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07. August 2004
Zarskoje Selo, der Katharinenpalast

25 Kilometer südlich von Sankt Petersburg liegt der Ort Zarskoje Selo mit der Sommerresidenz der Zaren. Einst stand hier das finnische Gut Saarskaja Myza, was übersetzt "Hof von Saari" bedeutet. Zar Peter der Große schenkte seiner Frau Katharina das Gut nach der Eroberung der Ostseeküste und Beendigung der Nordischen Krieges. Bald danach wurde der Ort in Zarskoje Selo umbenannt, was so viel bedeutet, wie Zarensiedlung.
Zuerst errichtete der Baumeister Braunstein ein kleines zweigeschossiges Barockschloss, das noch mehrmals umgebaut wurde. Das große Schloss, das wir heute bewundern, entstand auf Initiative von Peters Tochter Elisabeth. Der Architekt Rastrelli verwandelte den Katharinenpalast in ein "funkelndes Juwel", wie es damals ein ausländischer Diplomaten nannte. Der Große Palast wurde fortan für offizielle Empfänge genutzt. Nach dem gewonnenen Nordischen Krieg galt er für die damalige westliche Welt als Symbol der Macht.
Auch uns überwältigte die Pracht des Palastes. Besonders beeindruckte uns die Leistung der Restaurateure, die nach den starken Beschädigungen der Räume und Gebäude während des Zweiten Weltkrieges noch Erhaltenes restaurierten und Verlorengegangenes rekonstruierten.
Zu den Räumen, die komplett nachgebaut wurden, zählt das Bernsteinzimmer. 1701 beauftragte Friedrich I., König von Preußen, den Dänen Gottfried Wolffram, Wandverkleidungen aus Bernstein für sein Berliner Schloss Charlottenburg zu schaffen. Nach seinem Tod schenkte sein Sohn Friedrch Wilhelm I., der Soldatenkönig, 1716 das Bernsteinzimmer Peter dem Großen für sein Winterpalais. Rastelli richtete 1755 das Bernsteinkabinett im Katharinenpalast ein und ergänzte es um florentinische Mosaiken und Plastiken. Während des Zweiten Weltkrieges demontierten die Deutschen Besatzer das kostbare Dekor. In den Wirren am Kriegsende ging dann alles verloren. Rechtzeitig zur 300-Jahr-Feier von Sankt Petersburg erstrahlte das rekonstruierte Bernsteinzimmer in altem Glanz.
Damit ihr, liebe Leser, einen kleinen Eindruck von der Pracht des Katharinenpalastes erhaltet, habe ich eine Dia-Show zusammengestellt. Dort werdet ihr auch erfahren, dass ein Garten oder Park zu der Anlage gehört. Der ältere Teil, nahe dem Schloss, ist im Stile eines ein Französischer Garten mit streng symmetrisch angeordneten Wegen und Formen gestaltet, woran Katharina II. ab 1768 einen naturnahen Landschaftspark im englischen Stil anlegen ließ. Hiervon bekamen wir nicht viel zu sehen, da noch der Peterhof auf uns wartete.


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