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Mit dem Bus zum Nordkap und den Lofoten

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4. August 2010
Von der Nordkapinsel Magerøya nach Tromsø

Wir sind noch auf der Nordkapinsel und frühstücken in aller Ruhe. Der Raum, in dem wir sitzen, ist einem Samen-Zelt nachempfunden. Er ist nur sehr viel größer, doch trotzdem sehr gemütlich.
Jetzt fahren wir los. Die Fahrt führt uns wieder durch den Nordkap-Tunnel zurück aufs Festland. Dort nehmen wir abermals, wie auf der Hinfahrt, den Weg entlang des Porsangerfjordes. Diesmal in umgekehrter Richtung.
Nach einiger Zeit hält der Bus bei mehreren kleinen Hütten an. Wie wir auf einem Schild lesen können, sind wir bei einer Silberschmiede. NorwegenDort neben den NorwegenGebäuden steht ein merkwürdiger Baum. Den sehen wir uns etwas genauer an. Es ist ein großer Pfahl geschmückt mit vielen Rentier-Geweihen.
In den Gebäuden erblicken wir viele getrocknete Meerestiere. Dort in dem einen Raum hängen viele Stockfische von der Decke herunter.
Was gibt es hier noch zu sehen? Hinten an der Gebirgskette erspähen wir einen Wasserfall. Und vorne auf der Straße läuft ein Rentierrudel. Sie weichen den Fahrzeugen aus und verlassen für einen Augenblick den Fahrweg.Rentiere Ein paar Meter weiter kommen sie wieder zurück auf die Straße. Es läuft sich dort ja wesentlich bequemer, als auf dem unwegsamen Gelände. Schauen wir mal auf die Karte, wo wir uns gerade befinden. Dort kommt ein Reisebus gefahren. Die Tiere lassen sich durch ihn nicht stören und laufen in aller Seelenruhe weiter auf der Straße.
NorwegenWeiter geht's. Schon bald verlassen wir die Straße am Porsangerfjord und fahren landeinwärts. Wir folgen einem Flusslauf durch das Gebirge, um auf die Westseite der Gebirgskette zu gelangen.
Nach ungefähr einer Stunde werden wir den Ort Alta am gleichnamigen Fjord an der Westseite Norwegens erreichen haben. Alta ist mit seinen circa 12.000 Einwohnern die weltweit nördlichste Stadt mit mehr als 10.000 Einwohnern.
Gegründet wurde der Ort von Finnischen Einwanderern und kam durch den Abbau von AltaKupfererz in der Nähe der Stadt zu Wohlstand. Heute spielen neben dem Bergbau, dem Fischfang und der Fisch verarbeitenden Industrie auch der Tourismus eine wichtige wirtschaftlihe Rolle. Die ansprechend gestaltete Fußgängerzone, durch die wir nach dem Mittagessen geschlendert sind, ließ uns das schon vermuten.
Wenig später fahren wir an den Fjorden entlang Richtung Süden nach Gildetun. Es ist eine Fischzuchtkurvenreiche Strecke, die direkt an der Küste entlang führt. Dort im Fjord erblicken wir eine Fischzuchtanlage. Es könnte sein, dass dort Lachse gezüchtet werden.
Der Ort Gildetun, eine Hotelanlage, liegt direkt an der Küste in circa 412 Meter Höhe. Von hier hat man einen wunderschönen Blick über die vorgelagerten Inseln. Der Wegweiser dort sagt uns, dass wir uns am Kvænangen Fjord Gildetunbefinden. Und auf dem Wegweiser können wir lesen, dass wir vom Nordkap bis hierher circa 370 km gefahren sind. Die Hotelanlage ist nur in den Sommermonaten geöffnet. Hier logieren wohl überwiegend Bergwanderer. Im Frühjahr ist die Umgebung von Gildetun für Langlauf-Skifahrer sehr beliebt. Hier kann man zu Ostern und bis Mitte Juni Ski laufen.
