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Mit dem Bus nach Masuren

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6. und 7. September 2010

Die Hinreise über Posen und Thorn nach Lötzen

(klickt die Bilder mit diesem Symbol an, und ihr könnt sie in einem größeren Format ansehen.)

- um 6:30 fuhren wir am ZOB in Hamburg ab,
- am Zob in Berlin stiegen noch Reisende hinzu
- und in einem kleinen Ort nahe Frankfurt/Oder weitere Mitreisende
- bei Swiecko passierten wir auf der Autobahn E12 die Grenze zu Polen
- Posen (Poznań) erreichten wir gegen 19:00; wir stiegen im Hotel "Orbis Polonez" ab
- nach dem Abendessen schlenderten wir noch zum "Alten Markt" - das prächtige
   Renaissance-Rathaus und die historischen Patrizierhäuser, die den Markt säumten,
   erstrahlten im Glanz der Beleuchtung;
- am nächsten Morgen wurden uns die Sehenswürdigkeiten bei Tageslicht gezeigt;
- gegen 11:00 fuhren wir dann weiter nach Thorn (Toruń)
- gegen 14:20 erreichten wir Thorn
- auch hier wurden wir zwei Stunden durch die Altstadt geführt; eine interessante Stadt
- um 15:30 veließen wir den Ort an der Weichsel und fuhren weiter nach Masuren,
   „das Land der dunklen Wälder und kristallklaren Seen“,
- gegen 21:30 erreichten wir das Hotel "Wodnik" in Lötzen (Giźycko); von hier aus werden wir
   zu den Ausflügen in den nächsten 7 Tagen starten

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8. September 2010
Ausflug zur Wolfsschanze, zur Wallfahrtskirche "Heilige Linde" und zum Lötzen-Kanal

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Wolfsschanze Lötzen, die Drehbrücke
Wolfsschanze Lötzen, die Drehbrücke




Heiligelinde Landstraße Kohlelieferung
Heiligelinde

- Nach dem Frühstück machten wir uns um 8:30 auf den Weg zur Wolfsschanze, dem Relikt
   aus dem 2. Weltkrieg;
- der Historiker Jarosław Zarzecki führte uns kompetent eine Stunde durch das ehemalige
   Führerhauptquartier in Ostpreußen. Es liegt in der Nähe des Dörfchens Görlitz, acht
   Kilometer von der Stadt Rastenburg (Ketrzyn) entfernt;
- anschließend fuhren wir weiter durch Rastenburg hindurch zur barocken Wallfahrtskirche
   "Heilige Linde"
- In der Barockkirche lauschten wir einem Orgelkonzert. Die Orgel anzuschauen war ein
   besonderes Erlebnis. Auf der Orgel befanden sich nämlich Figuren, die sich im Takte
   der Orgelmusik bewegten. Wir mußten uns auf den Kirchenbänken A?jedoch umdrehen,
   um das zu sehen.
- Nachmittags hatten wir unsere ersten Kuranwendungen; danach spazierten wir zum
   Lötzen-Kanal und beobachteten, wie der Brückenwärter die 1890 errichtete Drehbrücke
   mit dem 20 m langen und 8 m breiten beweglichen Brückenjoch manuell bewegte.
   Er schloss die Brücke, um den Fußgängern und Fahrzeugen die Überquerung des Kanals
   zu ermöglichen.
- Hinter uns waren zwei Männer damit beschäftigt, Kohle in den Keller eines Hauses zu
   schaufeln. Das rief in mir Erinnerungen an meine Jugendzeit wach!

