map map
kpeKlaus-Peters WEB-Seitetext
leer Aktuelles PC-Themen Heidis Seiten Reisen Der Autor Meine Videos
Aktuelles
PC-Themen
Heidis Seiten
Reisen
Meine Videos
Der Autor
 
Mit dem Bus zum Nordkap und den Lofoten

Weiter unten Weiter zum Video zurück Durch Finnland zum Polarkreis weiter Übersicht Zum Verzeichnis 

2. und 3. August 2010
Vom Polarkreis zum Nordkap

Vor ein paar Stunden haben wir in den Polarkreis überschritten. Jetzt sind wir zirka 130 Kilometer weiter nördlich in der Hotelanlage Luostotunturi. Es ist ein Wintersporthotel in einer traumhaften Lage im Pyhä-Luosto Nationalpark. Ganz in der Nähe ist ein wunderschöner See, den man auf Holzstegen umrunden kann. Wir wollen nach der langen Busfahrt die Natur genießen und wandern auf diesen Stegen um den See herum. Einige Mücken umkreisen uns, aber sie lassen uns zu frieden.
Auf dem Wasser, bei den Seerosenblättern, können wir einige Wasserläufer erkennen. Und schaut die Pflanzen am Ufer, sie sehen interessant aus.
Nach einiger Zeit kommen wir zu einigen Holzhütten in denen Saunen eingerichtet sind und am See ist ein Steg, von dem man wohl nach dem Saunabad ins kühle Nass steigen kann. Das Hotel liegt in der Nähe einer Hügelkette. Dort gibt es einen Skilift.
Hier unten stehen eine Pistenraupe und zwei Schneekanonen. Dort an der Hütte sind Skier für die nächste Wintersaison bereitgestellt. Wie wir auf einer Anzeigetagetafel erfahren, werden hier im Winter viele Loipen für Ski-Wanderungen eingerichtet. Wer in den Sommermonaten hier her kommt, für den sind Naturwanderpfade gekennzeichnet.

