- Nach dem Frühstück waren wir nach Nikolaiken und Sensburg
gestartet.
- Gegen 9:30 hatten wir
Nikokaiken (Mikołajki)
erreicht. Es ist ein altes Kirchdorf, das nach
Sankt Nikolaus, dem Schutzpatron der Fischer, benannt wurde. Heute
ist der Ort eines der
größten touristischen Zentren – insbesondere für
den Wassersport – in Masuren.
Im Winter ist das Eissegeln eine besondere Attraktion. Was gibt
es hier zu sehen?
Die Kirche zur heiligen Dreifaltigkeit, der Sportschiffhafen und
die Figur des Stinthengstes
unter der Brücke; der Sage nach ist der Stinthengst der König
der Fische, dessen
Anwesenheit den Nikolaikenern den Fischreichtum sichert.
- Um 11:40 erreichten wir
Sensburg (Mrągowo).
Um 1348 errichtete der Deutsche Orden hier
eine hölzerne Burg, die Sensburg. Der Name weist jedoch auf
eine noch ältere Siedlung hin.
Sensburg hat ein ungewöhnliches Wappen, es soll die Tatze eines
Bären darstellen. Der
Sage nach befand sich in den umliegenden Wäldern ein Bär,
der regelmäßig das Vieh riss.
Die Sensburger jagden das Tier und verwundeten es an einer seiner
Tatzen. Bei Rastenburg
wurde der Bär dann erlegt und als Beweis wurde die angeschossene
Tatze nach Sensburg
gebracht. Der Bürgermeister ließ die Tatze über
die Tür vom Magistratsamt hängen. Auf
der nächsten Sitzung entschieden die Ratsherren, das Zeichen
der Tatze zum Stadtwappen
zu machen. Seit dieser Zeit hat Sensburg eine Bärentatze im
Wappen.
- Wir gingen hinunter zum See Czos, vorbei an dem Rathaus von 1825
und der Statue von
Papst Johannes Paul II.
- Gegen 14:00 waren wir wieder zurück in unserem Hotel in Lötzen.
- Nach unseren Kuranwendungen wanderten wir zur
Festung
Boyen. Sie wurde als preußische
Ringfestung zwischen 1847 und 1855 auf einer strategisch wichtigen
Landenge zwischen
dem Niegocin-See, dem Sumpfland und dem Mamry-See errichtet. Die
100 ha große Anlage
hat die Form eines siebenzackigen Sterns mit mächtigen Erdwällen,
Mauern und Gräben.
Ihren Namen erhielt sie nach dem preußischen Kriegsminister
General Hermann von Boyen.
Wir hatten die Festung über eine Zugbrücke betreten und
waren dann links auf einen Erdwall
hinauf gestiegen. Von hier oben konnten wir die Mauer sehr gut erkennen.
Und ein Stückchen
weiter erblickten wir eine Freiluftbühne. Dort finden im Jahresverlauf
zahlreiche
Veranstaltungen statt. Nachdem wir ein Drittel des Festungswalls
umrundet hatten, sind wir
umgekehrt. Es war uns zu weit, die gesamte Festung zu umrunden.