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9. September 2010
Ausflug nach Nikolaiken, Sensburg und zur Festung Boyen in Lötzen


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- Nach dem Frühstück waren wir nach Nikolaiken und Sensburg gestartet.
- Gegen 9:30 hatten wir Nikokaiken (Mikołajki) erreicht. Es ist ein altes Kirchdorf, das nach
   Sankt Nikolaus, dem Schutzpatron der Fischer, benannt wurde. Heute ist der Ort eines der
   größten touristischen Zentren – insbesondere für den Wassersport – in Masuren.
   Im Winter ist das Eissegeln eine besondere Attraktion. Was gibt es hier zu sehen?
   Die Kirche zur heiligen Dreifaltigkeit, der Sportschiffhafen und die Figur des Stinthengstes
   unter der Brücke; der Sage nach ist der Stinthengst der König der Fische, dessen
   Anwesenheit den Nikolaikenern den Fischreichtum sichert.
- Um 11:40 erreichten wir Sensburg (Mrągowo). Um 1348 errichtete der Deutsche Orden hier
   eine hölzerne Burg, die Sensburg. Der Name weist jedoch auf eine noch ältere Siedlung hin.
   Sensburg hat ein ungewöhnliches Wappen, es soll die Tatze eines Bären darstellen. Der
   Sage nach befand sich in den umliegenden Wäldern ein Bär, der regelmäßig das Vieh riss.
   Die Sensburger jagden das Tier und verwundeten es an einer seiner Tatzen. Bei Rastenburg
   wurde der Bär dann erlegt und als Beweis wurde die angeschossene Tatze nach Sensburg
   gebracht. Der Bürgermeister ließ die Tatze über die Tür vom Magistratsamt hängen. Auf
   der nächsten Sitzung entschieden die Ratsherren, das Zeichen der Tatze zum Stadtwappen
   zu machen. Seit dieser Zeit hat Sensburg eine Bärentatze im Wappen.
- Wir gingen hinunter zum See Czos, vorbei an dem Rathaus von 1825 und der Statue von
   Papst Johannes Paul II.
- Gegen 14:00 waren wir wieder zurück in unserem Hotel in Lötzen.
- Nach unseren Kuranwendungen wanderten wir zur Festung Boyen. Sie wurde als preußische
   Ringfestung zwischen 1847 und 1855 auf einer strategisch wichtigen Landenge zwischen
   dem Niegocin-See, dem Sumpfland und dem Mamry-See errichtet. Die 100 ha große Anlage
   hat die Form eines siebenzackigen Sterns mit mächtigen Erdwällen, Mauern und Gräben.
   Ihren Namen erhielt sie nach dem preußischen Kriegsminister General Hermann von Boyen.
   Wir hatten die Festung über eine Zugbrücke betreten und waren dann links auf einen Erdwall
   hinauf gestiegen. Von hier oben konnten wir die Mauer sehr gut erkennen. Und ein Stückchen
   weiter erblickten wir eine Freiluftbühne. Dort finden im Jahresverlauf zahlreiche
   Veranstaltungen statt. Nachdem wir ein Drittel des Festungswalls umrundet hatten, sind wir
   umgekehrt. Es war uns zu weit, die gesamte Festung zu umrunden.

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10. September 2010
Spaziergang zum Lötzener Wasserturm und Bootsfahrt in die Johannisburger Heide

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- Vormittags hatten wir unsere Kuranwendungen. Danach besuchten wir den Wasserturm in
   Lötzen. Auf dem Weg dort hin kamen wir an der evangelischen Kirche von Lötzen vorbei.
   Diese Kirche wurde nach einem Musterentwurf Schinkels errichtet. Im Gegensatz zu den
   meisten anderen Sakralbauten im ehemaligen Ostpreußen wurde die Stadtkirche von
   Gizycko nach 1945 nicht in eine katholische Kirche umgewidmet.
   Auf der der Kirche gegenüberliegenden Straßenseite erblickten wir einen Brunnen. Ein
   junges Mädchen küßte einen Frosch. Ist das der Froschkönig-Brunnen?
   Ein Stück weiter standen wir vor dem Lötzener Wasserturm. Er versorgte die Stadt Lötzen
   bis 1996 mit Wasser. Als der Wasserbehälter einen Riss bekam, wurde er stillgelegt.
   Ein lokaler Unternehmer kaufte den Turm und baute ihn um. Er erhielt eine Aussichts-
   Plattform, die man über 129 Stufen oder mit einem Aufzug erreichen kann. Oben befindet
   sich ein gemütliches Café. Von der Aussichtsplattform hat man einen wunderschönen
   Blick über die Stadt und die angrenzenden Seen.
- gegen Mittag fuhren wir dann nach Krutyn (Kruttinnen) in der Johannisburger Heide. Wer hier
   ein Pendant zur Lüneburger Heide erwartet, wird enttäuscht sein. Die Johannisburger Heide
   ist mit einer Fläche von 100.000 ha das größte Waldgebiet in Ostpreußen. Hier erwartet uns
   ein Erlebnis der besonderen Art, eine Fahrt im Kahn auf der kristallklaren Kruttina (Krutynia).-
   Staken auf der Kruttinna. Flößer bewegten die Kähne mit Stangen vorwärts, so wie im
   Spreewald.
   Vorher genossen wir noch ein Mittagsmahl mit vielen Pilzen. Pilze in Hülle und Fülle ist das,
   was der Wald hergibt. Ein ganzer Korb mit Pfefferkingen stand im Eingangsbereich des
   Restaurants.