Früh am nächsten Morgen fahren wir weiter. Wir kommen an vielen Seen entlang und erblicken abwechselnd viele Fichten, einige Birken und einzelne Hütten. Ab und laufen auch Rentiere neben der Straße.
Jetzt sehen wir auf der anderen Seite des Gewässers, an dem wir gerade entlang fahren, ist ein Campingplatz. Hier in der Nähe muss ein besonderer Ort liegen. Ja, so ist es. Wenige Minuten später hält unser Bus bei einem kleinen See an. Wie wir auf einer Anzeigetafel erkennen können, heißt der Ort Karhunpesäkivi. Der erste Wortteil, Karhu, lautet übersetzt Bär. Das ist das Wort, das auch auf dem Souvenirladen und dem Denkmal des Bären steht.
Schaut, der Bär dort bewegt sein Maul. Ober Hunger hat? Nein, denn er ist ja ausgestopft.
Wir sind hier in der Nähe einer Bärenhöhle. Lange Holztreppen führen auf den Berg hinauf. Dort soll die Bärenhöhle sein. Da müssen wir hin und hineinschauen. Der Bär wird wohl im Sommer nicht in seiner Höhle sein.
Es sind viele Stufen, die wir hinaufsteigen müssen. Oben steht ein Hinweisschild, das uns anzeigt, wo die Höhle ist. Hinter einer schmalen Öffnung ist ein etwas größerer Raum zu sehen, natürlich ohne Bär. Ob ein Bär im Winter diese Höhle noch nutzt ist fraglich. Sicher hat in vergangenen Zeiten hier ein Bär im Winter Unterschlupf gefunden.
Wir fahren weiter. Schon wieder läuft ein Rentier am Straßenrand. Es verschwindet im Dickicht. Die Landschaft, durch die wir jetzt fahren ist kaum bewaldet. Dort taucht ein Schild auf, das uns zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg zum Nordkap sind. Wir passieren jetzt die finnisch-norwegische Grenze, ohne Halt und ohne Passkontrolle.
Gleich hinter dem Grenzübergang fahren wir über eine Brücke die einen Fluss kreuzt. Es ist der Fluss Karasjokka, er bildet die Grenze zwischen Finnland und Norwegen. In dem Fluss erkennen wie einige Angler. Ob sie Lachse fangen wollen? Wer weiß!
Wir fahren jetzt am Fluss entlang. Dort auf der Weide stehen Kühe. Es erstaunt uns, so weit oben im Norden Kühe zu sehen.
Wir sind hier in Lappland, der Heimat der Samen. Der Ort Karasjok, durch den wir jetzt fahren, ist eines der Zentren der Samen in Norwegen. In diesem Ort befindet sich der Sitz des autonomen Parlaments der norwegischen Samen. Jetzt überqueren wir schon wieder den Fluss Karasjokka.
Auf dem Rastplatz an einem See machen wir Mittagspause und stärken uns.
So gestärkt, machen wir uns alsbald wieder auf den Weg. Auf der rechten Seite können wir jetzt Felsen erkennen. Wir verlassen nun das Flachland und nähern uns den norwegischen Bergen. Am Straßenrand tauchen einige Zelte auf. Es sind wohl Samen, die hier mit ihren Rentierherden hergezogen sind.
Jetzt sind wir am südlichen Ende des Porsangerfjords angekommen. Wir werden an diesem Fjord bis zum nördlichen Ende, dort wo er ins Nordpolarmeer mündet, entlangfahren. Dieser Fjord ist der längste in Nordnorwegen. Er ist rund 123 Kilometer lang bis zu 20 km breit.
Schaut, dort steht ein weißes Rentier. Nicht überall ist am Fuße der hohen Berge, an denen wir jetzt entlang fahren, ausreichend Platz für die Straße. An zwei Stellen verläuft die Straße durch Tunnel. Der erste Tunnel, der Skarvberg-Tunnel, ist 2.980 Meter lang. Der zweite Tunnel folgt nach 7,2 km und ist 469 Meter lang.
Hier begegnen uns auf der Straße immer wieder Rentiere. Sie laufen gemütlich auf der Straße entlang. Fast alle Autofahrer halten an und lassen sie passieren. Man muss die Rentiere verstehen. Es ist ja auch für sie bequemer längere Stecken auf der glatten Straße zu laufen, als durch das sehr unebene Gelände.
Nach weiteren 42 km stehen wir vor dem Nordkap-Tunnel. Dort drüben können wir die Nordkap-Insel schon sehen. Der Nordkaptunnel verbindet die Insel mit dem Festland.
Magerøya heißt die Insel auf Norwegisch, was übersetzt „karge Insel“ heißt. Der Tunnel ist 6.875 Meter lang und liegt an der tiefsten Stelle 212 m unter dem Meeresspiegel. Er wurde nach 5-jähriger Bauzeit im Jahre 1999 eröffnet.
Jetzt fahren wir hindurch. Fürwahr, auf der anderen Seite des Tunnels, auf der Nordkap-Insel, sieht es karg aus.
Eine halbe Stunde später haben wir unser Hotel erreicht, das Rica Hotel. Eine interessante Hotelanlage. Jetzt machen wir uns erstmal frisch für den zweiten Teil des Tages. Wir wollen den Sonnenuntergang auf dem Nordkap-Plateau gegen Mittenacht erleben.

Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Vom Polarkreis zur Nordkapl" ansehen.
Aufgenommen am 1. und 2. August 2010, bitte Lautsprecher einschalten!


Sollte das Video oben nicht starten, dann bitte das Symbol "KPE-VIDEO" anklicken.
Stockholm, eine Stadtrundfahrt
zurück oben down Auf Magerøya zum Nordkapplateau im Sommer Zum Verzeichnis