ist Sonntag der 6. Mai 2007. Wir wollen zur Hafenstadt
des antiken Roms, Ostia, heute Ostia Antica genannt. Die Via Ostiensis
führt auf geradem Weg von Rom zu dieser Hafenstadt, die direkt am
Meer lag. Heute liegt dieser Ort, auf Grund der Verlandung der Tibermündung,
etwa 3 Kilometer landeinwärts.
![]() Eine Vorortbahn bringt uns von der Station Piramide hierher. ![]() Was erwartet uns hier? Ruinen. Ja, die Ruinen einer Stadt, die die Bewohner um 800 n. Chr. verlassen haben. Was war der Anlass? Die Mündung des Tibers verlandete im Laufe der Jahrhunderte immer mehr und es bildeten sich Sümpfe. Sümpfe, in denen die Malariamücke sich wohl fühlte, die aber bei der Bevölkerung zu Malariaepidemien führte. Und was war vorher? Ostia wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. gegründet und war ursprünglich ein Militärlager und diente der Sicherung der Salzgewinnung aus den nahen Salinen. ![]() Die Hafenstadt Ostia erlebte seine größte Blüte im 2. Jahrhundert. Sie hatte in dieser Zeit um die 50.000 Einwohner. Gerber, Seilmacher, Schiffbauer und Händler ließen sich hier nieder. Aus dieser Periode stammen die meisten heute noch erhaltenen öffentlichen und privaten Gebäude. Schauen wir uns diese an. ![]() Gleich dahinter die Kaserne der kaiserlichen Stadt- und Feuerwache. ![]() ![]() Wir befinden uns jetzt auf dem Platz der Korporationen und blicken auf das Theater. ![]() Der Platz der Korporationen wurde von einer Säulenhalle umrahmt. In ihr befanden sich 70 kleinere Räume. ![]() Nun stehen wir in der Sauna einer Therme. . Über Tonrohre in der Wand, durch die heiße Luft strömte, wurde die Sauna beheizt. ![]() Im vierten Jahrhundert n. Chr. lebten nicht mehr so viele Einwohner und somit herrschte kein Platzmangel mehr. Das Einzelhaus wieder dominierte. Viele von ihnen sind reich ausgestattet und demonstrieren den Wohlstand ihrer Bewohner, so wie dieses, das nach dieser Figurengruppe benannt wurde. Es gibt in Ostia Antica noch viel mehr zu sehen. In vielen Bauten sind die Fußbodenmosaiken noch gut erhalten. Aber auch Wandmalereien bekommt man hier zu sehen. Wer neugierig ist muss den Ort besuchen und sich viel Zeit nehmen.
|