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30.Juli 2010
Kopenhagen, eine Stadtrundfahrt

Wir sind in Kopenhagen und machen eine Stadtrundfahrt. Am weltbekannten Kopenhagener Vergnügungs- und Erholungspark Tivoli starten wir. Über die Klappbrücke Langebro kommen wir zu der Insel, auf der auch der Flughafen liegt und von der die Straße auf die Brücke über den Öresund führt.
Und dort steht eine Kirche mit einer merkwürdig aussehenden Turmspitze. Es ist die Erlöserkirche, eine Barockkirche. Eine außen liegende Wendeltreppe führt um die Spitze herum. Was sagt unsere Stadtführerin dazu? „Vierhundert Stufen führen zu der Weltkugel mit der Christusfigur und bei gutem Wetter kann man den Turm besteigen. Das tut man nur einmal in seinem Leben, das ist das erste und das letzte Mal. Man muss jedenfalls schwindelfrei sein.“
Jetzt überqueren wir wieder einen Kanal. Eine Hafen- und Kanalrundfahrt fährt auch durch diese Kanäle. Schaut, das Rundfahrtschiff dort, es passt gerade durch den Brückenbogen hindurch. Der Bootsführer muss schon sehr genau steuern, um nicht an den Wänden und Deckenbögen anzustoßen.
Über die Klappbrücke Knippelsbro gelangen wir zur Insel Slotsholmen. Auf ihr befindet sich unter anderem das Schloss Christiansborg, dem Sitz des dänischen Parlamentes, dem Folketing sowie einige Museen und die ehemalige Börse. Dieses Gebäude erkennt man an seinem markanten Turm. Verschlungene Drachenschwänze verzieren seine Spitze.

Wir begeben uns zunächst zum Gelände des ehemaligen Arsenals auf dieser Insel. Unter König Christian IV. wurde hier ein neuer Marinehafen gegründet. Er war umgeben von einem Arsenal auf der einen Seite und von einem Versorgungs-Depot auf der anderen Seite. Das Hafenbecken wurde später zugeschüttet und heute befindet sich hier ein Park, umgeben von diversen Museen. In dem Park steht eine Statue von Søren Kierkegaard. Er war ein dänischer Philosoph und ein merkwürdiger Mensch. Was weiß unsere Stadtführerin über ihn zu berichten? „Trotzdem war er verlobt, sogar mit einer Staatsrats-Tochter. Er lud sie eines Tages ins königliche Theater ein. Das war zu der Zeit wirklich eine Begebenheit. Kurz, bevor der Vorhang aufging, nahm er sie an die Hand und sagte, jetzt gehen wir meine Liebe. Sie protestierte natürlich. Nein, sagte er, die Vorfreude ist die Schönste, alles andere zählt nicht.“ Ja, so war er wohl, er hat die Welt aus einem anderen Blickwinkel gesehen.
Das Schloss Christiansborg ist nicht der Wohnsitz der dänischen Königin. Sie kommt nur zu offiziellen Anlässen hierher und dann werden die Schilderhäuser bemannt. Rechts neben dem Schloss steht die Schlosskirche. Die ursprüngliche Kapelle wurde 1738 bis 1742 errichtet. In den vergangenen Jahrhunderten ist sie mehrere Male abgebrannt. Ihr heutiges Aussehen erhielt sie nach der Rekonstruktion im Jahre 1997. Im Innern erblicken wir eine riesige Kuppel. Sie erinnerte uns mit ihren Kassetten und der

Öffnung im Zenit an die Kuppel des Panteon in Rom. Und schaut die Verzierungen in den Bögen! Was für eine filigrane Arbeit das ist. Es ist beeindruckend.
Weiter geht’s am Neuen Hafen vorbei, einem Seitenarm des Kopenhagener Hafens mit seinem ganz besonderem Flair. Das Schloss Amalienborg ist unser Ziel. Es steht in der Nähe des Hafens. Hier am Kai vor dem Schloss liegen einige ältere Schoner und auch eine hochmoderne Jacht. Wem sie wohl gehört? In der Ferne erblicken wir das neue Schauspielhaus, ein nichts sagender Klotz, der bei Nacht deutlich besser aussieht. Auf der anderen Seite des Hafenbeckens steht die Königliche Oper, ein Neubau aus dem Jahr 2004.

