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Mit dem Bus zum Nordkap und den Lofoten

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01 , August 2010
Helsinki, eine Stadtrundfahrt

Meerenge zwichen Ostsee und bottnischen Meerbusen Gegen 21 Uhr hatten wir Stockholm mit dem Fährschiff verlassen. Jetzt ist es 7 Uhr morgens und wir fahren durch die finnischen Schären vor Turku. Ein Blick auf eine Landkarte zeigt uns, dass der Bottnische Meerbusen durch eine fast durchgehende Inselgruppe von der Ostsee getrennt ist. Das war uns so nicht bewusst. Durch diese Inselgruppen ist unser Schiff in der Nacht gefahren. Gegen 7:30 sind wir heil in Turku, der finnischen Hafenstadt, angekommen. Wir haben das Schiff über einen Passagierausgang verlassen und warten nun auf unseren Bus. Schaut, dort verlassen die Busse das Schiff. Unser Bus ist auch dabei.
Von der Gründung im 13. bis ins 19. Jahrhundert war Turku die wichtigste Stadt Finnlands. Bevor wir Turku verlassen, halten wir noch kurz beim Dom von Turku an.
Dom von TurkuEr liegt direkt am Fluss Aurajoki und ist die einzige mittelalterliche Kathedrale in Finnland. Seit seiner Weihe zum Dom im Jahr 1300 ist er Sitz des Erzbischofs von Turku und zudem die Hauptkirche der evangelisch-lutherischen Kirche Finnlands und gilt als das Nationalheiligtum.
Vor der Kirche steht die Statue von Mikael Agricola. Dieser studierte von 1536 bis 1539 an der Universität zu Wittenberg. Dort war er Schüler von Melanchthon, Bugenhagen und Luther. Danach war er Kanoniker im Domkapitel dieser Kirche und Rektor der Lateinschule von Turku. Er setzte sich in diesem Amt entschieden für die Reformation ein.
Gegenüber der Kirche stehen die Gebäude der Åbo Akademi. Sie ist eine schwedischsprachige Universität im finnischen Turku. Denkmal von Per Brahe in TurkuParallel dazu hat Turku auch eine eigenständige finnischsprachige Universität.
Vor den Universitätsgebäuden steht ein Denkmal von Per Brahe dem Jüngeren. Er war ein schwedischer General und wurde 1637 zum Generalgouverneur von Finnland ernannt. In seiner Amtszeit wurde 1640 die Akademie zu Turku, die erste Universität Finnlands gegründet.
Ja, Finnland wurde vom frühen 14. bis Anfang des 19.Jahrhunderts von den Schweden beherrscht. Per Brahe der Jüngere hat in dieser Zeit wohl viel die Entwicklung Finnlands getan.
Wir wollen aber nach Helsinki, also fahren wir weiter. Eine einsame Lokomotive hat uns etwas aufgehalten. Bald hatten wir jedoch Helsinki erreicht. Hier sind wir nun und warten am Hafen auf die örtliche Stadtführerin.
Helsinki, die Uspenski-Kathedrale Ein großes Fährschiff verlässt gerade den Hafen und hinter uns erhebt sich auf einem Hügel eine mächtige Backsteinkirche mit Zwiebeltürmchen auf den Kuppeln. Ob das eine orthodoxe Kirche ist? Wir steigen den Hügel hinauf, und dort können wir es lesen, es ist die Uspenski-Kathedrale, eine orthodoxe Kirche.
Der Name der Kathedrale stammt aus dem Russischen und bedeutet „Mariä-Entschlafens-Kathedrale“. Seit 1923 ist in Finnland die Religionsfreiheit in der Verfassung garantiert. Die Evangelisch-Lutherische Kirche und die Orthodoxe Kirche sind per Gesetz alsHelsinki, Volkskirchen festgeschrieben. Der autonomen orthodoxen Kirche Finnlands gehören rund 60.000 Finnen an, das sind etwas mehr als 1 % der Bevölkerung. Die Kirche wurde 1868 im russisch-byzantinischen Stil errichtet und hat 13 Kuppeln mit vergoldeten Spitzen. Im Innern erwartet uns eine prachtvoll geschmückte Kirche mit vielen wunderschönen Ikonen, so wie in orthodoxen Kirche üblich. Bevor wir vom Kirchenhügel wieder hinab steigen, lassen wir unseren Blick noch in die Ferne schweifen. Dort hinten, das ist der Dom von Helsinki. Helsinki, Denkmal von Zarin AlexandraIhn werden wir später noch besuchen. Unten am Hafen erblicken wir einen Markt und zwischen den Verkaufsbuden steht ein Obelisk. Dieser wurde zur Erinnerung an den Besuch von Zar Nikolaus I. und Zarin Alexandra aufgestellt, die 1833 Helsinki besuchten. Finnland war nach Beendigung der schwedischen Vorherrschaft ein Großfürstentum des Russischen Reiches. Diese Vorherrschaft endete 1918 mit dem Sturz des Zaren und war fortan war Finnland eine eigenständige demokratische Republik.Helsinki, Felsenkirche
Unser nächstes Ziel ist eine Felsenkirche. Felsenkirchen hatten die frühen Christen zum Beispiel in Kappadokien in den Fels gegraben, um ihre Gotteshäuser vor anders Gläubigen zu verstecken. Das war bei dieser 1969 geweihten Kirche wohl nicht mehr erforderlich. Von Außen wirkt sie sehr unscheinbar. Auf einem Hügel aus Granitfelsen sahen wir eine flache Kuppel. Nichts deutet auf eine Kirche hin. Wer in der Kirche viele Bilder und reiche Verzierungen erwartet, der wird enttäuscht sein. Der kreisrunde Innenraum mit einem Durchmesser von 22 Metern wird von 8 bis 10 Meter hohen natur belassenen Felswänden eingesäumt. Helsinki, Felsenkirche
