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Mit dem Bus zum Nordkap und den Lofoten

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31.Juli 2010
Bei den Elchen in Schweden

Wir verlassen Kopenhagen und begeben uns auf den Weg nach Malmö. Seit dem 1. Juli 2000 muss man dazu nicht mehr eine Fähre benutzen, sondern kann den Öresund über eine kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke überqueren. Zunächst werden wir in einen Tunnel geleitet. Die Öresundquerung beginnt nämlich in der Einflugschneise zum Kopenhagener Flughafen. Damit es keine Beeinträchtigungen im Flugverkehr gibt, wurde der erste Abschnitt in einen Tunnel unterhalb des Öresunds gelegt. Der Tunnel ist 3.700 Meter lang und endet auf einer 4 Kilometer langen künstlichen Insel. Auf dieser Insel befindet sich der Übergang vom Tunnel auf die 7.845 Meter lange Brücke. Es ist eine Doppelstockbrücke. Oben verläuft eine Autobahn mit zwei Fahr- und einer Standspur in jede Richtung, und zirka 8 Meter darunter liegen die Eisenbahngleise.
In der Mitte dieses Viaduktes überspannt eine 1092 Meter lange Schrägseilbrücke den Sund in 57 Meter Höhe. Fünf Jahre betrug die Bauzeit. Finanziert wird dieser Brückenbau durch Mauteinnahmen. Dazu befindet sich auf schwedischem Boden eine Mautstation.
Jetzt sind wir in Malmö. Hier steht der höchste Wolkenkratzer Skandinaviens, der „Tuning Torso“. Er sieht merkwürdig aus, so verdreht. Soll das so sein? Ja, es ist ein Entwurf des spanischen Architekten Santiago Calatrava, der die Skulptur des „Twisting-Torso“ geschaffen hat, die einen sich drehenden menschlichen Körper darstellt. Der Bauherr war von dieser Figur begeistert und beauftragte Calatrava ein entsprechendes Gebäude zu entwerfen. Hier steht es nun, dieses merkwürdig verdrehte Gebäude. Es ist 190 Meter hoch und hat 54 Etagen.
Es geht weiter, quer durch Schweden, dem Land von Ikea, Wasa-Knäckebrot und dem Elch-Test. Zum Glück sind uns auf der Fahrt keine Elche auf der Straße begegnet, aber sehen wollten wir schon einige.
Auf halbem Weg zwischen Helsingborg und Jönköping im Elchpark von Laganland, wurde unser Wunsch erfüllt. Hier bekamen wir sie in einem Gehege zu sehen, die Elche. In dem ersten Gehege waren die Elchhirsche, das sind die männlichen Elche, versammelt. Einer kam neugierig an das Gatter heran. Ein anderer nagte Blätter von den Bäumen. Die meisten lagen jedoch gemütlich auf dem Waldboden und verdauten ihre letzte Mahlzeit. Als Wiederkäuer muss man das so machen. In einem zweiten Gehege erspähen wir am entfernten Zaun eine Elchkuh mit zwei Jungen. Und vorne , nahe dem Aussichtspodest genießt ein Elchhirsch die frisch geschlagenen Birkenzweige, die ein Tierpfleger gerade herein gebracht hat. Die Elchkuh hat die Birkenzweige inzwischen auch entdeckt und bewegt sich mit ihren Jungen langsam auf sie zu. Jetzt sind die drei in der Nähe der Zweige und die Elchkuh macht dem Elchhirsch sehr deutlich klar, dass das Futter für sie und ihre Jungen gedacht ist. Fluchtartig verlässt der Elchhirsch daraufhin den Futterplatz. Jetzt genießt die Elchkuh mit ihren Jungen das frisch Grün. Der Elchhirsch hat etwas weiter auch frische Zweige gefunden. Die Welt ist wieder in Ordnung.

Elche können bis zu 3 Meter lang und 2,30 Meter hoch werden. Ihre Geweihe sind dann auch entsprechend groß. Im Ausstellungsraum konnten wir einige Exemplare bewundern. Bis zu zwei Meter kann die Spannweite eines Elchgeweihs betragen.
Die Geweihe der Elche sind sehr unterschiedlich. Hier in Schweden haben die Elche überwiegend Stangengeweihe. In anderen Regionen herrschen breite flächige Schaufelgeweihe vor. Riesige Exemplare von beiden Typen konnten wir im Ausstellungsraum bewundern.

Zu einem Tierpark gehört auch ein Souvenirshop. Hier bekamen wir Trolle zu Gesicht. Das sind sehr scheue Wesen, die, wenn überhaupt, man nur bei Nacht zu sehen bekommt.
Nun fahren wir weiter. Der Weg führt uns am Vätternsee vorbei. Im Vorbeifahren erhaschten wir einen Blick auf eine Ruine. Das muss ein bedeutendes Gebäude gewesen sein, sonst hätte man es bestimmt abgerissen. Es war die Ruine des Herrenhauses "Brahe Hus". Per Brahe der Jüngere, ein schwedischer Graf und Generalgouverneur von Finnland, ließ das Gebäude ab 1637 für seine Frau Christina errichten. Doch Christina konnte in das Gebäude nicht mehr einziehen, da sie vor der Fertigstellung verstarb. Nach seiner Fertigstellung wurde es als Unterkunft für die Gäste des Grafen genutzt. Seine Nachfolger hatten das Gebäude dann irgendwann nicht mehr gepflegt, und so verfiel es dann im Laufe der Jahrhunderte.
Wir nähern uns unserem nächsten Ziel, Stockholm, der schwedische Hauptstadt.

Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video "Bei den Elchen in Schweden" ansehen.
Aufgenommen am 31. Juli 2010, bitte Lautsprecher einschalten!


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