Hinter uns liegt das Schloss. Dort begeben wir uns jetzt hin. Es ist der Wohnsitz der Königin, wenn sie sich in Kopenhagen aufhält. Hier erblicken wir auch einen Wachsoldaten, mit Bärenfellmütze, der vor dem Gebäude patroulliert.
Als wir zum Schloss gingen, fiel uns in der Mitte ein Gebäude mit einer riesigen Kuppel auf. Es ist die Frederikskirche, oft auch Marmorkirche genannt. Wieso Marmorkirche? Sie ist doch aus Sandstein errichtet. Wie kam es zu diesem Namen? Mitte des 18. Jahrhunderts wünschte sich König Frederik V. nahe bei seinem Schloss eine Kirche aus Marmor. Das überforderte jedoch den Staatshaushalt und folglich wurde der Bau eingestellt. Mitte des 19. Jahrhunderts kaufte ein Industrieller die Bauruine und ließ die Kirche 1894 aus dänischem Sandstein errichten. In Erinnerung an die Wünsche des dänischen Königs Frederik V. ist der Name Marmorkirchen erhalten geblieben.

In der Kirche spielte ein Organist. Nachdem wir einige Zeit den Klängen der Orgel gelauscht hatten, begaben wir uns wieder zum Hafen und fuhren ein Stück weiter zu Kopenhagens größtes Monument, dem Gefion-Brunnen. Der Sage nach versprach der schwedische König Gyfil der Göttin Gefion so viel Land, wie sie in einer Nacht pflügen konnte. Daraufhin verwandelte sie ihre vier Söhne in vier Stiere und pflügte eine ganze Nacht und warf dieses Land es ins Meer, wodurch die Insel Seeland entstand. Zurück blieb ein Loch, das zum Vänern-See wurde. Er ähnelt in der Form der Insel Seeland. Also hat sie Seeland aus Schweden herausgepflügt. Aber der schwedische König war ein schlechter Verlierer. Er nahm einen riesigen Felsbrocken und warf ihn Gefion hinterher. Glücklicherweise traf er sie nicht. Der Felsbrocken fiel in die Ostsee und so entstand die Insel Bornholm, die einzige Felseninsel, die Dänemark hat. So soll es gewesen sein!
Wir werfen noch einen Blick an dem mächtigen Brunnen vorbei auf die andere Seite des Hafens. Dort befindet sich die ehemalige Marineinsel von Kopenhagen. Das Schiff, das dort liegt, ist ein Museumsschiff und der alte Kran rechts daneben wurde früher dazu benötigt, die Masten aus den Segelschiffen heraus zu nehmen und wieder einzusetzen.

Jetzt wollen wir noch zu Kopenhagens bekanntester Figur, der „Kleinen Meerjungfrau“. Dazu müssen wir die Befestigungsanlage „Kastellet“, ein letztes Überbleibsel der alten Stadtbefestigung Kopenhagens, umrunden. Der Bau dieser Anlage wurde um 1626 unter Christian IV. begonnen. Es ist eine der am besten erhaltenen Festungsanlagen in Nordeuropa. Und gleich daneben ist der Ort, an dem die „Kleine Meerjungfrau“ steht, wenn sie in Kopenhagen ist. Als wir hier waren, war sie auf Reisen. Damit wir sie doch sehen können, haben die Chinesen eine Live-Übertragung von der Weltausstellung in Shanghai geschaltet.
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr ein Video über die Stadtrundfahrt durch Kopenhagen ansehen.
Aufgenommen am 30. Juli 2010, bitte Lautsprecher einschalten!


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