Auf ihnen ruht jedoch eine einzigartige Kuppel. 180 Fenster rahmen die Kuppel und in der Mitte befindet sich ein riesiges blankes Kupferfeld. Es soll aus 22 Kilometer Kupferband hergestellt worden sein. Wenn Helsinki, Felsenkirche man genau hinsieht, kann man die Kupferbahnen noch erkennen. Diese einmalige Konstruktion sorgt für eine einzigartige Atmosphäre.
Sie hat uns begeistert, diese architektonische Meisterleistung. Diese Kirche ist nicht nur ein Ort für Gottesdienste, sondern wegen der sehr guten Akustik finden hier auch häufig Konzerte statt.
Das war ein unerwartetes Highlight. Was uns hier in Helsinki wohl noch erwartet?
Helsinki, Sibelius-DenkmalJetzt sind wir im Sibeliuspark und vor uns steht ein Gebilde aus Röhren. Man könnte meinen, es soll eine Baumgruppe darstellen. Rechts daneben auf einem Felsen erkennen wir die Maske eines Kopfes und ein Hinweisschild, das besagt, dass es sich um Jean Sibelius handelt. Helsinki, Sibelius-DenkmalJean, eigentlich Johan Julius Christian, Sibelius ist Finnlands bedeutendster Komponist. Seine Werke umfassen 7 Sinfonien und sinfonische Dichtungen, die er aus karelischer Folklore und der nationalen Romantik gebildet hat. Karelier sind eine baltisch-finnische Volksgruppe, deren Heimat auch in Teilen des heutigen Ost- Finnland liegt.
Das berühmteste Werk von Sibelius ist die Finlandia, das er zur Unterstützung der nationalen Bemühungen um die Unabhängigkeit von Russland geschrieben hat. Das Denkmal, das so genannte "Passio Musicae“ der Künstlerin Eila Hiltunen, war eines der ersten abstrakten Denkmälern in Finnland. Es soll Sibelius Musik visuell Darstellen. Das Denkmal steht in einem wunderschönen Park in dem die Helsinki, HauptbahnhofFinnen wohl Entspannung finden.
Wir begeben uns wieder ins Zentrum von Helsinki. Helsinki, NationaltheaterVorbei am Hauptbahnhof, und dem finnischen Nationaltheater, nähern wir uns dem Senatsplatz. Dort in der Ferne erblicken wir für einen kurzen Moment ein hohes Gebäude. Helsinki, Kirche vo Kallio Es ist eine Kirche, die Kirche von Kallio, Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie errichtet. Sieht dieser mächtige Turm nicht wie ein Hochhaus aus?
Jetzt haben wir den Senatsplatz erreicht. Hier steht der Dom von Helsinki. Vor dem Dom steht eine Denkmal für den, dank seiner finnland-freundlichen Politik geachteten, russischen Zaren Alexander II.. Er war der Sohn von Alexandra Fjodorowna, deren Denkmal wir vorhin am Hafen gesehen hatten. Helsinki, Denkmal vo Zar Alexander II:
Der Dom von Helsinki ist die Kathedrale des lutherischen Bistums Helsinki. Er wurde zwischen1830 und 1850 errichtet und ist eine im Stil des Klassizismus errichtete Kreuzkuppelkirche mit dem Grundriss Helsinki, Zar Alexander II.eines griechischen Kreuzes. Diese Form wurde gewählt, damit der Dom von allen Seiten gleich gut aussieht. Dom von HelsinkiEr ähnelt in der Struktur der Isaakskathedrale in Sankt Petersburg, die gerade im Bau war. Es wird angenommen, dass sich der Architekt von der russischen orthodoxen Architektur inspirieren ließ. Dom von HelsinkiDer Innenraum ist äußerst schlicht und ganz in Weiß gehalten. Die einzigen Schmuckstücke des Kirchenraums sind das Altarbild mit je einem Engel auf jeder Seite des Bildes, die Kanzel mit einem goldenen Baldachin in der Ecke links neben dem Altar und die Statuen der Reformatoren Mikael Agricola, Philipp Melanchthon und Martin Luther in den anderen Ecken des Kirchenraumes.
Nach dem Verlassen der Kathedrale schauen wir noch auf den Senatsplatz. Es ist ein einzigartiges klassizistisches Ensemble. Alle diese Gebäude hat der deutsch-finnische Helsinki, EisbrecherArchitekt und Maler Johann Carl Ludwig Engel entworfen.
Bevor wir Helsinki Richtung Norden verlassen, fahren wir noch am Liegeplatz der mächtigen finnischen Eisbrecher vorbei. Sie halten im Winter im Eis des Bottnischen Meerbusens Fahrrinnen frei, um dort Schiffsverkehr zu ermöglichen. Jetzt fahren wir weiter Richtung Norden.

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"Helsinki, eine Stadtrundfahrt" ansehen.
Aufgenommen am 31. Juli 2010, bitte Lautsprecher einschalten!


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Stockholm, eine Stadtrundfahrt
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