Auch hier erblicken wir wieder die kleinen SteinmännchenSteinhäufchen, die kunstvoll aufgestapelt sind. Es sind die so genannten Steinmännchen. Einer Überlieferung zufolge sollte jeder Wanderer auf solch einen Steinmann einen kleinen Stein legen, um die Trolle, die mythischen norwegischen Wesen, zu besänftigen. Auch heute wird noch erwartet, dass Wanderer zum Erhalt der Zeichen beitragen, indem sie einen oder mehrere Steinchen kunstvoll auf diese legen.
Nach einer kurzen Kaffeepause fahren wir weiter. In Skjervøy erwartet uns ein Hurtigrutenschiff, mit dem wir bis nach Tromsø fahren werden. Brücke nach Skjervøy Skjervøy ist eine Insel. Um dort hin zu gelangen, fahren wir zunächst durch einen Tunnel, den Maursund-Tunnel, auf die Insel Kagen. Der Tunnel ist 2122 m lang und liegt an seiner tiefsten Stelle 92 m unter dem Meeresspiegel. Von Kagen kommen wir über eine 804 m lange Brücke auf die Insel Skjervøy.
Der Hafen liegt im nördlichen Teil der Insel in einer geschützten Bucht.
FischerbootDort kommt ein Fischerboot in den Hafen einlaufen. Etwas später erscheinen hinter der Hafenmole die Aufbauten eines größeren Schiffes. Jetzt können wir es erkennen, es ist das Hurtigrutenschiff, die Midnatsol. Es ist eines der moderneren Schiffe der Hurtigrutenflotte. Dieses Schiff, das vierte, das diesen Namen trägt, wurde 2003 in MidnatsolDienst gestellt. Das Schiff ist circa 136 Meter lang und 21 Meter breit. Tausend Passagiere können hier mitfahren und 638 Betten hat das Schiff an Bord.
Das Schiff hat jetzt angelegt und die Gangway wird heraus geklappt. Es dauert einige Zeit, bis Gangwaydie Stiege komplett ausgefahren ist und das Ende auf der Mole aufliegt. Danach können alle Passagiere, die hier aussteigen wollen, das Schiff verlassen. Anschließend begeben wir uns an Bord.
Oben auf dem Sonnendeck genießen wir noch die Abendsonne. Hier oben im Norden geht die SonnendeckSonne Anfang August gegen 22:50 Uhr unter. Wir können also noch einige Zeit die Sonne genießen.
Wie alle Hurtigrutenschiffe, die diese Stecke befahren, fahren wir durch die Fjorde und Sunde zwischen dem Festland und den äußeren Schären beziehungsweise Inseln hindurch. Dort kommt uns ein Hurtigrutenschiff entgegen. Es könnte die Nordkap sein. Wie üblich, begrüßen sich die Schiffe mit lautem Signalen aus dem Schiffshorn, dem Typhon.
Kurz vor Mitternacht haben wir Tromsø erreicht. Wir fahren unter der Tromsø-Brücke hindurch. Sie führt über den Tromsøysund, ist 1036 Meter lang und hat eine Lichte Durchfahrtshöhe von 38 Metern. Sie verbindet den Stadtteil Tromsdalen auf dem Festland mit der Insel Tromsøya. Das hell erleuchtete Gebäude, das wir jetzt auf der Backbordseite sehen, ist die Eismeerkathedrale. Und auf der anderen Seite sehen wir einen Kirchturm. Er gehört zum Dom von Tromsø. Hier in Tromsø werden wir übernachten und morgen zu den Lofoten weiter fahren.


Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Von der Nordkapinsel Magerøya nach Tromsø" ansehen.
Aufgenommen am 1. und 2. August 2010, bitte Lautsprecher einschalten!


Sollte das Video oben nicht starten, dann bitte das Symbol "KPE-VIDEO" anklicken.
Stockholm, eine Stadtrundfahrt
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