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11. September 2010
Schiffsausflug nach Angerburg

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Kolkraben
Bootsausflug Bootsausflug Bootsausflug

- Um 10:30 bestiegen wir im Hafen von Lötzen ein Schiff nach Angerburg. Wir waren nur
   sechs Fahrgäste, deshalb fuhr uns der kleinste Dampfer, den die Schifffahrtsgesellschaft
   hatte, die "Derkacz". Es war sehr gemütlich an Bord. Wir verließen den Hafen von Lötzen
   und fuhren auf den Löwentinsee (Jezioro Niegocin) hinauf.
- Durch den Lötzenkanal, vorbei an der historischen Drehbrücke, kamen wir auf den Kissainsee
   (Jez. Kisaino) und dann auf den Dargeinen-See (Jez. Dargin). Viele Segelboote kreuzten auf
   diesen Seen. Überwiegend weiße Boote mit weißen Segeln. Nur ein Boot fiel aus dem
   Rahmen. Das Segel und der Rumpf waren mit Reklame versehen.
- Um in den Mauersee (Jez. Mamry) zu gelangen, mussten wir eine Engstelle passieren. Hier
   quert eine Straßenbrücke die Gewässer. Es ist nach 13 Kilometern die erste Möglichkeit, von
   einem zum andere Seeufer ohne Boot zu gelangen.
- Durch den 920 Meter langen Kanal Węgorzewski erreichten wir um 13:00 Angerburg
   (Węgorzewo). Hier steht die Kirche St. Peter und Paul, die Anfang des 17. Jahrhunderts im
   spätgotischen Stil errichtet wurde. Die Kirche steht in der Nähe des Angerburger-
   Schlosses aus dem 14.Jahrhundert. Es wird zur Zeit umgebaut.
   Es ist Mittagszeit und wir möchten eine Kleinigkeit essen. Also begaben wir uns zum
   Seglerhafen "Port Keja" in Angerburg. In der "Tawerna Keja Węgorzewo" genossen wir
   bei einem Glas Bier einen gebackenen Camembert mit Moosbeeren. Es ist ein uriges
   Lokal mit allerlei skurrilen Seeräuber-Ausstellungstücken.
   Um 15:00 Uhr begaben wir uns auf unserem Ausflugsdampfer auf den Rückweg.  
- Der Schiffführer fuhr einen Bogen, um an einer kleinen Insel vorbei zu kommen. Hier lebten
   Kormorane. Einer breitete majestätisch seine Flügel aus.
- Zurück in Lötzen wurden wir Zeuge einer "Kolkraben-Demo". Viele hundert Vögel flogen über
   unseren Köpfen hin und her. Es sah aus, wie in Alfred Hitchcocks Film "Die Vögel".

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12. September 2010

Orthodoxer Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirchein Lötzen und Ausflug nach Guttstadt und Heilsberg

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Heilsberg Heilberg Heilsberg
Heilsberg Rastenburg Rastenburg Guttstadt Rastenburg Lötzen
Guttstadt Lötzen

- Vormittags hatten wir unsere Kuranwendungen. Danach begaben wir uns zur griechisch
   katholischen Dreifaltigkeitskirche. Es ist Sonntag und in dieser Kirche wird ein orthodoxer
   Gottesdienst für die Ukrainer, die in Lötzen leben, zelebriert.
   Mittags stiegen wir wieder in unseren Bus, um nach Guttstadt und Heilsberg zu fahren.
- In Rastenburg (Kętrzyn) legten wir eine kurze Pause ein. Hier befindet sich das Gebäude der
   "Deutsch-Polnische Gesellschaft" und davor steht eine bunte Eselstatue - der Esel aus
   Wesel, der Patenstadt von Rastenburg. Hier in Rastenburg fanden wir im Wappen der
   Stadt den Bären, dessen Tatze nach Sensburg gebracht wurde und vor einer Tankstelle
   stand die Statue eines Tieres, das hier in dieser Gegend noch heimisch ist, der Wisent,
   der europäische Bison.
- Als nächstes hielten wir in Guttstadt. Die Kollegiatskirche wollten wir besuchen. Sie wurde
   Mitte des 14. Jahrhunderts als dreischiffige gotische Hallenkirche errichtet. Der Innenraum
   war verschlossen; so konnten wir nur vom Vorraum aus in das mächtige Kirchenschiff blicken.
- Also fuhren wir sehr bald weiter nach Heilsberg (Lidzbark Warmińki) . Am Hochschloss, der
   Burg der ermländischen Bischöfe, stoppte unser Bus - eine mächtige Burg, das gotische
   Hochschloss. Der Grundstein dafür wurde 1350 gelegt. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts war
   den herrschenden Bischöfen das Schloss nicht repräsentativ genug und es entstand das
   Mittelschloss. Heute wird es zu einer Hotelanlage umgebaut. Das Hochschloss durften wir
   nicht betreten, aber ich warf einen Blick durch eines der Fenster; schaut das Gewölbe.

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13. September 2010
Schifffahrt zur Kormoraninsel und Spaziergang durch Lötzen

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Kormoran-Insel Kormoran
Kormoran

- Um 10:30 bestiegen wir im "Port Gizycko" wieder ein Schiff. Diesmal fuhren wir in einem
   größeren Schiff zur Kormoraninsel.
- Wir mussten wieder durch den Lötzen-Kanal fahren. Da das Schiff jedoch höher war, musste das
   Steuerhaus abgesenkt werden, damit es unter den Brücken hindurch fahren konnte.
- Gegen 12:00 fuhr das Schiff um die Kormoraninsel herum. Die für Kormoranbesiedlung
   typisch kahlen Bäume waren deutlich zu erkennen. Von den etwa 2000 Kormoranen, die
   hier im Sommer leben sollen, bekamen wir nur drei zu sehen. Die anderen waren wohl schon
   in wärmere Gefilde abgereist.
- Auf dem Rückweg bekamen wir ein leckeres Fischgericht serviert.
- Zurück in Lötzen erblickten wir ganz nah am Ufer weitere Kormorane. Schaut, wie einer
  majestätisch seine Flügel ausbreitet.
  Anschließend bummelten wir noch durch Lötzen zum Neubaugebiiet bei der neuen Marina
  und zum Bahnhof.

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14. September 2010
Die Rückfahrt über Stettin

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Tabakanpflanzung bei Graudenz
Eingangshalle im Orbis-Hotel Neptun in Stettin
Graudenz Weichselbrücke bei Graudenz

- Abfahrt in Lötzen um 8:30
- kurz vor Graudenz, poln. Grudziądz, erblickten wir Tabak-Anflanzungen; der Große
   Kurfürst von Brandenburg hatte einst im 17. Jahrhundert den Tabakanbau eingeführt.
   Bei Graudenz überquerten wir die Weichsel, flüchtig konnten wir einen Blick auf die Altstadt
   mit ihren Wehrspeichern und der St. Nikolai-Kirche werfen.
- bei Reetz, poln. Recz, in der Nähe von Stargard, machten wir eine Kaffee-Pause und blickten
   auf die Kreuz-Christi-Kirche in Reetz
- gegen 19:30 erreichten wir Stettin. Hier übernachteten wir im Orbis-Hotel Neptun. Schaut
   die kunstvoll gestaltete Säule in der Eingangshalle des Hotels.
- Am nächsten Tag fuhren wir nach einer kurzen Stadtrundfahrt nach Hause.

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